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Tag: Ubuntu

Ubuntu XAMPP und MySQL Workbench

Ubuntu XAMPP und MySQL Workbench

Ich nutze als Entwicklungsdatenbank gerne ein XAMPP Paket und stieß nun auf ein Problem als ich mit der MySQL Workbench einen Dump einer anderen DB lokal einspielen wollte. Ich konnte meine lokale DB zwar auslesen aber die zum einfügen benötigte SOCKS Verbindung wurde mit folgender Fehlermeldung abgelehnt:

Can’t connect to local MySQL server through socket ‚/var/run/mysqld/mysqld.sock

Das ist soweit auch richtig, denn unter /var/run/mysqld würde normalerweise der MySQL Daemon sitzen wenn ich ihn aus den Paketquellen installieren würde. Da ich aber XAMPP verwende liegt dieser unter /opt/lampp/var/mysql/mysql.sock. Da ich keine Möglichkeit gefunden dies der Workbench irgendwo einmal zentral mitzuteieln habe ich einfach mit

sudo mkdir /var/run/mysqld

ln -sf /opt/lampp/var/mysql/mysql.sock /var/run/mysqld/mysqld.sock

einen Link erstellt. Nun ist Workbench auch zufrieden und das importieren hat geklappt.

Update: zu beachten ist hierbei das der Link nach jedem Neustart wieder weg ist und neu angelegt werden muss. Um dies zu vereinfachen kann man die nötigen Shellbefehle in ein Shellskript verpacken und dieses per Autostart bei jedem Neustart ausführen lassen.

Backup von /home mit tar aus der Shell

Backup von /home mit tar aus der Shell

Vor einigen Wochen habe ich es geschafft mein Ubuntu so zu verbasteln das ich den XServer und somit auch keinen Desktop mehr starten konnte. Nun war mein letztes Backup allerdings leider nicht mehr ganz taufrisch und die Arbeit einiger Tage drohte verloren zu gehen. Da aber noch ein Login auf der Shell möglich war war es kein Problem die Home-Partition zu sichern und in aller Ruhe das System neu aufzusetzen.

Ein tar Backup von der Shell ist eigentlich nur ein Einzeiler. Man wechselt dazu in das zu sichernde Verzeichnis und tippt folgendes in die Shell ein:

tar -cvpzf backup.tar.gz

Tar erstellt ein Archiv in dem alle Berechtigungen so wie sind erhalten bleiben können. Die Optionen dahinter stehen für folgendes:
C: erstellt ein neues Archiv (create)
V: Der Fortschritt wird ausgegeben (verbose)
P: Berechtigungen werden beibehalten (preserve)
Z: Mit gzip komprimieren
F: Legt den Namen des Backups fest (filename)

Die entstehende Datei kann man sich bequem auf eine USB Platte kopieren und fertig ist das Backup.

Texmaker und das Abkürzungsverzeichnis

Texmaker und das Abkürzungsverzeichnis

Wer einmal ein längeres Dokument wie z.B. eine Diplom-, Master- oder Bachelorarbeit geschrieben hat weiß wie nervig an der Stelle Officeprodukte sein können weil sie meistens nicht das tuen was man gerade möchte. Die Alternative dazu heißt LaTex. Hierfür gibt es einige Editoren die bestimmte Makros mitbringen. Der Editor meiner Wahl ist schon seit einiger Zeit TexMaker.

Als ich nun für meine anstehende Masterarbeit die ersten Kapitel geschrieben habe stellte ich fest dass das mit Nomenclature erstelle Abkürzungsverzeichnis nicht auftauchte. Nach einiger rumsucherei musste ich feststellen das ich zwar alle Pakete installiert und auch meine Syntax korrekt war, aber Texmaker (zumindest in der Ubuntu Version) einfach ein so sparsames Makeindex Kommando per default eingestellt hat das die benötigten Files für das Abkürzungsverzeichnis gar nicht erst erstellt werden. Wer mal das gleiche Problem hat kann es wie folgt abstellen:

Den Menüpunkt

Optionen => Texmaker konfigurieren => Kommandos

auswählen. Hier dann die Zeile Makeindex löschen und mit folgendem ersetzen:

makeindex %.nlo -s nomencl.ist -o %.nls

und schon klappts auch mit dem Abkürzungsverzeichnis.

blogilo und Ubuntu (10.10)

blogilo und Ubuntu (10.10)

Ich benutze eigentlich schon seit jeher immer sehr gern Desktop Clients zum bloggen statt des wordpress Backends. Zum einen bin ich damit unabhängig vom Internet und zum anderen reagiert das einfach flüssiger. Unter Ubuntu habe ich lange nach einem vernünftigen Client gesucht und bin dann auf blogilo gestoßen der mir trotz das es sich um eine KDE App handelt sehr gut gefällt.

Blogilo befindet sich in den Ubuntu Repos und kann daher einfach mit:

sudo apt-get install blogilo

installiert werden. Durch die Abhängigkeiten müssen natürlich einige KDE Bibliotheken nachinstalliert werden und wenn man dies nicht schon hat werden mal schnell um die 250MB extra auf der Platte belegt.

Laufen tut blogilo nach dem Installieren aber trotzdem nicht. Nach einem Startversuch wird mit der Fehlermeldung

Cannot connect to database

abgebrochen. Um dies zu beheben ist die Installation der KDE SQLite DB notwendig doch glücklicherweise ist auch diese direkt in den Repositorys vorhanden und kann mit

sudo apt-get install libqt4-sql-sqlite

nachinstalliert werden. Anschließend sollte blogilo anstandslos starten.

Mehrere PDFs zu einem zusammenfügen

Mehrere PDFs zu einem zusammenfügen

Bei mir ist es alle paar Monate mal wieder ein Thema und wenn man mal die Suchmaschine seiner Wahl bemüht merkt man schnell das man damit nicht alleine ist. Die Ausgangslage ist das man mehrere PDFs hat und diese gerne zu einem einzigen zusammenfügen würde. Unter Linux ist das eigentlich denkbar einfach. Man benötigt nur ein kleines Konsolenprogramm namens pdftk. Dieses ist unter Ubuntu bereits in den Repositorys vorhanden. Um es zu installieren gibt man folgendes auf einer Konsole ein:

sudo apt-get install pdftk

Anschließend ist es von der Konsole aus aufrufbar. Wenn wir nun als Beispiel die beiden PDF Dokumente Foo.pdf und Bar.pdf zu Foobar.pdf zusammenfügen wollen geschieht das wie folgt:

pdftk foo.pdf bar.pdf cat output foobar.pdf

Das Programm bietet noch viele weitere Funktionen wie z.B. das Splitten von PDF Files. Diese können in den man Pages nachgelesen werden.