Browsed by
Month: June 2007

Das letzte Heimspiel 2007

Das letzte Heimspiel 2007

Frankfurt @ Hamburg 31:36

Wir hatten uns dieses Mal vorgenommen endlich mal früher da zu sein und die Power Party ausgiebieger zu besuchen als sonst. Alles sah auch so gut aus, bis wir die Abfahrt Richtung Elbtunnel nahmen und uns ein Schild in die Augen sprang auf dem etwas von 16km Stau zu lesen war. Ich weiß nicht was dort gemacht wird (habe nichts wirklich dolles gesehen) aber es war die Hölle. Draußen knallte die Sonne aufs und ins Auto und wir brauchten bis zum Stadion geschlagene 2,5 Stunden. Anstatt früher da zu sein kamen wir nun also sogar das erste mal überhaupt zu spät. Einziger Trost war das es uns nicht allein so ging und auf dem Parktplatz noch geschäftiges Treiben herrschte. Als wir gerade auf selbigen einbogen hörten wir die Kanonen zum Teameinlauf und auf dem Weg zum Stadion dann die Hymnen, also waren wir noch relativ gut in der Zeit können aber vom Glück sagen das wir früher losgefahren waren, sonst hätten wir nichtmal mehr das vierte Quarter ganz gesehen.
Für mich war es ein ganz besonderes Spiel. Nicht nur wegen der wahrschenlichen World Bowl Teilnahme und der wirklich ansehnlichen Leistung, sondern weil meine Freundin mich noch nachträglich zu meinem Geburtstag für den "Birthday Basket" der Devils angemeldet hat. Ich bekam eine Geschenketüte mit einem unterschriebenen Ball etc und war auf der Leinwand, sowie in der "Sea Site" zu bewundern was mich richtig stolz gemacht hat :).

Das Spiel selber war der echte Hammer. Live habe ich sowas geniales noch nicht gesehen. Die Galaxy startete nicht wieder so langsam wie sonst in den letzten Wochen und kämpfte offensichtlich um den Einzug in den World Bowl im heimischen Stadion. Es war eine wahre Offensifschlacht und die Devils schienen auch hierauf nun super eingestellt. Die Defense schien zwar zwischendurch mal gar nicht exitent zu sein, aber wer in diesem Jahr einen Shootout gegen die Galaxy gewinnt dem muß man höchsten Respekt zollen.
Es war vor allem auch das Duell der beiden besten QBs der Liga: Casey Bramlet für die Hamburger und JT O’Sullivan für die Galaxy. O’Sullivan hatte zwar im Endeffekt mit 4 TDs den längeren Atem was die Produktivität anbelangt, war aber auch mit 2 Ints weit vorne, da Bramlet fehlerfrei blieb.
Schwach waren wie gewohnt die Returns von Parson, weshalb man bei den Kickoffs nun stark variierte und das mit sehr großem Erfolg. Davis returnte dreimal für insgesamt 76 Yards, Griffin einmal für 47 Yards und J.Allen einmal für 45 Yards. Diese Spitzenleistungen könnten den Sieg begründet haben.

Gigantische Zahlen kamen beim PAss receiving zusammen. Die Galaxy brachte es hier auf gigantische 369 Yards in 27 Versuchen wobei Petrowski hier der absolute Überflieger war. Die Devils konnten da nicht ganz mithalten brachten es aber auch auf 267 Yards in 21 VErsuchen mit Spitzenreceiver Maxwell. Im Gegenzug war der Lauf der Hamburger erfolgreicher sodass sich alles die Waage hielt.

Als ich ins Stadion kam hörte ich gerade noch wie die ersten Punkte für die Galaxy fielen und dachte schon das ich nach der Strapaze der Hintour nun noch ein Deasaster erleben würde. Auch nach dem TD sah es nicht gut aus für die Devils. Direkt im ersten Drive gab es einen Sack, der Lauf kam nicht in Gang und auch wichtige Pässe kamen nicht an. Hinzu kan eine dumme Strafe für False Start. Trotzdem reichte es irgendwie zum Fieldgoal das immerhin den Anschluss brachte. Die Galaxy ließ sich allerdings nicht beeindrucken und fegte über den Platz. Nach sechs Versuchen folgte ein 42 Yards Pass der direkt wieder zum TD und zur 14:3 Führung führte. Bis hierhin spielte man übrigens nur Shotgun und damit kam die Devils Defense offensichtlich gar nicht klar.
Nun waren die Devils am Zug und kamen nach zwei genialen Pässen auf Maxwell auch zu ihrem ersten TD.

Bislang hatten die Defenses auf beiden Seiten nicht viel zu melden und jede Posession gab Punkte. Ganz so ging es dann im zweiten nicht mehr weiter und die ersten Punts wurden ausgetauscht. Die Devils konnten dann erstmals den Spielfluss etwas zu ihren Gunsten beeinflussen als Brent Grimes einen weiteren tiefen Pass von O’Sullivan abfing und direkt zurück in die Endzone trug. Das ist wohl auch das was die Devils von allen anderen Teams unterscheidet. Hier ist jeder MAnnschftsteil gefährlich und man hat so gut wie keine wirklichen Schwächen. Ich will nicht sagen das die Galaxy Defense zu unterschätzen ist, aber würde man nicht jedes mal so viele Punkte machen stünde der WB schon lange nicht mehr zur Diskussion bei der Galaxy.

Sichtlich überrascht von der starken Gegenwehr der Devils geschah nun bis zur Halbzeit nichts mehr und die Devils gingen als führende in die Pause. Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet das sie sich von dem Paukenschlag zu beginn so schnell erholen würden, aber das 30500 Zuschauer umfassende Rekordpublikum in der AOL Arena machte so viel Lärm wie noch nie und peitschte das Team nach vorn. Die Kulisse stand der in Düsseldorf und meiner Meinung nach sogar der in Frankfurt in nichts nach. Sie war nur anders, da hier nicht die Pfeiffen (wie in Frankfurt) oder Trommeln im Vordergrund stehen. Es ist stark gemischt und man hat von allem etwas. An dieser STelle will ich aber auch die Galaxy Fans nicht vergssen. Die waren der Wahnsinn. Obwohl es nur ein Block Die Hard Fans war konnte ich in Block 18A die Trommeln lauter als die der "Sea Vibrations" hören die eigentlich einen Block näher dran waren.

Direkt nach der Pause folgte ein sehr langer sechs minütiger Drive der Devils in dem zwar Bramlet auch einen Sack hinnehmen musste, der aber trotzdem mit einem Fieldgoal abgeschlossen werden konnte. Der Punktestand betrug nun 21:27 für die Hausherren.

Die Partie verlor dann etwas an Tempo und die Defenses rückten in den Mittelpunkt. Es gab einige Punts und vor allem die QBs kamen unter Druck. Hier zeigte Frankfurts O’Sullivan das er auch laufen kann und so kam die Galaxy etwas stärker aus dieser Phase heraus als die Devils. Kurz nach Beginn des vierten Quarters konnte die Galaxy noch ein letztes Mal in Führung gehen, aber zu dieser Zeit hatte ich schon das Gefühl das es das noch lange nicht war. Die Devils spielten gut und hatten nur ein wenig Pech. Sie machten der Galaxy im folgenden das Leben schwer. So kam es dann das Frankfurt es nur noch in FG Reichweite schaffte aber vom Glück verlassen wurde. Galaxy kicker Loyd versemmelte aus 30 Yards und es ging zum entscheidenden Drive für die Devils bei noch 2,5 Minuten auf der Uhr.
Nach einem Luafversuch von Hollings und drei mittleren Pässen erwischte Bramlet mit einer Granate den völlig frei stehenden Marcus Maxwell der nach einer 50 Yards Receiption vor dem kopfstehendem Publikum den Führungs Touchdown zum 34:31 fing.
BEsonders ärgerlich für Frankfurt war natürlich das Bewusstsein das sich nun das vergeigte Fieldgoal rächte. Was jetzt folgte ist ein echtes Kuriosum und sorget für viel Verwirrung. Der Ball ging bei noch 55 Sekunden Spielzeit nach dem Kickoff an Galaxy RB Birmingham. Dieser warf in der Endzone einen PAss nach vorne. Das ist laut Regelwerk verboten und hat einen Safety zu Folge. Nun stand es also 36:31 für die Devils. Was zu dieser Aktion führte ist völlig unklar. Wollte man nun wirklich passen und der RB war so aufgeregt das er seinen Fehler nicht bemerkte, oder war e sgeplant weil man ohne Zeitverlust den Ball nach dem folgenden Free Kick zurückerobern wollte anstatt zu returnen oder den TB an die 20 zu bekommen? Was auch immer es war, es ging gründlich schief und nachdem die Devils den Free Kick erobern konnten knieten sie nur noch ab.

Somit ist der World Bowl so gut wie sicher. Die Devils würden damit in ihrem dritten Jahr ihren ersten World Bowl bestreiten. Um es perfekt zu machen müssen sie entweder nächste Woche gegen Fire gewinnen oder unentschieden spielen. Verlieren sie sind sie trotzdem im World Bowl solange Köln und Franlfurt nicht unentschieden spielen, in dem unwahrscheinlichem Fall wären die Cents und die Galaxy im Finale. Ansonsten heißt es Devils gegen den Sieger der anderen Partie. Am besten wäre für die Devils natürlcih ein Sieg der Cents, denn der Heimvorteil der Galaxy wüde enorm sein. Ich persönliche würde es den Galaxy Fans aber gönnen ihr Team beim World Bowl in der eigenen Stadt dabei zu haben.

Hamburg @ Köln 21:07

Hamburg @ Köln 21:07

Mit meinem diesjährigem Besuch in Köln habe ich nun auch alle NFLE Stadien gesehen und ich muss sagen das ich Köln immer noch ungeeignet als WM Stadion empfinde. Im TV sah es schon zu klein aus und live ändert sich das auch nicht. Für uns ganz positiv war das genau gegenüber des Gästeblocks eine Leinwand hing, die total untypisch in die Kurven anstatt an die kurzen Geraden gehängt wurden. Auch sind die Leinwände kleiner als in anderen Stadien was zur Folge hat das man wohl nicht mehr sehr viel erkennen wird wenn man so ungünstig sitzt das man einmal quer durchs Stadion schauen muss um einen Blick drauf zu erhaschen.
Sehr positiv zu bemerken ist aber dass das Parken am Stadion in einem Parkhaus gerade mal €2,50 kostet. Das dürften wohl die günstigsten Parkplätze der Liga sein. Geschuldet wird das allerdings der geringen Besucherzahl sein (bei uns waren es knapp 10000).
Köln hält es mit der Party dieses Jahr wie Berlin und hält sie frei zugänglich (egal ob Ticket oder nicht) vor dem Stadion ab um auf diesem Weg noch ein paar Besucher zu einem Besuch zu "überreden". Insgesamt schien mir die Party nicht so berauschend gewesen zu sein weil der Platz einfach etwas unpraktisch dafür ist. Es ist eng, schattig und alles gepflastert. Groß geärgert hat es mich aber nicht weil ich eh so spät da war das ich dann sehr bald ins Stadion gegangen bin. Ich habe aber auch den positiven Aspekt der geringen Zuschauerzahlen entdeckt: es gibt genug Klatscher für alle ;).
Als wir dann ins Stadion sind habe ich eine ganz neue Taktik von Taschenkontrolle kennengelernt: Abschreckung durch böses gucken. Ganz im Ernst, man hätte mitbringen können was man will, selbst größte Taschen wurden nicht kontrolliert. Es stand nur ein wirklich fies drein schauender Security am Eingang und hat einem mit seinem Blick Angst machen woilen, kein Abtasten, keine Kontrolle, kein gar nichts. Ich hab schon sehr lächerliche pingelige Kontrollen erlebt, was ich dann auch nicht gut fand, aber das hier hat einen schon etwas ins Grübeln gebracht weil der Nebenmann wirklich sonstwas mit reingebracht haben könnte.

Im Stadion angekommen gabs erstmal was zu essen und ich habe festgestellt das die Kölner Stadioncrew nicht im Stande ist eine Currywurst ganz zu zerkleinern. Bei mehreren "Stichproben" blieb immer ein viertel noch ganz . Hinzu kommt das es auch das einzige Stadion ist in dem das Brötchen extra kostet, aber gut wir waren ja nicht zum Essen da ;).

Vor dem Spiel gab es eine sehr lang inszenierte Pre Game "Show" mit verschiedenen Cheerleader Gruppen und einem KOstümverein der in Römertrachten kam. Ich persönlich empfand das alles als etwas zu lang aber ist wohl Geschmackssache. Sehr nett fand ich dass das Stadion von innen Teilweise Collosseum like dekoriert und abgehängt war.

Vom Spiel selbst hatte ich mir gar nicht so viel erwartet da Köln einfach ein starkes Defense Team ist das selbst nicht viel Punkte macht und es daher oft zu sehr niedrigen Ergebnissen kommt.
Die Hauptakteure waren schnell ausgemacht und wenig überraschend. Au Seiten der Devils lag die ganze Last nun wie zu ertwarten auf Marcus MAxwell, während Ex Sea Devil Bobby Blizzard der Hamburger Defense oft das Leben schwer machte. Sehr gut gefiel mir vor allem auch der Lauf der Devils. Griffin und Hollings kamen beide auf ca. 55 Yards, wobei Hollings noch durch zwei TDs glänzte.
Das es für BRamlet hier schwer werden würde war klar, da der Pass Rush der Cents sehr stark zu bewerten ist. Daher kam bei ihm auch keine Glanzleistung, aber ein solides Spiel zu stande.
Wieder einmal der deutlichste Schwachpunkt der Devils dürfte R.Parson und seine Returns gewesen sein. Die Devils schaffen es mit ihm nicht bei einem Kickoff über die 20 hinaus zu kommen und haben somit beinahe immer eine schlechte Ausgangsposition. Quentin Griffin hat ein paar Mal in der Saison gezeigt wie es geht, aber einen so guten RB möchte man natürlich nicht in den Special Teams verheizen.

Wirklich erstaunlich finde ich wie es Martino schafft das Team auf seinen Gegner einzustellen. Kaum hat man ein Spiel das wohl Defense geprägt sein wird machen die Devils richtig Druck auf den QB. In diesem Fall gab es gleich 6 Sacks gegen Meyer, womit man die Kölner sogar übertrumpfte. Ich dneke das sich auch gerade heir wieder die Vielseitigkeit des Teams zeigt.

Nachdem die Devils direkt im ersten Quarter mit einem TD in Führung gingen gab es in unserer Ecke nur noch gute Laune. Hier auch nochmal ein Dank an alle Fire Fans die zur moralischen Unterstützung mitgereist sind (insbesondere auch den netten Kollegen mit der Riesentrommel). Im folgenden war es die erwartete Defense Schlacht und bis zum dritten Quarter passierte nicht mehr viel. Erst im dritten Quarter kam Kölns ausgleich der sofort mit einem TD durch Tony Hollings beantwortet wurde. Ab hier hatte man das Gefühl das die Cents moralisch am Boden lagen. Das überraschte etwas, ging es doch um Platz zwei in der Tabelle und die beinahe perfekte World Bowl Teilnahme. Die Hamburger spielten nun taktisch clever und nahmen immer viel Zeit von der Uhr. Auch der dritte Touchdown der alles etwas absicherte gelang noch und man konnte endlich zum ersten Mal hier in Köln gewinnen.

Im übrigen will ich mal ein Kompliment für das Team los werden. Es ist das erste Mal das ein Hamburger Team sich so über die mitgereisten Fans freut. Bislang wurden die immer nicht so sehr beachtet (jedenfalls vor und während dem Spiel). In diesem Jahr gibt es oft vor dem Spiel schonmal Blicke in die Ecke und auch Anfeuerungsaufforderungen während des Spiels. Find ich sehr klasse.
Auch Vince MArtino ist ein anderer Typ als ich erwartet hatte. Nach dem Cents Spiel kam er tatsächlich an die Bande und bedankte sich bei den mitgereisten Fans was für einen HC nicht üblich ist.

Sea Devils Aufarbeitung Teil2

Sea Devils Aufarbeitung Teil2

Berlin Thunder @ Hamburg Sea Devils 7:17

Erstmal vorweg, das Ergebnis hört sich besser an als es tatsächlich war. Aber eins nach dem anderen. Das Wetter war bei unserer Ankunft in HH schon irgendwie sehr ungemütlich und schwül und man fühlte sich nicht so recht wohl. Das schlug sich irgendwie auch auf die STimmung im Stadion und besonders auf unseren Block 18A wieder. Irgendwie war niemand so recht zu animieren und das Fehlen unseres heißgeliebten Stadionsprechers Christian Fremy machte das nicht besser. Sein Ersatz war zwar nicht so schlecht, aber er konnte das Stadion leider nicht besonders gut animieren. Dazu kam die Tatsache das die Devils da anzuknüpfen schienen wo sie in Amsterdam aufgehört hatten. Die Defense hielt zwar felsenfest, aber irgendwie war alles sehr unscheinbar und beide Mannschaften schienen um keinen Preis auffallen zu wollen. So ergaben sich leider einige Längen im Spiel.

Thunder konnte zwar früh mit einem FG nach kanppen 5 Minuten Spielzeit in Führung gehen, aber das war es dann auch erstmal. Beide Teams waren sehr ungefährlich, machten Fehler und tauschten Punts aus. Schon hier und über das ganze Spiel war deutlich zu merken das den Devils mit McCready (der unter tosendem Applause als letzter einlaufen durfte) einfach eine top gefährliche Waffe fehlte die sie nicht ersetzen konnten. Für ihn stand Chambers in der starting Offense der diese Rolle aber nicht erfüllen konnte. Auch Maxwell schien zu diesem Zeitpunkt überfordert mit der Last die auf ihm ruhte.

Schließlich kam es bei noch 11 min im zweiten Quarter zum ausgleichenden FG, doch kurz vor der Halbzeit sollte Thunder mit einem 53 Yard kick wieder mit 7:3 in Führung gehen. Ich denke der Punktestand spiegelt gut das Spielgeschehen wieder.

Quarter 3 blieb dann komplett punktelos bevor die Devils im vierten das Stadion richtig aufrüttelten. Es schien auf einmal als habe Vince Martino die Lösung seiner Probleme gefunden und das Team sich wie durch ein Wunder gefangen. Allen und Hollings waren nicht zu bremsen und liefen die Berliner Defense in Grund und Boden. Auch Bramlet schien auf einmal absolut sicher zu sein und das Stadion erwachte aus seiner Lethargie.

Die Devils zeigten mit zwei TDs nochmal das sie der Herr im Haus sind, noch Ansprüche auf den Worldd Bowl stellen und sich nicht vom potentiellen Tabellenletzten die Saison verhageln lassen wollen.

Das Endergebnis ging mit 7:17 nach dem Schlußspurt absolut in Ordnung und es blieb zu hoffen das die Devils nach insgesamt sieben unterirdischen Quartern wieder zu sich gefunden hatten. Dennoch ist das Ergebnis nicht repräsentativ für das gesamte Spiel sondern eher etwas beschönend

Sea Devils Update

Sea Devils Update

Da ich, wie bereits geschrieben, momentan nur wenig Zeit habe will ich hier mal so langsam wenigstens die letzten Wochen zusammenfassen.

Zuerst mal die wichtigsten Ausfälle: Scott McCready wurde in Amsterdam so unglücklich getackled das er auf seine bereits früher verletzte Schulter stürzte. Die alte Verletzung brach wieder auf und er wurde anschließend in einer Düsseldorfer Klinik operiert. Es geht ihm inzwischen verhältnissmäßig gut und er lief sogar beim nächsten Heimspiel gegen Berlin mit auf und reiste mit dem Team nach Köln. Laut Aussagen des Teamarztes wird er in drei Monaten wieder fit und ist somit out for season. Direkt im selben Spiel verletzte sich auch John Walker und konnte nur mit Beinschiene zu Ende spielen. Er it inzwischen aber wieder voll einsatzfähig.
Letzte Woche traf es dann im Training ex Sprinter Star Dwain Chambers. Er erlitt im Training einen Ermüdungsbruch am Fuß. Tragisch ist daran das es der zweite WR in so kurzer Zeit ist und nun wohl alle Hoffnungen auf Maxwell ruhen. Konsequenz dürfte allerdings ein höherer Laufspielanteil sein, was aber bei der BEsetzung der RB Position nicht das allerschlimmste ist, nur berechenbarer könnten die Devils nun sein.

Hamburg Sea Devils @ Amsterdam Admirals: 31:41

Zuerst muß man mal sagen das es schon enttäuschend ist mit 31 Punkten nicht zu gewinnen, aber wenn man ehrlich ist waren die Punkte vielleicht auch nicht alle gerechtfertigt. Aus Devils Sicht war das Spiel eine einzige Katastrophe. So einen Einbruch des Teams hab ich dieses Jahr noch nicht gesehen und auch nicht erwartet.
Doch vorher kurz zum drumherum. Wie schon im letzten Jahr gibt es in Amsterdam nichts was man Party nennen könnte. Einen Merchandise, einen Fritten und einen “keine Ahnung was es da zu essen gab” Stand machen das ganze Programm aus. Dementsprechend sind auch kaum Holländer dort anzutreffen. Überhaupt bei aller Schönheit des Stadions muss man mal erwähnen das der Platz davor irgendwie blöd ist. Das Stadiongelände ist eine Art Vergnügungsmeile/Einkaufspark/Kinokomplex wo man sich auch gut aufhalten kann ohne mitzubekommen das überhaupt was im Stadion los ist.
Das Stadion selber ist ne echte Wucht. Man kann unter dem gesamten Stadion parken da es irgendwie nur auf einer Art Betonstelzen steht was es architektonisch sehr einmalig aussehen lässt.
Erste Probleme bekam ich am Eingang als meine Karte nicht vom Barcode Scanner gelesen wurde und ich somit nicht reiinkam. Nachdem das ein Holländischer Security überprüft hatte (hätt ja sein können das ich zu blöd bin ein Ticket in nen Schlitz zu stecken ) wurde ich manuell durchgelassen und auf der anderen Seite sofort auf die Seite geschaufelt weil nun per Funk geprüft werden musste ob das Ticket echt ist. Nachdem das klar war ging es endlich rein.
Das Stadion ist von innen genauso beeindruckend wie von außen, doch viel zu leer wenn die Ads spielen. Da wir noch etwas Zeit hatten haben wir uns erstmal Zahlkarten besorgt da hier mit Cash nichts geht. Die Preise sind absolut gesalzen, aber dafür gibt es sogar eine echte kleine Bar mit Blick ins Stadion und Großbildleinwand (wenn die Plätze mal nix sind isses da sicher sehr nett ). Schön ist das es dort wirklich mal was anderes als nur Bier und die Drinks der Coke Company gibt. Obwohl diese Ausrichtung auch zu Longdrinks etc. beim eh etwas im schlechten ruf stehenden holländischem Fussifan schon etwas fragwürdig ist. Egal mir hats gefallen.

Obwohl es fast das ganze erste Quarter dauerte zeichnete es sich doch shcon lange ab das die Admirals wohl in Führung gehen würden. Sie waren von anfang an das klar bessere Team und gingen bis 5 Minuten vor der Halbzeit mit 20:0 in Führung. Hier kam dann das erste Lebenszeichen der Devils und zur Halbzeit stand es dann 27:10 für die Ads. Bis hier war eigentlich klar das man sich das Spiel schon schöntrinken musste (oben erwähnte Bar kam hie rzum Zuge ) und selbst unser Die Hard Fanblock war doch teilweise stark enttäuscht und nicht mehr voll dabei.

Inzwischen war auch McCready raus aus der Party und trotzdem kamen die Devils in Halbzeit zwei etwas besser in Schwung. Mit Pässen auf Washburn und MAxwell kam man auf 24:34 heran und es keimte Hoffnung in der Fanecke auf bis 5 Minuten später die Ads mit einem Lauf den Sack zu machten. Maxwell kam zwar noch einmal zum Zug aber beim Stande von 31:41 war dann (gottseidank) schluß.
Auf der anschließenden Admirals Party (wieder in angesprochener Bar) waren wir dann nicht mehr. Wir fuhren direkt zum Hotel um dort dann festzustellen das uns inzwischen der Hunger plagte (aus Erfahrung vom letzten Jahr esse ich in der Arena nicht mehr ). Zum Glück gab es direkt gegenüber einen McD, der leider bsi auf den Drive geschlossen hatte, also ging unsere kleine Mitternachtssnackgruppe gemeinschaftlich durch den Drive. Nach einem international standardisiertem Normburger gingen wir kurz aufs Zimmer und dann runter in die Hotelbar. Hier tranken wir mit den restlichen Fanclubmitgliedern noch was um dann festzustellen das nach ca. 1-2 Stunden (gegen 0:30-0:45) der etwas übereifrige Barkeeper keine Lust mehr hatte und Feirabend machte. Das war vor allem schlecht für die Spieler der Devils die erst jetzt geduscht und gegessen hatten und sich wohl auch noch auf ein Getränk gefreut hatten. Für die Jungs war hier völlig unverständlicherweise nichts mehr zu holen. Der Barkeeper hätte hier das Geschäft seines Lebens gemacht aber blieb absolut stur. Schade, denn in der Nähe gab es sonst absolut nichts, also gab es wenigstens für die Spieler noch Getränke aus dem Bus und einen Sit in in der Hotel Lobby.
Wir gingen geschafft ins Bett (immerhin waren wir ja scon seit fürh morgens unterwegs) und fuhren den nächsten Tag nach dem Frühstück langsam wieder in Richtung Heimat.

Hoffentlich wird es im nächsten Jahr ein anderes Hotel, denn die Aktion in der Bar und die Tatsache das der Check in ewig dauerte und man sogar von den zwei Rezeptionsjungs gepflegt mal einfach ne halbe Stunde ignoriert wird finde ich für ein Hotel dieser Preisklasse ganz ganz schwach. Wenn an der Rezeption gerade noch was zu tun ist verstehe ich das ja aber man könnte einen wenigstens ansprechen und sagen es dauert noch. Stattdessen wird krampfhaft versucht nicht nach oben zu schauen und in seinem Rechner rumgespeilt. Wirklich schade.