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Month: June 2012

Friedrich in Potsdam

Friedrich in Potsdam

Ich bin zur Premiere des Spotlight Stückes nach Potsdam gefahren und hatte insgesamt einen schönen Abend auch wenn das Stück aus meiner Sicht nochmal überdenkenswert wäre.
Gespielt wird in der Metropolis Halle die sich auf dem Gelände des Filmpark Babelsberg befindet. Es handelt sich dabei um eine universell nutzbare Halle die mit einer Tribüne zum Theatersaal gestaltet wurde. Die Akustik ist und diesen Umständen trotzdem besser als erwartet nur ist fragwürdig ob man wirklich keine Qualitätsabstufung bei mehr als 20 Reihen vornehmen kann, da diese alle als PK1 verkauft werden. Je weiter man von der Bühne weg sitzt umso mehr kommt auch das Gefühl auf in einer Halle zu sitzen, was etwas schade ist.

Zum Stück selbst bleibt zu sagen das ich es nach wie vor bei Spotlight immer sehr schade finde das alle Musik aus der Konserve kommt. Von der Bühne hatte ich, vor allem nach der Päpstin, mehr erwartet (der Hauptteil der Bühne besteht aus Bildprojektionen auf einer Leinwand im Hintergrund), auch wenn es während der Vorstellung eigentlich ganz gut wirkte. Generell gefiel mir das Stück ganz gut wobei der zweite Akt deutlich stärker war. Ich hatte in der Pause das Gefühl das im ersten Akt eigentlich nicht viel erzählt wurde. Es passierte einfach kaum etwas und die Handlung ließe sich locker in vier bis fünf Sätzen zusammenfassen. Im zweiten Akt wurde das dann zum Glück besser. Der Voltaire Showstopper sagte mir persönlich nicht so zu und ich fand die ganze Rolle generell überflüssig (dafür das er sogar auf dem Plakat zu sehen ist).

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Marie Antoinette in Tecklenburg

Marie Antoinette in Tecklenburg

Gestern habe ich die Premiere von Marie Antoinette in Tecklenburg besucht und muss sagen das es ein schöner Abend war, aber insbesondere meine Meinung zu den Änderungen im Stück durchwachsen ist.
Zunächst muss ich erwähnen das ich das Stück in Bremen gesehen hatte und dort sehr angetan war (auch wenn ich damit eine Minderheit sein dürfte wenn man den Misserfolg betrachtet). Nichtsdestotrotz war ich aufgeschlossen herangegangen da es natürlich Luft nach oben und Raum für Veränderungen gab.

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Webapplikationen mit Vaadin

Webapplikationen mit Vaadin

Nach einiger Evaluierungszeit, für ein anstehendes Projekt, hat sich meine Firma für den Einsatz eines Webframeworks namens Vaadin entschieden. Da ich von dem Framework und der dahinter stehenden Company sehr begeistert bin möchte ich meine 2 Cents zur Verbreitung beitragen und einmal kurz umreißen worum es sich handelt.

Vaadin ist ein finnisches Framework das von der gleichnamigen Firma entwickelt wird. Es handelt sich um ein serverseitiges Java Framework das auf dem Google Web Toolkit (GWT) aufsetzt. Die Aufgabe des GWT Compilers ist es den Java UI Code in natives Javascript zu übersetzen und gleichzeitig Anpassungen für die verschiedenen Browser vorzunehmen. Der Vorteil hierbei ist das die Nutzer keine PlugIns brauchen und die entstehenden Applikationen sofort auf allen gängigen Browser lauffähig sind. Die Entwickler brauchen durch dieses Vorgehen selber kein Javascript mehr zu entwickeln, wodurch vor allem das Debuggen sehr erleichtert wird da man die üblichen Java Debugger nutzen kann.

Im Gegensatz zu GWT nutzt Vaadin einen serverseitigen Ansatz. Das bedeutet das sämtliche Applikationslogik sowie auch die Views und deren Events etc. auf dem Server laufen. Hierdurch erspart man sich ein eigenes Management der Client/Server Kommunikation die aber natürlich mit etwas mehr Serverlast erkauft wird. Bei Vaadin selbst spricht man von 10.000 möglichen Concurrent Usern pro „modernem“ Server. Für eine Webapplikation die in einem eingegrenzten Nutzerkreis einen Desktop Applikation ersetzen soll dürfte das mehr als genug sein, für ein neues Twitter aber sollte man sich wohl eher nach etwas anderem umsehen (wobei ein relativ leichtes Clustering mehrerer Server möglich sein soll).

Vorteile die für Vaadin sprechen sind dass das komplette Java Ökosystem samt IDEs, Tools, Libraries und allem drum und dran genutzt werden kann. Selbst der Einsatz anderer JVM Sprachen wie Scala oder Groovy ist möglich. Da alles standardmäßig in Java entwickelt wird ist auch die Lernkurve für Java Entwickler nicht sehr steil und die Entwicklung kann relativ schnell starten. Im Gegensatz zu vielen anderen Java Frameworks nutzt Vaadin keine XML Konfigurationsfiles, was das Arbeiten ebenfalls sehr angenehm gestaltet. Nicht zuletzt ist Vaadin sehr gut dokumentiert. Es existiert ein eigens geschriebenes Buch das kostenlos herunterladbar oder auch als Druckversion zu haben ist (wird auch gern auf Konferenzen kostenlos verteilt). Sollten trotzdem noch Fragen offen bleiben steht ein Forum zur Verfügung an dem sich viele Mitarbeiter von Vaadin beteiligen. Reicht das immer noch nicht aus gibt es noch die Möglichkeit via Twitter, IRC oder Mail direkt Kontakt aufzunehmen der (meiner Erfahrung nach) auch immer recht schnell beantwortet wird, oder man besucht einfach eine der vielen Veranstaltungen wo Vaadin Talks abhält oder mit einer Booth zu gegen ist.

Wer sich für Vaadin interessiert kann sich einen ca. 45 minütigen Einstiegstalk von Joonas Lehtinen (CEO bei Vaadin) in englisch ansehen.

Mehr zum Thema Vaadin folgt sicher demnächst hier

Maven Archetypes in Eclipse

Maven Archetypes in Eclipse

Wer sich schon immer gefragt hat wieso auch bei installiertem m2eclipse Maven-Plugin nur eine minimale Auswahl an verschiedenen Archetypes in Eclipse zur Verfügung steht kann diese Auswahl ganz einfach manuell erweitern. Dazu muss im Eclipse das Maven Archetype Menü geöffnet werden:

Window > Preferences > Maven > Archetype

Dort kann unter der Option Add Remote Catalog ein beliebiges Repository eingetragen werden. Am sinnvollsten ist hier das Maven Central hinzuzufügen (http://repo1.maven.org/maven2/archetype-catalog.xml). Nun sollten etliche neue Archetypes zur Verfügung stehen.

maven archetypes