Probowl Rückblick und Diskussionen
NFC vs. AFC (28-31)
Es war ein knapperes Spiel als erwartet ohne Punkte im ersten Quarter. Die AFC ging dank Carson Palmers verlängerten Einsatzes zwischenzeitig weit in Führung, wurde aber von der NFC beinahe noch abgefangen. Nate Keading kickte das entschiedende 21 Yard Fieldgoal bei auslaufender Uhr. Palmer wurde später zum MVP gewählt, wobei das (wie vieles andere) beim Probowl nicht ganz so wichtig ist. Es war ein lockeres Spiel in Feierabendatmosphäre wie man es aus den letzten Jahren kennt.
Für Tiki Barber war es sein Abschiedsspiel in dem er den ersten Touchdown erzielen konnte. Ihn werden wir nächstes Jahr auf NBC wiedersehen wo er die Broadcast Crew erweitern wird. Auf der anderen Seite war es nett in Vince Young den ersten Rookie QB im Probowl seit Dan Marino zu sehen.
Viele Diskussionen um den Probowl sind allerdings auch hochgekocht nachdem Drew Brees mit einem Dislocated Elbow vom Feld ging. Die Frage die viele jetzt stellen ist wie wichtig ist der Probowl und macht eine solche Veranstaltung mit den Topstars der Liga noch Sinn? Die Verletzungsgefahr ist natürlich nicht wegzudiskutieren, doch sind wir ganz ehrlich, wenn wir uns mal an Ben Rothlisbergers Motorradunfall erinnern kann es auch überall anders zu Verletzungen kommen. Ich finde der Probowl gehört einfach zum Abschluss einer NFL Saison dazu. Dort treffen die jungen top Talente auf ehemalige Stars und die Veteranen haben eine würdige Umgebung sich von den Fans zu verabschieden. Überhaupt macht diese ganze Woche immer einen sehr relaxten Eindruck und man kann die Saison ruhig ausklingen lassen. Man darf allerdings nicht in den Traum verfallen dort ein vollwertiges hoch physisches Spiel zu sehen. Das ist es nicht und sollte es auch nicht werden, denn es geht ja rein sportlich gesehen um nichts und es ist mehr eine Ehre für die Spieler dort auflaufen zu dürfen. Einzig die Frage der gedopten Spieler sollte schnellstmöglich geklärt werden. Erwischte Täter wie Merriman will ich dort nicht sehen, denn sie haben es sich nicht verdient.