Gameday 12 Review

Gameday 12 Review

Starten wir bei den Thanksgiving Spielen. Die Dolphins konnten die Lions erstaunlich deutlich mit 24:10 schlagen. Sie erinnern jetzt sehr an das Team das sie letztes Jahr gegen ende der Saison waren und auch Sieg nach Sieg einfuhren. Scheinbar brauchen die Fins einfach immer zu lange um ihren “Takt” zu finden. Allerdings würde es mich schwer wundern wenn sie wieder bis zu den POs ungeschlagen bleiben sollten, denn mit Jacksonville, New England und Indianapolis warten noch ein paar extrem harte Brocken auf die Fins. Joey Harrington machte für Miami ein grandioses Spiel und konnte mit seiner Offense machen was er wollte, es schien wirklich alles zu klappen. Selbst im Laufspiel waren sie absolut nicht zu stoppen. Bei den Lions sah es dagegen weniger gut aus und gegen Ende ging gar nichts mehr zusammen. Hier wird es einige Dinge zu besprechen gegeben haben.

Für Tampa scheint es nicht so recht voran zu gehen, weshalb das Ergebnis von 38:10 auch nicht zu beanstanden ist. Das Hauptproblem bleibt aus meiner Sicht Gradkowski, der einfach nicht die Präzision für die langen Pässe hat und insbesondere Joey Galloway ständig unterwirft. Dadurch kommen auch die meisten Interceptions zustande, denn die sowieso zu kurzen Bälle sind für die, meist durch Galloway überlaufenen, Safeties ein gefundenes Fressen. Die Frage ist ob es mit Chris Simms besser ausgesehen hätte, denn der hatte bis zu seiner Verletzung auch keine besonders gute Season. Ich denke man sollte über die Verpflichtung einer wirklichen Alternative nachdenken. Vielleicht wäre das etwas für Jake Plummer? Auf Seiten der Cowboys finde ich es besonders auffällig das T.O. doch extrem viele Drops verursacht die er eigentlich haben könnte. Er ist zwar für Big Plays gut, dass will ich nicht bestreiten, und er ist sicher einer der besten wenn er den Ball erstmal hat, aber er scheint mir doch weniger Bälle zu fangen als noch in Philly. Dennoch fing auch er einen TD und machte einige wichtige Yards. Als ein ganz besonderer Glücksgriff kristallisiert sich auch Romo heraus. Er stellte Troy Aikmans Rekord für geworfene TDs an einem Thanksgiving Game mit 5 ein. Nimmt das Spiel als Maßstab müssen sich die Giants wohl warm anziehen für das direkte Divisionsduell, dass dann schon vorentscheidend für den direkten PO Einzug sein könnte.

Im sogenannten “Thursday Night” Spiel trafen dann die Broncos auf die Chiefs. Für Jake Plummer könnte dieses Spiel über seine restliche Season entschieden haben, denn man hat in ihm bei den Broncos den Schuldigen für die schwachen Spiele gefunden, ich empfinde das als etwas übertrieben, denn Jake hat auch keine auf Pass protection ausgerichtete Line zur Verfügung und das running Game will nicht so recht klappen wie es müsste. Jedenfalls ging gute 27 Minuten der ersten Halbzeit gar nichts zusammen bei den Broncos. Nicht nur die Offense, auch die Defense enttäuschte und konnte vor allem den Lauf (speziell Johnson) nicht stoppen. In den letzten 3 Minuten der ersten Halbzeit legten die Broncos aber noch eine recht gute Posession hin was vielleicht auch damit zu tun hatte das Plummer “No Huddle” spielen musste und so nicht so viel zum nachdenken kam. Dennoch reichte es zum Schluss nur zu einem Fieldgoal und man ging 10:3 in die Pause. Eigentlich hatte ich ja Hoffnungen das die Broncos nach der Halbzeit aufwachen würden, aber das bestätigte sich leider überhaupt nicht. Es ging weiter wie zuvor und man fand um biegen und brechen kein Mittel gegen den Lauf der Chiefs. Jay Cutler wurde an der Seitenlinie schon immer aufmerksamer und auch zwischen Jake Plummer und Mike Shanahan wurden die Spannungen immer deutlicher. All das lässt wohl darauf hindeuten das der 10:19 Endstand zusammen mit Plummers geworfenen Interceptions Grund genug für einen Wechsel auf der QB Position bietet und Jake, unter normal Umständen, seinen letzten Pass für diese Season geworfen hat.

Die Eagles verlieren, wie erwartet, im Sunday Night Game 45-21 gegen die Indianapolis Colts. Doch die große Überraschung war für mich wie das Spiel verloren wurde. Der Verlust von McNabb schlug nicht so stark zu buche wie befürchtet, denn Jeff Garcia hatte einen super Abend ohne Interception und einem klasse Rating, aber die Defense kam überhaupt nicht ins Spiel und dann kann ein QB machen was er will und es wird nicht reichen. Joseph Addai erlief allein 4 TDs für die Colts und das sagt auch schon alles aus was man wissen muss. Die Run Defense der Eagles ist beinahe nicht existent. Überhaupt verhielten sich die Colts sehr schlau. Standen die Eagles mit ihren 5 DBs in der Nickel Formation kam zu 100% ein Lauf der dann nicht aufzuhalten war. Standen sie im 4-3 kam ein Pass der auch meist seine Empfänger fand, aber zu oft wurde einfach die schwache Laufverteidigung ausgenutzt. Wer nun von der viel größeren und stärkeren Eagles DLine erwartet hat die O Line der Colts auseinanderzupflücken und, wie zuvor die Cowboys, viel Druck auf Manning auszuüben hat sich ebenfalls getäuscht. Payton hatte so gut wie nichts zu befürchten und in der Regel alle Zeit der Welt, dafür wurde es in der Eagles Pocket ein paar mal recht brenzlig, was dann auch Garcias einzigen turnover zur Folge hatte. Insgesamt muss man sagen das die Defense absolut nicht Konkurrenzfähig ist und das da einiges passieren muss, denn wenn Garcia so spielt wie Sonntag ist er absolut kein Alibi für schlechte Leistungen.

Im Divisionsduell zwischen dem amtierenden Champion Pittsburgh und den Baltimore Ravens gab es einen mit 28:0 nie gefährdeten Sieg für die Ravens. Die Steelers lieferten ein grausames Spiel ab, in dem vor allem die Offense nie zurecht kam. Roethlisberger selbst hatte allerdings auch wenig Zeit zu glänzen, denn bei 9 Sacks ist seine Pocket nicht nur kläglich zusammengebrochen, sondern war eigentlich gar nicht existent. Selbst bei Scrambleversuchen war er hoffnunglos unterlegen da meist Verteidiger aus allen Richtungen auf ihn einstürmten. Die Line hat gnadenlos versagt und man hat den QB total im Stich gelassen. Dazu noch die beiden geworfenen Interceptions und man hat eine Ahnung wie es zu diesem AUsgang kommen konnte. Auch von der coaching Seite bin ich sehr enttäuscht, denn es wurde zwar auch mal der Ansatz gemacht no huddle zu spielen, aber ansonsten kam wenig Reaktion auf die super aggressive Ravens Defense. So kann sich ein verteidigender Champ nicht präsentieren und es gibt viel zu tun.

Die Pats haben den Bears mit 17:13 ihre zweite Saisonniederlage beschert. Das Spiel war, wie erwaretet, eine wahre Defenseschlacht. Die besten Defenses der Liga trafen aufeinander und es war alles andere als langweilig. Oft enden solche Spiele in wahren Puntarien, aber da beide Teams auch gern zu Big Plays neigen kam es zu einigen hichklassigen und dramatischen Szenen. Es war kein Spiel in dem man als QB besonders gut aussehen und ein hohes rating erreichen kann und am schluss hat das Team mit weniger Fehlern gewonnen. Brady hat den BEars die Grenzen aufgezeigt, aber es sollte klar geworden sein das den Bears in Zukunft alle Türen offen stehen und die Pats noch lange nicht tot sind.

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