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Sea Devils Update

Sea Devils Update

Rekapitulation Spiel 3

Da ich persönlich aus Krankheitsgründen nicht mit nach Frankfurt fahren konnte und das Spiel nicht im TV zu sehen war gabs auch keinen ausführlichen Bericht von mir. Ich habe das Spiel im live Ticker verfolgt und habe auf diesem Weg die 17:20 Niederlage der Devils gegen die Galaxy miterlebt.
Zu allererst muss man sagen das es dieses Jahr keine Schande ist gegen und insbesondere in Frankfurt zu verlieren. Die Devils hatten ihre Chancen das Spiel zu gewinnen waren aber vor allem in und kurz vor der Red Zone mal wieder viel zu ungefährlich. Schwachstelle war vor allem Rod Rutherford der seine Pässe nicht anbrachte, wieder zu viel selber lief und eine Interception warf. Für mich ist es vollkommen unverständlich das man konsequent auch im dritten Quarter an Rutherford festhielt, da es offensichtlich war das Bramlet der eindeutig sicherere von beiden war und einen guten Tag erwischte. Casey warf zwar auch eine Interception, aber wie in Gametime zu sehen war war das nicht wirklich seine Schuld. Bramlet strahlt vor allem mehr Ruhe aus und gibt sich und seinen Receivern die Zeit um die Spielzüge zu entwickeln. Ich denke das die lange Spielzeit für Rutherford einer der Knackpunkte der Partie war.
Sehr auffällig waren ansonsten auch die vielen Tackles von J. Walker der wieder eine tolle Leistung bot.
In der Offense setzte WR Marcus Maxwell ein Zeichen und scheint Ansprüche auf den Titel "Go to guy" anmelden zu wollen und zu können.
Zu guter Letzt sei noch RB Quentin Griffin erwähnt der nicht nur mit seinem 75 Yrads Kickoff return zeigte das er zum Besten gehört was die NFLE zu bieten hat.

Bleibt festzuhalten das der Record von 1-2 nicht die Leistung des Teams wiederspiegelt. Man hat gegen die beiden bislang stärksten Teams der Liga verloren. Köln glänzt besonders durch eine Bärenstarke Defense und spielt zwar nicht schön aber effektiv. Am Wochenende gegen Fire muss man deutlich gewinnen um zu zeigen das die Devils das Potential haben als dritte Kraft um den WB mitzuspielen.

QB Situation

Die Unbeständigkeit von Rod Rutherford und seine Tendenz zu schnell selbst zu gehen anstatt zu Passen hat nun zu personellen Veränderungen bei den Devils geführt. Rutherford ist ab sofort nur noch Nummer 3 und tauscht mit Mike McGann (Indianapolis). Dieser wird aber vorraussichtlich nicht mit Bramlet fest rotieren sondern eine echte Nummer 2 sein. Stattdessen wird Martino es Amsterdam, Berlin und Frankfurt gleich tun und Bramlet als festen Starter nominieren der nach Möglichkeit durchspielen soll. Ich begrüße das sehr denn Bramlet ist bislang 1A in fahrt und hätte und vielleicht den Sieg in Frankfurt sichern können.

Sciullio beendet Karriere

Sehr ungewöhnlich hat Offensive Guard Steve Sciullio, die Nummer 75 der Sea Devils, nach dem Galaxy Spiel seine aktive Karriere beendet. Hintergründe wurden noch nicht bekannt.

Erstes Auswärtsspiel, erster Sieg

Erstes Auswärtsspiel, erster Sieg

Hamburg @ Berlin 16:7

Vince Martino hat in seinem ersten Auswärtsspiel vor über 30.000 Fans und strahlendem Sonnenschein den ersten Sieg eingefahren. Die Sea Devils ließen eigentlich von anfang an nie Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen. Auch wenn manchmal das Tempo etwas rausgenommen wurde war es taktisch und spielerisch höchst interessant und eine 100 prozentige Steigerung für die Hamburger.

Trotzdem die ersten Punkte erst im zweiten Quarter vielen erarbeiteten sich die Devils über das erste Quarter eine sehr gute Feldposition, die auch daraus resultierte das Berlins "Wunderkicker" Jacas diesmal aus 40+ Yards verschoß. Doch schon dieser Versuch so früh im Spiel zeigte wie schwer sich Berlin zu diesem Zeitpunkt mit der Hamburger Defense tat. Vor allem unsere Run Defense, die nach der letzten Woche mächtig Kritik abbekommen hatte, stand sehr sehr solide. Dazu kommt das beste Safety Duo das Hamburg bislang vorweisen konnte. Um dies zu untermauern gelang Shawn Mayer seine siebte NFLE Interception im dritten Quarter die er 15 Yards weit bis an Thunders 45 zurücktrug. Mindestens genauso gefährlich sind dieses Jahr die Cornerbacks. Hier ist natürlich vor allem Justin Wyatt zu erwähnen der Berlins beste Chance in der zweiten Halbzeit erstickte und eine Interception in der eigenen Endzone fing. Alleine diese beiden Aktionen dürften viel zur Spielgestaltung und zur mentalen Überlegenheit beigetragen haben. Im Fanblock wurden sie jedenfalls gefeiert wie Touchdowns.

Wo auch immer die Steigerung der Defense her kam, die vorher hochgelobte Offense wollte ihr nicht zurückstehen und so passt es das Casey Bramlet vielleicht eins seiner sichersten Spiele für die Sea Devils absolvierte. Die 116 Passing Yards sind dabei nicht so entscheidend wie die Tatsache das er oft Nervenstärke bewies und abwartete bis sich die Spielzüge entwickelten. Auch einen Fumble konnte er sehr stark recoveren. während er keine Interception warf.

Beeindruckender als Bramlets Leistung war aber die seines Kollegen Rod Rutherford. Nachdem er im ersten Spiel vollkommen von der Rolle war und sein Einsatz im vierten Quarter Diskussionswürdig war zeigte er nun sein ganzes Potential. Direkt mit seinem zweiten Pass landete er eine echte Bombe und warf 31 Yards auf Josh Davis. Damit dürfte er einiges an Selbstvertrauen getankt und sich vor den Fans rehabilitiert haben.

Überhaupt kam erst durch ihn das Passspiel im zweiten Quarter so richtig in Gang. Bis dahin war es vor allem der Lauf der die Devils am Leben hielt. Hollings und Griffin ergänzen sich hierbei ganz gut und keiner sticht deutlich heraus, was viel Platz zum variieren lässt. Eins fällt aber immerwieder auf. Griffin scheint mit den Verhältnissen in Deutschland noch nicht warm geworden zu sein. In Hamburg wie in Berlin sah man ihn ein ums andere Mal straucheln und rutschen. Entweder sollte man sich mal Gedanken um andere Cleats machen, oder er ist eher ein Field Turf Spieler, was hier nicht von Vorteil wäre.

Das Passspiel war genauso ausgewogen wie der Lauf, jedenfalls als es dann mal lief. Scott McCready, der top Receiver von letzter Woche spielte dabei aber überraschenderweise kaum eine Rolle. Er war meist hauteng gedeckt und das gav zwei anderen die Möglichkeit sich zu präsentiern. Davis und Maxwell gaben sich die Klinke in die Hand und fingen beide für ca. 66 Yards bei einem Schnitt von 13. Maxwell viel vor allem durch seine Fähigkeit auf mit dem Ball nach dem Catch zu laufen. Er machte aus kurzen Pässen noch unglaublich viel mit kurzen Cuts und schnellen Antritten. Höhepunkt war ein fünf Yard Catch mit anschließendem 22 Yard Lauf in dritten Quarter. Während die TDs ausschließlich erlaufen wurden waren es die Big Plays auf diese beiden Jungs die Berlin total aus dem Konzept brachten.

Ebenfalls erwähnt sei auch noch Hamburgs Kicker Shane Andrus. Der schwer in die Kritik geratene Kicker aus Indianapolis traf einfach alles. Ein 40+ Yards FIeldgoal dürfte auch bei ihm für viel Selbstvertrauen gesorgt haben. Er zeigte den ganzen Tag über keine Schwächen mehr weshalb wir das erste Spiel und die Schwächen beim Training mal vergessen wollen.

Berlins einziger Touchdown im vierten Quarter resultierte vor allem durch einen sehr guten Kickoff Return an Hamburgs eigene 44. Von hier aus konnte man die einzige schwache Phase in der Devils Defense nutzen, doch war das zu diesem Zeitpunkt eigentlich sehr schmeichelhaft und es kam kein wirkliches Kribbeln mehr auf. Es war mehr oder weniger klar das Hamburg den Sack nur mehr zumachen zu brauchte und das taten sie dann mit dem letzten Fieldgoal auch das aus dem Spiel ein 2 posession game machte.

Zum Gameplan will ich sagen das ich sehr erfreut war. Martino hat im richtigen Moment versucht einen vierten auszuspielen. Dies wirkte nicht so gedrungen wie letztes Jahr. Wieterhin ließ er bei einer short yardage Situation eine I-Formation aufs Feld anstatt der üblichen 3 WR/Singleback. Dies fühtre zwar nicht zum Erfolg zeigte aber mal Variationen und gab der Defense somit die Aufgabe sich drauf einzustellen. Er experimentierte auch kurz mit einem 2 WR Set. Dies gab vor allem Brmalet mehr Protection und Zeit. Ansonsten gefällt mir dieses Jahr besonders die Motion vor dem Snap. Es wurde kurz ein "Tripple Bunch" angedeutet bevor er einen WR in Motion verstzen ließ. Sehr schöne Ansätze die die Eindimensionalität aus dem Spiel nehmen.

Zum Drumherum

Hier sei gesagt das ich bei der Anfahrt die Schlange für Knut gesehen habe und mir echt an den Kopf fassen muss was da für ein Ding von gemacht wird, aber gut. Die Party vor dem Spiel habe ich nur kurz besucht da ich recht Spät am Stadion war. Ich war etwas enttäuscht das die Party in Berlin jetzt vor dem Stadion stattfindet. Das hat den Vorteil das jeder auch ohne Karte hingehen kann und vor allem das man die Beschwerden und erwirkten Beschlüsse bezüglich der Lautstärke einiger Anwohner übergeht, aber das schöne Flair des Olympiageländes ist komplett weg. Berlin hat sehr viel Ärger wegen der Lautstärke gehabt und nun kann man mit einem Trick zumindest die Party erstmal wieder so machen wie man will, aber es ist nicht das Gleiche und viel wichtiger wäre zu erwirken das die Fans ihre wirklich imposanten Trommeln wieder ohne BEschränkungen ins Stadion bringen können.

Beeindruckend waren die 30.000 Fans. Durch die wirkte das riesige Olympiastadion sehr viel voller als letztes Jahr. Die Geräuschkulisse war für diese Menschenanzahl aber sehr dezent. Dies rührte daher das viele Zuschauer nichts mit dem Sport zu tun hatten und durch diverse Aktionen Freikarten bei Lidl bekamen. Wie viel davon wiederkommen muss man nächste Woche sehen. Ein weiterer Teil kam durch Freikarten die den Dauerkarteninhabern zustehen. Hier ging man den gleichen Weg wie Hamburg. Auch hier ist es so das Dauerkarteninahber die bei ihren Gästen sitzen wollen auf die Gegentribühne wechslen mussten. Dadurch wurden großé Lücken in die Haupttribühne gerissen was der Stimmung auch nicht zuträglich war.
Überhaupt verstehe ich in den Städten mit deutlichem Schnitt unter 25.000 nicht wieso man die oberene Ränge öffnet. Die B und C Ränge gehören bei dieser Belegung geschlossen. Damit würden die A Ränge gut bis sehr gut gefüllt werden und es würde optisch besser aussehen da die Lücken nicht da wären und zudem wäre die Stimmung sehr viel besser. Gerade in Stadien wie der AOL Arena und dem Olympiastadion würde das Sinn machen da sie für die Auslastung viel zu groß sind.

Der Stadionsprecher war unter aller Kanone und hat sich einige Dinger erlaubt. Da kam zum Beispiel Berlins Punt Team bei Hamburgs viertem Versuch aufs Feld, oder er gab erste Versuche die dann keine waren um mal einen kleinen Auszug zu geben. Eins war aber richtig clever, ca. 4 Min vor Schluss hatte Thunder die Devils bei einem dritten Versuch tief in deren eigener Hälfte festgesetzt. Es war die letzte Chance das Spiel rumzureißen. Dies erkannte der Sprecher und um die unbeteiligte Masse zu animieren machte er ein kleines Spielchen mit den Geraden und ließ sie testen welche Seite lauter währe. Kurz vor dem Snap ließ er beide Tribühnen nochmal zusammen Vollgas geben wodurch genau im richtigen Moment eine extreme Kulisse entstand. Die Devils ließen sich davon auch tatsächlich aus der Ruhe bringen und mussten Punten.

Ausblick

Nächste Woche geht es zum bislang gefährlichsten Team der Liga nach Frankfurt. In Frankfurt ist es aufgrund der unglaublich lauten Trillerpfeiffenkulisse doppelt schwer und Frankfurt hat in den ersten beiden Spielen gezeigt das sie sehr ausgewogen sind. Hier werden die Top Offenses aufeinandertreffen und vor allem die Big Plays können das Spiel entscheiden. Hamburg wird sich auf seine Safeties und CBs verlassen müssen die die Galaxy fordern werden, doch gegen Köln haben sie gezeigt das sie jeder Defense gewachsen sind. Es wird sicher spannend und wenn ihr Devils Fans seid oder es werden wollt kommt nach Frankfurt, dort zählt jeder Fan gegen die Lila Macht.

NFLE im TV

NFLE im TV

Auch diese Woche gibt es natürlich wieder NFL Europa im TV. Hier mal übersichtlich zusammengefasst was es so zu sehen gibt:

20.04.07, 18.00 Uhr Showtime, DSF
22.04.07, 09:00 Uhr
Gametime, DSF

22.04.07, 09:00 Uhr Frankfurt @ Cologne, NASN (As live)
24.04.07, 04:00 Uhr Frankfurt @ Cologne, NASN (WH)

Sea Devils unterliegen den Cents zum dritten Mal in Folge

Sea Devils unterliegen den Cents zum dritten Mal in Folge

Centurions Köln @ Hamburg Sea Devils 24:18

Es scheint wie verhext, die Sea Devils können das erste Heimspiel gegen Köln nicht gewinnen, auch ein neuer Head Coach kann daran nicht rütteln. Somit hat der "Köln Curse" auch dieses Jahr bestand. Doch fangen wir vorne an.

Ich habe leider nicht sehr viel von der Devils Party mitbekommen da ich eh schon relativ spät an der AOL Arena war und dann feststellen musste das ich auf meinen "Stammparkplatz" nicht raufkam weil dort auf einmal "Nur mit Label" dran stand. Was dies zu bedeuten hat weiß ich nicht, vielleicht braucht man zum Benutzen Markenklamotten und muss das Label sichtbar außen tragen ;). Jedenfalls musste ich auf den Westparkplatz, was leider nochmal etwas Zeit gekostet hat. Auf der Party angekommen stellte ich fest das sich doch einiges Positiv verändert hatte. Optisch wurde ein Karibik-/Piratenimage aufgegriffen was sich durch Palmen an jeder Ecke, einem Piratenschiff als Kulisse für einen Snackverkäufer etc äußerte. Auch das Angebot ist eindeutig größer geworden. So gibt es jetzt, wie ganz am Anfang, wieder einen Cocktailstand (Zuletzt gab es eigentlich nur Bier und Softdrinks) sowie auch mal wieder etwas Variationen beim Angebotenen Essen. Ich war jedenfalls sehr begeistert von allem.
Als erstes habe ich dann am Infostand die Autoflaggen, Ticketholder und Stadionhefte abgeholt die man nun als Dauerkarteninhaber umsonst bekommt und bin dann nach einer kleinen Runde und einem Plausch mit ein paar bekannten Hamburgern ins Stadion gegangen.

Dort angekommen haben wir unsere angestammten Plätze in Block 18A aufgesucht und uns von der Pregame Show berieseln lassen. Pohlmann ist nun zugegebenermaßen nicht mein Ding, aber ich fand das sehr angenehm wenn man sich mal die ganzen abgehalfterten 90er Jahre Helden des letzten Jahres in Erinnerung ruft und schlecht singen tut er ja nun auch nicht. Anschließend spielten, wie gewohnt beim ersten Heimspiel, 4Lyn mit "Go Sea Devils" mächtig auf und machten schonmal so richtig Appetit auf das was kommen sollte.

Die nächste Überraschung waren zwei große Kanonen die aufs Spielfeld gerollt wurden und so auch das Piratenimage weiter anheizten. Die Kanonen wurden kurz bei der Pregameshow, aber vor allem bei Punkten der Devils abgefeuert. Beim Einlauf der Devils fehlte aber weiterhin das große "Höllenfeuerwerk". Was ich persönlich etwas schade finde, da man selbst in den Onlineblogs mancher ex-Spieler lesen konnte das sie von den Feuerwerken z.B. in Frankfurt stark beeindruckt waren.

Der erste Angriff ging an die Kölner und der erste positive Eindruck von John Walkerstellte sich ein, der in den ersten Special Teams stand. Der Junge ist so schnell das er allen Teamkollegen davon lief. Dieser Eindruck festigte sich im Laufe des Spiels, als er immer wieder schöne Tackles und Blocks setzen konnte. Für mich ist er die perfekte Ergänzung zu Shawn Mayer in der Secondary.

Das erste Quarter begann eigentlich recht positiv, Köln wurde schnell gestoppt und der eigene erste Drive direkt in einen TD verwandelt, doch dann ging das Unglück auch schon los. Kicker Shane Andrus setzt den Extrapunkt an den Goalpost und es bleibt bei den 6 Punkten. Das war sicher für Andrus nicht der beste Einstand und auch nicht besonders gut für sein Selbstvertrauen. Der Trend setzt sich später bei einem 40 Yard FG fort als er zwar lang genug, aber viel zu weit nach rechts zielte.

Den Kölnern ging es gar nicht so viel besser, Passspiel war kaum zu sehen, nur der Lauf funktionierte und ein Fielgoal über 50 Yards ging ebenfalls daneben.
Doch das Laufspiel sollte Ihr Trumpf werden. Den bekamen die Devisl den ganzen Abend überhaupt nicht in den Griff. Ich hoffe das Vince Martino da noch etwas drehen kann, denn diese Lücke wird sonst jeder Potentielle Gegner ausnutzen.
Was bei den Devils gut lief waren die halblangen Pässe. Hier stach vor allem Scott McCrady hervor, der kurz vor Ende auch noch einmal mit einem 50+ Yards Touchdown glänzen konnte als er gleich drei Kölner Verteidiger sehr alt aussehen ließ und das obwohl man ihm nachsagt dass das Laufen mit dem Ball seine größte Schwäche sei.

Ein weiteres Highlight bei den Devils war, wie erwartet, der NFL erfahrene Back Quentin Griffin. Er wurde auch bei Short Yardage Situationen gefordert und vollstreckte den ersten TD der Devils. Trotz alledem war das Laufspiel lange nicht so effektiv wie das der Kölner, was aber wie erwähnt eher an der Hamburger Defense lag die einfach nicht in der Lage war die Tackles zu machen.

Die größte Enttäuschung bei den Devils ist aber wohl auf Seiten der QBs zu suchen. Casey Bramlet war da noch recht ordentlich unterwegs (auch wenn er eine Int warf) und zeigte vor allem in der Pocket das er Vertrauen in seine Line hat. Er stand oft bis kurz vor zusammenbruch der Line ruhig in der Pocket und suchte seine Ziele. Doch was war nur mit Rod Rutherford los? Rutherford spielte ein wenig wie ein kleiner Michael Vick und lief immer viel viel zu schnell selbst, was eigentlich nie genug Yards brachte. Seine Pässe waren meist ungenau und so kamen auch zwei absolut vermeidbare Interceptions zusammen. Das MArtino ihn im vierten Quarter nochmal brachte ist mir absolut unbegreiflich, zumal ein Mike McGann von den Colts kommt und dort sicher von den QB Coaches Peyton Mannings provitiert. Er wurde diesmal nicht eingesetzt, was nach den vielen begeistereten Berichten aus den Trainingscamps doch überraschte.

Was sich im Vergleich zum letzten Jahr absolut nicht geändert hat ist der EInfallsreichtum der Spielzüge. Das ganze Spiel hindurch gab es nur eine einzige, Singleback mit drei Wide Receivern. Das funktionierte anfangs sehr gut, vor allem mit den kurzen Pässen auf Scott McCready, doch nach spätestens einer Halbzeit hat auch der letzte Kölner VErteidiger geblickt was da passiert und kannte die Laufrouten auswendig und so funktionierten die Spielzüge halt immer weniger gut. Da muss dringen was passieren, es müsste einmal eine Shotgun Formation, oder I Formation oder was auch immer dazu, aber wer ein ganzes Spiel über nur eine einzige Formation spielt darf sich nicht wundern.

Zum Schluß will ich noch positives von den Zuschauern vermelden. Obwohl max. geschätzte 50 Kölner Fans angereist waren waren kanpp 21000 Zuschauer in der AOL Arena. Dies sieht nach noch viel mehr aus da die Stehplätze ja gestrichen wurden. Wenn es so bleiben würde könnte man schon auf eine tolle Geräuschkulisse und einen schönen Support bei den Heimspielen zählen. Doch damit man diese Zahlen halten kann müssten optimalerweise die nächsten beiden Spiele (in Berlin und in Frankfurt) gewonnen werden, damit das Publikum noch animiert werden kann. Zumal die Devils wie immer mit der lokalen Presse zu kämpfen haben werden.

Alles in alles sehe ich noch nicht schwarz, denn die Spieler haben durchblicken lassen das noch viel Steigerungspotntial da ist wenn sie zu einer Einheit zusammenfinden und ein wenig am Gameplan gefeilt wird. Auch hoffe ich das JD Washington aus dem Practice Squad in den aktiven Kader geholt wird wenn man schon so viel Werbung mit ihm macht. Nur weil er an einem IAA College war heißt das nicht das er nicht mithalten kann. Das bewiesen die Frankfurter an diesem Wochenende, die sehr Erfolgreich einen IAA RB einsetzen. Ebenso warte ich auf den Einsatz von McGann und dem ehemalgien Sprinterstar Dwain Chambers. Er muss quasi gedoppelt werden sobald er auf dem Feld steht, da ihm wohl niemand wird folgen können und selbst wenn er noch kein perfekter Receiver ist, so wird er doch Löcher in die Defense reißen können.

Also Kopf hoch und auf nach Berlin.
Go Sea Devils 😉

NFLE: Are You Ready For Some Football?

NFLE: Are You Ready For Some Football?

Es ist wieder soweit, die NFLE Saison startet heute. Wer sich auch nur irgendwie entfernt für Football interessiert sollte unbedingt mal zu einem Spiel gehen, denn live ist es nochmal was ganz anderes als zu Haus vorm TV.

Ich selbst werde heute wieder die Strecke nach Hamburg in die AOL Arena auf mich nehmen (Block 18A, Reihe7) um meine Devils endlich das erste mal ein Heimspiel gegen die Kölner gewinnen zu sehen 😉

In Hamburg wird wohl Casey Bramlet der erste QB der Saison sein (auf ihn sollte man ein Auge haben hinsichtlich des PCP Programms). Für ihn wird dann als zweites Rod Rutherford übernehmen. JD Washington soll, Gerüchten zufolge, heute nur auf der Bank sitzen und erstmal Reserve sein. ICh persönlich würde das sehr schade finden da ich einiges von ihm erwarte, aber warten wir ab wie unser neuer HC entscheiden wird.
Ein Auge sollte man auch auf Hamburgs FS John Walker werfen. Wer bei den USC Trojans starter war kann nicht schlecht sein.

Vor allem interessant dürfte aber der Gameplan von Martino werden. Ich bin sehr gespannt wie weit er sich von Bicknell abheben wird.

Doch auch in Düsseldorf (gegen Berlin) und Frankfurt (gegen Amsterdam) gibt es dieses Wochenende die ersten Spiele zu sehen. Kartenpreise reichen normalerweise von ca. €10,- bis €30,- pro Spiel und sind mit den Powerpartys davor gut angelegt.

Alternativ gibt es heute Abend ab 19:00 das Spiel Amsterdam @ Frankfurt live auf NASN zu sehen.

Einen Bericht werde ich natürlich dann nach dem Spieltag hier einpflegen.