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Author: Sebastian Basner

Favres Rückkehr erwartet

Favres Rückkehr erwartet

Mark Murphy (Präsident der Grenn Bay Packers) gibt sich jedenfalls optimistisch. Gründe dafür hätte er jedenfalls mehr als genug. Favre hat letztes Jahr ein wirkliches Comebackerlebnis gehabt und eins seiner besten Jahre überhaupt hingelegt. Er brach einige der wichtigsten NFL Rekorde für einen QB und hat das durchschnittlich jüngste NFL Team zum Divisionstitel und ins NFC Championship Game geführt. Wenn der Trend anhält hätte er im nächsten sicher die Chance auf einen Super Bowl run.

Momentan ist von Favre selber aber nichts zu hören und zu sehen, denn wie jedes Jahr hat er sich über den Winter zurückgezogen und wird diese Entscheidung sicher zusammen mit seiner Familie überdenken, denn irgendwann werden die Querelen der Trainigs Camps und des Stresses während der Saison sicher mehr quälen als die Spiele Spaß bringen und dann ist auch für einen Favre der Punkt gekommen das Handtuch zu schmeißen. Fakt ist aber das wohl kaum jemand so nah an ihm dran wie Murphy ist und solange aus der Richtung positive Aussagen kommen sollte das für alle Fans ein sehr gutes Zeichen sein.

NFL zurück nach UK

NFL zurück nach UK

Eine der ganz großen Meldungen in dem bisherigen Jahr war die Erklärung wie die International Series (IS) der NFL fortegsetzt werden würde. Viele hatten sich Hoffnung gemacht ein Spiel in Deutschland besuchen zu können, doch da hat die NFL andere Pläne.
Während der Super Bowl Woche verkündete man das es in England alles so gut geklappt hatte und die Resonanz so atemberaubend war das man bis 2010 jeweils mindestens ein Spiel dort austragen will mit der Option auf ein zweites. Außerhalb der Reihe spielen die Buffalo Bills die nächsten fünf jeweils einmal im Ausland, werden aber nur über die Grenze nach Kanada "hüpfen" um ihren Einzugsbereich aktiv erweitern und bewerben zu wollen.

Für die Fans der ehemaligen NFLE ist das ein Schlag ins Gesicht, hatte man die Liga doch mit den Gedanken der ganzen Sache einen ordentlichen Push zu versetzen und nun den Main Event zu präsentieren beschlossen. Jeder hatte wohl angenommen in den ersten drei Jahren mindestens ein Spiel in Deutschland zu bekommen, doch ist auch klar das die NFL in England die Garantie bekommt für alle Engländer auf Sky empfangbar zu sein und das Spiel im nationalen TV übertragen zu wissen. Im letzten Jahr brachte sogar die BBC noch eine Zusammenfassung und das wird diesesmal nicht anders sein.
Auch ist mir nicht ganz klar wie ernsthaft sich die deutschen Städt überhaupt bewerben, denn die Bedingungen der NFL sind knallhart. So will man das Stadion, den Flug und die Unterkunft von der Stadt gestellt bekommen. Diese Knebelbedingungen führte z.B. Frankfurt als Grund an sich nicht mehr auf ein Spiel bewerben zu wollen, wobei ich persönlich glaube es war eher eingeschnapptheit das die Galaxy nicht mehr ist, aber das sei mal dahin gestellt.

Wie dem auch sei werden in diesem Jahr die San Diego Chargers und die New Orleans Saints aufeinander treffen. Ob ich es mir ansehen werde wage ich stark zu bezweifeln. Nachdem ich das letztjährige Spiel gesehen habe und feststellen musste das in dem Stadion irgendwie keine Stimmung aufkommen wollte, da viele wohl auch nicht wirklich eins der Teams präferrierten und London mit verlaub einfach sauteuer war. Wenn ich die Kosten des Wochenendes überschlage brauch ich nicht mehr viel drauflegen und kann mir ein Spiel direkt vor Ort in den USA anschauen und ich hab wirklich nicht im Luxus gewohnt ;). Einziger Punkt wäre dass das Spiel diesmal wirklich verspricht besser zu werden als das letzte, aber ob mir das wirklich ausreicht? Ich zweifle jedenfalls noch.

Zach Thomas wird ein Cowboy

Zach Thomas wird ein Cowboy

Nachdem der siebenmalige Pro Bowler vom neuen Dolphin Staff unter Bill Parcells entlassen wurde waren die Cowboys, sowie die Patriots und die Saints die herausragensten Interessenten für einen neuen Vertrag.
Thomas kehrt somit in seine Heimat Texas zurück in der er nicht nur aufwuchs, sondern auch bei Texas Tech studierte.
Er unterschrieb einen ein jahres Deal im Gesamtwert von 3 Millionen Dollar.

Gedanken zu: AFFoE

Gedanken zu: AFFoE

Vielleicht haben es einiges schon gehört, es hat sich ein Verein mit dem Titel AFFoE gegründet. Dieses Kürzel steht für "American Football Fans of Europe" und ist erstmal relativ nichtssagend, da man aus dem Titel nicht unbedingt ableiten kann worum es überhaupt geht. Nach eigenen Aussagen ist es das erklärte Ziel des Vereins den Profi Football in einer ähnlichen Form der NFLE (also auf dem großen Feld) wieder nach Deutschland/Europa zu bringen. Soweit erstmal ganz neutral zu dem was man sich auf die Fahne geschrieben hat, ich habe dazu eine recht kritische Meinung die niemanden persönlich Verletzen oder angreifen soll, aber ich will meine Gedanken mal in Worte fassen.
Die NFLE war ein Projekt der NFL das nach vielen Jahren als gescheitert anzusehen ist. Ich bedaure das sehr, da mein ganzes Herzblut in den Sea Devils steckte, doch ist diese Zeit nun vorbei und diese Episode vorüber. Die Nfl hat bereits eine Schließung der Liga hinter sich und bei dem ersten Reopening einen großen Teil ihrer Sympathien verspielt und viele Fans vergrault. Würde sie die Liga wieder öffnen würde ihr vollkommen die Glaubwürdigkeit abgesprochen und viele der Fans sind derart vergrätzt das die Stadien wohl nicht mehr so voll werden würden wie sie es waren. Nicht zu übersehen ist auch das die NFL ihre Kraft nun in die International Series steckt und ihren main event exportiert. Das dürfte einiges an Ressourcen verschlingen und irgendwie macht es nun auch nicht mehr so recht Sinn eine Euro Liga aufzuziehen. Wäre sie noch da hätte man sich schön gegenseitig den Ball zuspielen können und jeweil Werbung für die andere Veranstaltung machen können, aber neu anfangen? Eher nicht.

Wenn ich mir nun die Zuschauerzahlen des diesjährigen Superbowl zu Gemüte führe muss ich feststellen dass das größte Ereignis in der Welt des Footballs hier nur eine knappe halbe Million Zuschauer hinterm Ofen vorlockt. Wenn das alles ist was Deutschland an Footballinteressierten zu bieten hat würde eine Profiliga hier selbst in ferner Zukunft kaum eine Berechtigung haben. Wenn ich für die 6 NFLE Teams eine durchschnittliche Stadionkapazität von 50.000 annehme und mir als Zeil setze diese Spiele mal auszuverkaufen und eine erfolgreiche Vermarktung im TV zu haben dann brauche ich pro Spieltag schonmal 150.000 Zuschauer für die Stadien und im Nachmittagsprogramm auf einem deutschen Sportsender mindestens noch eine Million damit das ganze nicht als Flop zu werten ist. Wo sollen die bitte herkommen? Ich bräuchte mindestens noch 750.000 mehr Zuschauer als der Superbowl hierzulande Zuschauer hatte, dass ist aus meiner Sicht völlig illusorisch. Wo sollen die alle her kommen? Wo sind die alle während der NFLE Jahre gewesen? Und ganz nebenbei sollten diese Leute sich dann noch für die NFL Interessieren, denn das war ja der tiefere Sinn der NFL.

Für mich ist ganz klar das eine Profiliga sich hier nur halten kann wenn ein Interessenverband mit viel Geld dahintersteht, der es sich erlauben kann damit kalkulierten Verlust zu machen um eine höheres Ziel zu erreichen. Das Ziel kann sein Interesse für die eigene Liga zu bekommen (NFL), den Nachwuchs und Amateursport in anderen Ländern zu fördern, um einmal einen Nowitzki des Footballs zu finden oder einfach das eigene Spiel irgendwie in anderen Kulturen ins Gespräch zu bringen und den Versuch zu starten es dort über Jahrzehnte hinweg zu verwurzeln. Für diese Ziele bleibt eigentlich nur eine Profiliga mit nahezu unbegrenzten Mitteln übrig und das ist meiner Ansicht nach nur die NFL.

Will man nun eine Profiliga ab der NFL etablieren und das mit privaten Geldgebern, einer Entwicklung der GFL oder was auch immer ist das eigentlich aus oben genannten Gründen zum Scheitern verurteilt. Denn welcher private Investor kann es sich leisten über Jahre hinweg sein Geld zu verbrennen und keinen Ertrag zu bekommen? Das macht man zwei oder drei Jahre mit und schießt die Unternehmung dann in den Wind. Dazu muss man sich bewusst machen was Profisport bedeutet. Für mich beinhaltet das das Spieler, sowie Coaches und Offices von dem Spiel leben und nebenbei keine anderen Beschäftigungen haben und brauchen. Wenn man sich nun überlegt das ein Football Team 52 Spieler hat, dazu Coaches und Betreuer, dann muss man pro Person ein Jahresgehalt von mindestens €24.000,- rechnen und selbst dafür wird man die Spieler noch lang nicht bewegen können das ganze Jahr ihre Knochen hinzuhalten, aber wenn wir damit mal knapp rechnen wollen sind wir pro Team (ohne Office) bei mindestens €1.400.000,- das mal die sechs Teams der NFLE macht €8.640.000,-. Dazu kommen wie gesagt die Offices, Stadionmieten, Trainings und Meetingräume, Büros, Trainingsaussattungen, Transportkosten, ein wenig Show drumherum (man will ja Profisport und da gehört das dazu), Merchandiseproduktion, Catering usw und wovon sollte sowas bezahlt werden? Sponsoren werden in einen Sport den 500000 Menschen im TV verfolgen wohl kaum solche Summen investieren da sie es niemals wieder raus bekämen. Bei sagen wir 60.000 Zuschauern pro NFLE Spieltag die in die Stadien gingen würde das mit World Bowl €24,- pro Zuschauer machen die mindestens ausgegeben werden müssen nur um Kostendeckend zu agieren was die Teamgehälter angeht. Plus der oben genannten Zusatzkosten Kann man den Betrag sicher locker verdoppeln und muss noch überlegen das die Gehälter für einen aktiven Profispieler sicher absolut unrealistisch sind. Welcher Zuschauer hat nun pro Spieltag jedes Mal Minimum €48,- in die Teamkasse gespült? Wohl so gut wie keiner und damit ist für mich absolut klar dass das Ziel der AFFoE nicht erreichbar ist ohne das Wohlwollen der Amerikaner und der NFL zu haben. Die AFL wäre wohl eine Alternative, aber die hat eigentlich auf ihrem Heimatmarkt schon keinen überwältigenden Zuspruch, sodass sie sich überlegen sollten mit so einem Experiment ihr Geld zu verbrennen.

Nichts für ungut AFFoE, aber ich denke nicht das es irgendwie weiterhelfen wird zwei oder dreimal im Jahr irgendwelche Partys und Happenings mit den EX NFLE Fans zu veranstalten. Das ist zwar für euch ganz schön und die Leute bleiben zusammen (und das gönne ich jedem der Spaß dran hat), aber euer Ziel werdet ihr damit nicht erreichen, zumal in den USA niemand wahrnimmt was ihr hier tut und ohne die Jungs auf der anderen Seite des Teichs wird da gar nix passieren was auch nur irgendwie einen Anflug von Erfolg versprechen könnte.Die einzige Hoffnung die man haben kann ist das die International Series der NFL noch irgendwie den Durchbruch schafft und ein deutscher Sender Interesse zeigt das Europaspiel zu übertragen und es auf diesem Wege mal nach Deutschland zu holen. Vielleicht könnte man damit langfristig den TV Markt dafür öffnen, aber angesichts der Zuschauerzahlen des Superbowls und er NFLE Spiele bin ich da momentan wenig zuversichtlich.

Die NFL Saison 07/08

Die NFL Saison 07/08

war für Eagles Fans gelinde gesagt sehr ernüchternd. Mit großen Hoffnungen war man in diese Saison gegangen nur um dann festzustellen dass das Team in seinem aktuellen Zustand nicht konkurrenzfähig war. Verstärkt wurde das natürlich nach dem Ausfall von McNabb der sich nun harsche Kritik gefallen lassen musste und auch der Ruf nach Kevin Kolb (der gedraftete QB des letzten Jahres) wurde stellenweise vernommen, sein Einsatz blieb aber aus. Die Defense konnte das Team absolut nicht retten und nachdem auch Lito Shepperd mal wieder ausfiel war ansich sowieso nur noch Augen zu und durch die Devise.
Brian Westbrook hatte das Jahr seines Lebens, aber irgendwie war es nicht schön mit anzusehen, denn die Spiele verliefen sehr eindimensional. Es gab verscheidene Pässe und Läufe von Westbrook zu bewundern. Zwischendrin mal ein Versuch auf einen der WRs und dann wieder zu Westbrook und rechtzeitig vor der Endzone dann das out. Kurzum man war viel zu selten ind er Lage zu scoren und besonders in der Redzone zu zahnlos. Dazu die schlechte Leistung der Eagles Secondary und das Unglück war perfekt. Mit McNabbs und Litos Rückkehr ging es einigermaßen bergauf und man konnte die letzten Spiele für sich entscheiden, aber es muss dringend einige Verbesserungen geben und McNabb dürfet seine letzte Chance erhalten wenn er noch einmal für die Eagles spielen sollte.
Auch die Special Teams sollten dringen verstärkt werden, denn man hat dieses Jahr bei den Top Teams oft gesehen das vor allem die Feldposition nach den Punts und Kickoffs entscheidend sein kann, aber auch einen top WR vom Kaliber eines Ocho Sinco würde ich mir wünschen, denn die Verstärkung durch Kevin Curtis in allen Ehren, aber ein Nr.1 Receiver ist er für mich absolut nicht und genau das ist es was man bräuchte. Neben Westbrook ein zweiter "Difference Maker" um dem Spiel die eindimesnionaltiät zu nehmen und auch bei einem Ausfall von B West noch auf der sicheren Seite zu sein, zumal man selbst mit seiner grandiosen Saison so oft die wichtigen Punkte nicht machen konnte. Weitergehen muss es auch dringend bei den Safetys und den CBs, denn nochmal so ein Jahr mit Ausfall von Brian Dawkins und Lito Bandito kann man sich auf keinen Fall leisten. Im Prinzip gilt es fast überall Löcher zu stopfen und selbst der neue Punter Rocca sollte nochmal genauer unter die Lupe genommen werden, denn ihm fehlte es definitiv an Substanz.

Unabhängig von den Eagles gab es natürlich einen Superbowl und ganz ehrlich, als Philly Anhänger war es ein Spiel von Pest gegen Cholera. Entweder die verhassten Pats mit der Chance zur 19-0 Perfect Seaseon, oder der NFC east Rivale NY Giants. Nun mir persönlich sind die Pats und vor allem ihr unsympathischer Coach Bellichick sowas von zuwieder das ich den Giants die Daumen gedrückt und auf die Sensation gehofft habe und genau das ist auch eingetreten. In einem der spannendsten SuperBowls ever besiegen die Giants aus dem nichts kommend den haushohen Favortien aus New England und zeigen wie schwer die Perfect Season umzusetzen ist. Besser waren sie vor allem im Pass Rush und der gesamten Defense. Umenyiora und Strahan haben dieses Jahr gezeigt wie wichtig die Defense für ein Championship Team ist und das zwei Ausnahme Pass Rusher den Unterschied machen können und die vielleicht beste Offense aller Zeiten total ausschalten können.
Der STuhl von Giants Head Coach Tom Coughlin dürfte nun jedenfalls absolut sicher sein und für Strahan hat es mich ganz aufrichtig gefreut, da ich ihn sehr mag. Interessant dürfte es nun werden wie Eli Mannings Karriere sich entwickelt, da er nun wohl Ansprüche anmelden dürfte aus Peytons Schatten zu treten, aber nach dem bisherigen Auf und Ab seiner Karriere und unter Berücksichtigung der Tatsache das dieser Sieg auch stark der Defense und dem running Game geschuldet ist denke ich das er seine Leistung mindestens noch ein Jahr wird bestätigen müssen um von der New Yorker Presse wirklich respektiert zu werden und in eine neue Liga der besten QBs der Liga aufzusteigen.