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Month: January 2007

Manning besiegt seinen Fluch

Manning besiegt seinen Fluch

New England @ Indianapolis 34-38

Es gibt einen Fluch weniger in der NFL. Tony Dungy ist der zweite Afro Amerikanische Head Coach aller Zeiten der in den Superbowl einzieht und einer der besten QBs aller Zeiten konnte endlich den Bann brechen und eins der wichtigen Spiele gewinnen. Sie sind nun AFC Champions und können sicher befreiter aufspielen.

Zwischenzeitig sah es gar nicht gut für die Colts aus und auch die Fans schienen schon aufzugeben und zu akzeptieren das es halt wie immer laufen würde. Manning würde es nicht schaffen das Spiel zu kontrollieren und am Schluß stehen die Pats im Superbowl, doch trotz einem 18 punkte Rückstand im zweiten Quarter, der den größten jemals noch aufgeholten Rückstand in einem Conference Title Game darstellt, war dieses Mal alles anders. Bis zum Schluss hätte es auch anders ausgehen können und niemand konnte sich sicher sein, aber mit einem abschließeneden 80 Yard Touchdown drive spät im vierten Quarter machte Manning alles klar.

Man muss ganz ehrlich zugeben das jedes andere Ergebnis schlussendlich auch für die Pats geschmeichelt gewesen wäre, denn eigentlich konnten sie nirgends mithalten. Die COlts übertrafen sie in first downs, Passing Yards, third down conversions, time of Posession und sogar in rushing Yards. Dementsprechend ist das Ergebnis auf jeden Fall gerechtfertigt.

Der letzte Scoring Drive endete mit noch ca einer Minute auf der Uhr und wurde bezeichnenderweise durch Addai mit einem 3 Yard run vollstreckt. Der Rookie der dieses Jahr so viel für die Colts geleistet hat hat den vielleicht wichtigsten Run in Mannings Karriere hingelegt und den Pats die erste Niederlage in einem AFC Finale in sechs Jahren zugeführt. Es war gleichzeitig überhaupt die erste Führung der Colts in diesem Spiel und sie kam keine Sekunde zu früh.

Den abschließenden Patriots Drive konnte Manning nicht mit anshene, er saß mit gesenktem Kopf an der Sideline, wohl wissend um Bradys Stärken im "2 minute drill". Er wurde jedoch schnell vom ausrastenden Publikum aufgeschreckt als Brady alles riskierte und mit seiner einzigen Interception alles verlor. Manning gab hinterher zu für den letzten drive gebetet zu haben:

"I said a little prayer on that last drive," Manning said. "I don’t know if you’re supposed to pray for stuff like that, but I said a little prayer."

Für Manning war es sicher nicht "nur" die AFC Championship, sondern endlich das heraustreten aus dem tiefen Tal der Playoff Misserfolge und natürlich der Sieg über das vielleicht beste Team der letzten Jahre, den Erzrivalen und den zweiten QB der den ANspruch erhebt die Nr.1 der Liga zu sein. Überhaupt war es an Dramatik kaum noch zu überbieten. Es gab viele nicht ganz alltägliche Dinge, wie den TD von New Englands Left Guard Mankins, der einen Fumble holte der durch eine schlechte Ballübergabe zwischen Brady und Maroney entstand. Eigentlich war der Ball längst aus dem Spiel und unter einigen Spielern begraben als er aus dem "Haufen" in die Endzone sprang. Direkt im Anschluss feuerte Manning den Ball genau in die Arme von New Englands Cornerback Asante Samuel der ihn direkt zum TD zurücktrug. Alles sah nach einem erneuten Mannung Desaster aus als er sich plötzlich fing und das Spiel drehte.

Er pumpte die Pats Defense mit langen Drives völlig aus und erzielte die Anschlusspunkte per QB Sneak selbst. Es folgte ein weiterer TF per Pass auf defensive Tackle Dan Klecko. Marvin Harrison fing den Pass in die Endzone zur two point conversion.

NEw England war aber noch lange nicht bereit aufzugeben und so kam es nach einem 80 Yard kickoff return zum erneuten Führungs TD durch Brady auf Jabar Gaffney, Der Touchfown war stark umstritten da Gaffney beinahe die Endzone nach hinten verlassen und dann beim Catch getackled wurde, so dass er nur noch einen Fuß in der Endzone aufsetzen konnte bevor er ins Aus viel, Nach einer Challenge wurde jedoch die Entscheidung er wäre "out of the back" gefoced worden bestätigt und der TD hatte bestand.

Der Flus der Colts war zwar erstmal gestört, aber Manning kämpfte den Drive bis an die Endzone voran wo er, wie Brady zuvor, einen Fumble durch eine schlechte Ballübergabe forcierte. Doch auch hier passte jemand auf der sonst nicht für die Punkte zuständig ist. Center Saturday holte das Ei und erzielte so den TD zum 28-28 Ausgleich.

Nach dem Drive gab es eine gro0e Schrecksekunde bei Indy. Manning war an der Sideline zu sehen wie er seinen Daumen untersuchen lies. Er verlie0 das Stadion aber nicht, sondern warf sich bald wieder warm. Inzwischen wissen wir das nichts gebrochen ist und Manning wohl am Sonntag spielen wird.

Es wurden noch ein paar Fieldgoals ausgetauscht bis es zu Mannings nervenaufreibendem spielentscheidendem 80 Yard drive kam. Der Rest ist geschichte und ganz ehrlich wer das Spiel nicht gesehen hat hat was verpasst.  Manning war auf seinem Leistungshoch angekommen und dieser Drive wird sicher noch lange gezeigt werden. Wenn die Colts diesen Schwung irgendwie in den Superbowl retten können wird es sehr sehr schwer für die Bears.

Bears sind erster Superbowl Teilnehmer

Bears sind erster Superbowl Teilnehmer

New Orleans @ Chicago 14:39

Ok ok, ich hab mich geirrt und die Saints sind nichtmal knapp am Finale vorbeigeschrabbt. Der erste Superbowl Teilnehmer heißt stattdessen Chicago.

DIe Bears Defense hat die Saints absolut kontrolliert und förmlich auseinandergenommen. Brees hatte wesentlich mehr Druck als erwartet und McAllister sowie Bush waren sehr viel unauffälliger als noch gegen die Eagles. Apropos Reggie Bush, der hatte zwar eine Supeszene als er der kompletten Bears Defense mit einem Run über außen davonlief und einen 60+ Yards Touchdown erzielte, aber insgesamt wurde er super gedeckt und vor allem anfangs beinahe komplett aus dem Spiel genommen. Es kam auch zu dem Matchup zwischen ihm und Urlacher was Urlacher erstaunlicherweise sogar läuferisch gewinnen konnte. Dieser Kerl ist derart athletisch das es kaum zu glauben ist wenn man seine Statur sieht. Aber insgesamt war die Bears Defense wieder sehr viel stärker als noch zuletzt und erzwang sogar einen Safety gegen Brees.

Auch an die ARD schonmal ein großes Kompliment, denn sie lieferten ein geniales Bild das nicht mit NASN zu vergleichen ist und das 16:9 Format (abgegriffen vom FOX HD Signal) brachte einige Yards mehr an Sicht. Es sollte definitiv das Ziel für ESPNASN sein diesen Standard zu erreichen, dann wäre uns sicher sehr geholfen.

Lovie Smith ist jetzt offiziell der erste farbige Head Coach der jemals den Einzug in einen Superbowl schaffte, doch es dauerte nicht lange und sein alter Buddy Tony Dungy sollte ihm direkt folgen. Damit steht fest das es dieses Jahr auch den ersten schwarzen Head Coach geben wird der den Superbowl gewinnen konnte und das dürfte für beide noch weitaus wichtiger sein.

In Chicago werden jetzt Erinnerungen an Mike Ditkas 85er Bears wach die den letzten Superbowl für die Stadt holten. Allerdings ist das ein wenig weit hergeholt, denn auch wenn das Spielsystem ein ähnliches war so lässt sich ein Rex Grossmann sicher noch nicht mit "Jim McMahon" vergleichen und auch die Defense, die zu beginn der Saison sehr zu diesem Vergleich einlud, ist nicht mehr auf diesem Level.

Schaut man mal auf die Stats dann sind die ganz großen Unterschiede zwischen den Saints und den Bears eigentlich nur schwer zu finden und trotzdem gab es ein so eindeutiges Ergebnis. Gründe dafür dürften vor allem in den gerade einmal 5 Penalty Yards der Bears und der 0 bei den Turnovers zu finden sein die ganzen 4 auf Seiten der Saints gegnüber steht.

Die Bears haben gespielt wie man in Chicago ebend traditionell spielt und haben vor allem mit Big Plays der Defense und einem harten Laufspiel die Saints überrollt. Zugute kam ihnen dabei noch das die Gäste aus New Orleans mit dem einsetzenden Schnee weitaus schlechter zurecht kamen als die Hausherren.

In der kompletten ersten Halbzeit spielten eigentlich nur die Bears und hatten nur das Problem den Ball auf biegen und brechen nicht in die Endzone befördern zu können, weshalb die Saints zur Halbzeit überhaupt noch mit 16-07 den Anschluss halten konnten. Für Chicago klappt einfach beinahe alles, harte Tackles die zu turnover führten, eine komplette Ausschaltung der Saints Offense und vor allem viel viel Druck auf Brees. Einzig Grossmann wirkte doch wieder stark unsicher was sich dann auf dem Scoreboard auswirkte. Kurz vor der Halbzeit entschied man sich dann doch erstmal auf den Lauf zu setzen um Grossmann etwas aus dem Spiel zu nehmen. Im letzten Bears Drive bekam Thomas Jones achtmal den Ball in die Hand, lief für 69 Yards und erzielte den Touchdown in einem wirklich erstaunlich einseitigem, aber wunderbar effektivem und schönem Touchdowndrive.

Nach der Halbzeit sah es dann für die Bears mal kurzzeitig aus als würden sie in echte Schwierigkeiten geraten, denn Reggie Bush fing einen kurzen Pass direkt im Rücken der Defense und spielte seine unglaubliche Schnelligkeit aus als er zum 88 Yards Touchdown lief, der die Saints bis auf zwei Punkte zum 16-14 wieder ran brachte.

Gerade als man dachte nun wäre die Defense langsam wohl platt, bei Grossmann läuft es nicht und Brees wird das zaubern anfangen schalteten die Bears nochmal einen Gang hoch und Urlacher und seine Defense übernahm vollständig das Kommando auf dem Platz. Man hatte geradezu das Gefühl sie würden vom Schnee beflügelt, denn auch Grossmann wacte auf einmal auf und es gelang ihnen ein 85 Yards Touchdown Drive in fünf Spielzügen den man so wohl eher bei New Orleans erwartet hatte.

Insgesamt war es aber trotzdem ein mäßiges Spiel für Grossmann der nur 11 von 26 Pässen anbringen konnte. Entscheidend war allerdings das er keine Turnover zuließ. Den stärksten Eindruck hinterließen aber RB Thomas mit seinen insgesamt 12 rushing Yards und die Defense mit ihren 4 turnovers.

Für die Saints war es am ende zwar bitter nocheinmal so auseinander genommen zu werden doch haben sie dieses Jahr so viel mehr gewonnen als man ihnen zugetraut hatte. Noch nie in ihrer vierzig jährigen Geschichte konnte das Team so lange in den Playoffs überleben und noch vor zwei Jahren waren sie als heißer Umzugskandidat gehandelt worden weil die eigenen Fans, sofern sie denn überhaupt kamen, das Team ausbuhten und sich Papiertüten über den Kopf zogen weil das Team so schlecht war. Verantwortlich dafür sind sicher die beiden Rookies Bush und Colston (der ein durchwachsenes Spiel mit einigen Drops hatte), aber auch der starkunterschätzte Deuce McAllister und natürlich vor allem Drew Brees der einfach in dieses Team passt als würde er seit Ewigkeiten darauf warten dort zu spielen.

Ich denke die Saints haben eine glanzvolle Saison gespielt und mit dem Talent das sie nun in ihrem Team haben und dem Support dieser irren Fans können sie sich große Ziele stecken und wir haben wohl noch einiges von ihnen zu erwarten.

Für die Bears geht es jetzt nach Miami um dort auf das zweite Team mit einem wackeligen QB zu treffen (zumindest in den Playoffs). Mit den Colts steht ihnen eine ebenso Offense starke Aufgabe gegenüber, allerdings sollten sie nicht zu sehr auf einsetzenden Schnee hoffen ;).

AFC Championship Game

AFC Championship Game

New England @ Indianapolis

Das Spiel wird um 00:30 das erste Spiel sein was die ARD in diesem Jahr live überträgt, dazu ist natürlich alternativ auch NASN dabei.

Wiedermal eine Neuauflage des aufeinandertreffens der beiden besten QBs der Liga und wohl auch zukünftigen Hall of Famern. Der größte Unterschied zwischen den beiden ist wohl die Tatsache das Brady schon drei SB Ringe hat und Manning an noch nicht einem teilgenommen hat. Worauf ist das zurückzuführen? Nun ohne die Colts schlecht reden zu wollen denke ich das Peyton immer besser als das Team hinter ihm war während Brady in einer gut funktionierenden Einheit spielen durfte die das vielleicht beste Coaching der Liga genossen hat. Hinzu kommt Peytons schlagartige Verkrampfung sobald die regular season vorbei war. Vielleicht war es hinsichtlich dieses Punktes mal sinnvoll das die Colts scon im Wild Card Game spielen mussten und vielleicht inzwischen etwas Ruhe gefunden haben.

Peytons Leistungen in diesen zwei Post Season Wochen waren einfach nur erschreckend und wenn man sich die ganzen Interceptions von ihm anschaut muss man zwangsläufig zweifeln das sie zu recht im Title Game der AFC stehen. Doch während das Passspiel einen weiten Schritt zurück getan hat musste man zur Kenntniss nehmen das der Lauf gegen die Colts bei weitem nicht mehr so erfolgreich ist. VIele fragten sich woran das nun lag. Die Antwort ist aber eigentlich sehr einfach und heißt Bob Sanders. Der eigentlich unauffälig kleine Free Safety, der bis auf vier Spiele die komplette regular Season wegen einer Knieverletzung verpasste, ist ein extrem wichtiger Spieler für das ganze Defense System der Colts und es scheint mehr oder weniger auf ihn zurückzuführen zu sein das die Colts noch nicht untergegangen sind. Für alle die ihn noch nicht bemerkt haben sei kurz gesagt das er jede Menge turnovers in den beiden Playoff spielen verschuldet und gegen die Ravens acht solo tackles hingelegt hat.

Sanders allein wird trotz seines hohen physischen Einsatzes, der ihm schon viele Verletzungen beschert hat, die Pats nicht im Alleingang stoppen können und somit wird Manning dringend aus seinem Loch herausfinden müssen wenn dieses Team eine Chance haben will. 5 Interceptions wie gegen die Ravens wird ein so überragender Spieler wie Brady nicht verzeihen.

Die Pats müssen dringend den Lauf etablieren um Tom Brady zu entlasten. E hat letzte Woche durch die starke Überbeanspruchung von 50 Pässen gegen Schmerzen in seiner Schulter gekämpft um das Team im Rennen zu halten und das obwohl die Pats LT absolut nicht stoppen konnten. Sie waren das diszipliniertere Team und haben alle bis zum Schluss gekämpft und cleverer gespielt. Genau das wird es auch sein worauf sie sich diesmal wieder verlassen müssen. Keine Fehler machen, keine Yards verschenken dazu Corey Dillon und Lance Maroney ins Spiel einbinden dann könnte die Offense ins rollen kommen. Im Passspiel hat sich vor allem Reche Caldwell immer mehr als Go to guy angeboten. Zusammen mit ihm sollte Brady in der Lage sein das Spiel in die Länge zu ziehen. Er hat die Armstärke und die Präzision um mit einer hand voll Pässen das Feld zu überbrücken und gerade im 2 minute Drill nochmal zuzuschlagen.

Die Pats haben den großen Vorteil ein Team zu sein das exzellent die Uhr kontrolliert und selten mal ein Spiel mit weniger Anteilen als der Gegner hat.. Das kann gegen einen QB wie Manning der Schlüssel zum Erfolg sein, doch wird es gegen die schnelle Defense schwer für Brady fehlerfrei zu bleiben und Turnover zu vermeiden.

Die Colts werden sich umstellen müssen, denn die Line der Pats ist verdammt stark und wird vom Lauf nicht viel übrig lassen. Somit besteht die Chance der Colts nur darin stretch Plays über die Außen mit Addai oder Rhodes zu laufen. Für die Colts ist aber ganz klar, wollen sie ihren Sieg aus der regular Season wiederholen, dann muss Manning endlich wieder aufwachen und zumindest auf Normaltemperatur kommen.

Entscheidend wird auch seine Protection sein. Wenn überhaupt was für die Pats bei den Chargers ging dann war es der Druck auf QB Rivers. Manning ist zwar gut was das erkennen von Blitzes betrifft, aber die Protection muss stehen. Wenn es dazu keine Fehler gibt und man den Lauf stoppen kann könnte was gehen.

Mein Tipp: Ich denke insgesamt sind die Teams momentan recht ausgewogen und die Vorzüge heben sich recht gut auf. Es wird auf die Tagesform von Manning und das Playcalling von Bellichick ankommen. Oder haben die Colts doch noch ein Ass? Ich denke ja. Place Kicker VInateiri, der im Dome noch nie daneben getroffen hat und letzte Woche mit 5/5 grandios auftrumpfte, könnte die Partie entscheiden, daher wette ich auf einen knappen Colts Sieg womit mein erwarteter Superbowl dann Saints vs. Colts hieße.

NFC Championship Game

NFC Championship Game

New Orleans @ Chicago

Am Sonntag um 21:00 Uhr bekommen wir dieses Spiel nur auf NASN zu sehen, aber die ARD wird 23:30 live auf Sendung gehen und könnte theoretisch dann nach einer Zusammenfassung noch ein Stückchen live zeigen.

Die Saints sind in ihrer 40 jährigen Geschichte zum ersten Mal in einem Conference Finale und deshalb dürfte die Stadt auch absolut kopf stehen. Die Bears sind hingegen zwar bei weitem nicht zum ersten Mal dabei, aber sie haben auch eine lange Durststrecke hinter sich die das Publikum nun dankbar hinter sich lässt.

Die Bears lebten die Saison über vor allem stark von ihrer Defense die die Saison auf Platz fünf im Gesamtranking beenden konnte. Verantwortlich für die Defense zeichnet natürlich vor allem ihr Coordinator Ron Rivera. Er ist inzwischen bei den Steelers, Dolphins und Falcons als Head Coach im Gespräch, wobei ich persönlich nicht auf die Steelers wetten würde, aber im allgemeinen gehe ich davon aus das es seine letzte Saison bei den Bears ist die er natürlich so erfolgreich wie möglich beenden wollen wird.

Viel wurde zuletzt geredet das die Defense der Bears zum Schluss der Saison stark eingebrochen war und nicht mehr die überragenden Leistungen wie zu Anfang bringen kann. Das ist sicher auch verletzungsbedingt richtig, aber gerade gegen die Seahawks konnte man sehen das sie besonders in den kritischen Momenten des vierten Quarters absolut gefährlich waren und immer zur Stelle. Doch wird das gegen die Saints reichen?

Die Saints führen die Liga in total Yards an und besonders das Laufspiel ist in diesem Jahr bärenstark. Die Frage die sich stellt dürfte sein wer Reggie Bush decken soll. Soll das Urlacher übernehmen? Und vor allem könnte er gegen ihn bestehen? Ich meine Urlacher ist überragend als MLB und für seine Ausmaße ein Bewegungswunder, aber ob er mit den athletischen Fähigkeiten Bushs mithalten kann ist absolut fraglich.

Wichtig werden auch die Takeaways für die Bears sein. In dieser Statistik sah es zuletzt doch eher duster aus und das muss sich unbedingt gegen die Siants ändern wenn sie eine Chance haben wollen.

Für die Saints dürfte die Marschroute klar sein. Zuerst mit dem Passspiel die Defense öffnen und dann das Laufspiel durch Bush über außen und McAllister zwischen den tackles etablieren. McAllister sollte mit wesentlich mehr Druck als noch im Eagles Spiel rechnen, denn auch wenn die Eagles hart tacklen sind sie nicht mit der Bears Defense zu vergleichen, dennoch traue ich es nichtmal den Bears zu diesen McAllister momentan komplett zu stoppen. Interessant dürfte auch das Duell zwischen Bears Pass rush, welcher eines ihrer Glanzstücke ist, und Saints QB Brees sein, der diese Saison oft bewiesen hat das er Defenses sehr gut lesen und den Blitz extremst schnell erkennen kann. Dazu kommt sein unglaublich schneller Release an dem viele Blitz Packages verzweifelt sind. Zum Schluss sei noch kurz Marques Colston erwähnt, der Rookie wird gern für die vier oder fünf Receiver Aufstellungen genutzt bei denen es auch für die Bears eng werden wird. So viele potentielle Receiver sind beinahe nicht zu covern.

Für die BEars ist wie gehabt Rex Grossman der Unsicherheitsfaktor. Gegen Seattle hat er mal wieder gezeigt was er kann und ein Hammerspiel hingelegt was viele Kritiker verstummen lies, doch haben wir natürlich alle auch noch den anderen Rex Grossman mit seinen grauenhaften Interceptiongeladenen Spielen im Hinterkopf. Das Team hat sich zwar die Woche mehrere Male hinter ihn gestellt, aber ich erwarte trotzdem das man durch den Unsicherheitsfaktor versuchen wird von anfang an den Lauf zu etablieren um möglichst viel Verantwortung von Grossman auf die RBs Cedric Benson (Powerlauf durch die Mitte) und Thomas Jones (über außen) abzutreten. Auf Benson sollte man auch einen Blick haben wenn es um Screens und Swing Passes geht die wir anfangs sicher ein paar mal sehen werden. Die Receiver sind bei den Bears etwas übersichtlicher und im großen und ganzen werden wohl Mushin Muhammad und TE Desmond Clark die sein die am gefährlichsten werden könnten. Aber einen größeren PAssanteil im Spiel erwarte ich erst wenn Grossman bei ein paar kurzen Pässen seine Tagesform gezeigt hat.

Mein Tipp: Wenn ich zugrunde lege das die Bears Defense in ihren letzten fünf spielen rund 25,8 Punkte zugelassen haben und nun mit Drew Brees und den Saints die beste scoring Offense der Liga kommt muss ich zu dem Schluss kommen das Brees die Bears überrennen wird und ihnen irgendwann die Luft ausgehen muss. Ich erwarte viele Punkte und einen Sieg der Saints die in den ersten SB der Vereinsgeschichte einziehen werden.

Football im TV (Achtung ARD überträgt)

Football im TV (Achtung ARD überträgt)

Ich habe es mal oben groß reingeschrieben weil es ja shcon was besonderes ist das die ARD ein Championship Game zeigt. Ansonsten alles wie gehabt:

20.01. 17:00 NFL GAMEDAY (DSF)

21.01. 21:00 NFC Championship Game: New Orleans @ Chicago (live NASN)
21.01. ab 23:30 Sportschau live mit Dirk Froberg und Andreas Witte (ARD)
22.01. 00:30 AFC Championship Game: New England @ Indianapolis (live NASN + ARD)

22.01. 09:30 New Orleans @ Chicago (taped)
22.01. 20:30 New England @ Indianapolis (taped)
22.01. 23:30 NFL GameDay (NASN)