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Tag: Zensur

SPD desillusioniert junges Mitglied

SPD desillusioniert junges Mitglied

Ein 22 jahre junges desillusioniertes SPD Mitglied schrieb heute in seinem Blog (blogsprache.de) über seine Enttäuschung wie die Partei seiner Wahl mit unserer Generation und dem Zensurvorhaben von Frau von der Leyen umgeht. Er droht sogar an im Falle eines dafür stimmens der SPD aus der Partei austreten zu wollen. Ich drücke ihm die Daumen das er damit nicht alleine bleibt und sich noch gleichgesinnte anschließen um die Wirkung zu vergrößern.

Jedenfalls gefiel mir der Brief so gut das ich ihn hier übernehmen möchte.

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Gegenpetition pro Netzsperren gestartet UPDATE

Gegenpetition pro Netzsperren gestartet UPDATE

Der deutsche Kinderschutzbund hat eine Gegenpetiotion zur ePetitiotion gegen die Netzsperren gestartet. Man möchte explizit das Zensurvorhaben unterstützt wissen und hat sich als Ziel gesteckt die ePetition an Unterschriften zu übertreffen um beweisen zu können das die Unterzeichner im Internet nicht die Meinung der Bevölkerung wiedergeben.
Auf Stimmenfang soll unter anderem an Fussballstadien und Autoherstellerwerken gegangen werden. 100000 Unterschirften werden bis ende Mai angepeilt um ein Zeichen zu setzen.

Ich finde es einfach unglaublich wie beratungsresistent manche Menschen zu sein scheinen. Bei näherer Betrachtung sollte jedem klar zu machen sein das die Sperren nicht einem einzigen Kind helfen werden und das eine Bekämpfung einfach anders aussieht. Die Beispiele in anderen Teilen der Welt haben ja sogar gezeigt das durch diese Techniken die Kinder noch viel länger im Netz zu sehen sind als bei einer effektiven Bekämpfung. Aber immerhin wird das ganze sicher nochmal ein paar Journalisten zum Schreiben bewegen. Ich bin gespannt wie die Berichterstattung sich entwickeln wird.
Hinweisen möchte ich an dieser Stelle mal auf die Webseite der Missbrauchsopfer gegen Internetsperren. Hier haben sich tatsächliche Opfer zusammengetan weil sie gegen die Sperren sind und darauf aufmerksam machen das den Opfern damit nicht geholfen ist.

Im übrigen hat die Online Petition zu diesem Zeitpunkt beinahe 75.000 Unterzeichner gefunden. In anbetracht der Gegenpetition sollte sich jeder der bisher noch nicht mitgemacht hat ermutigt fühlen dies noch zu tun, denn schaden kann es siche rnicht mehr Stimmen zu haben.

 

Update: Gerade über twitter bekam ich diesen Link zu heute online. Laut dem dortigen Bericht sind auf weniger als 1% der gesperrten Seiten in Finnland Bilder von Kindesmissbrauch zu finden gewesen. Mit diesem Hintergrund ist es dermaßen witzlos wenn Politker für die Sperren immer mit den vielen geblockten Zugriffen dort argumentieren. Was wurde denn da geblockt wenn es kein Kindesmissbrauch war?

Petition gegen Zensur erreicht 50000 Zeichner

Petition gegen Zensur erreicht 50000 Zeichner

Diese Nacht innerhalb einer Woche die magische Zahl von 50000 Zeichnern gegen ein Gesetz zu Internetsperren erreicht. Das kann als riesiger Erfolg gewertet werden und zeigt wie groß die Ablehnung gegen dieses Gesetz zu sein scheint.
Was bedeutet diese 50000 nun? Es ist so geregelt das eine Petition die mindestens 50000 Unterschriften in 3 Wochen erreicht automatisch zum Tagesordnungspunkt im Petitionsausschuß des Bundestages wird und der Petitor in öffentlichen Sitzungen gehört wird. Selbst wenn das dann keine Änderung bewirkt so wird es evtl. die Diskussion nochmal anheizen und auch eine Frau von der Leyen muss sich vielleicht doch mal anhören was es an Kritik gibt nachdem sie ja bei der Ersten Bundestagsdebatte zum Thema nicht anwesend war. Auch für eine eventuelle Klage kann eine möglichst hohe Zeichnerzahl nicht schlecht sein da sie das enorme öffentliche Interesse bekundet.

Petition gegen die Netzsperre

Petition gegen die Netzsperre

Wenn euch etwas daran liegt sich frei im Netz bewegen zu können und nicht durch einen falschen Klick auf eine Sperrseite geleitet zu werden deren Zugriffe geloggt werden und euch damit dem mutmaßlichen Begehen einer Straftat bezichtigen können unterschreibt diese Bundestags-Petition.
50000 ist die magische Zahle die es zu erreichen gilt, aber mehr würden sicher auch nicht schaden. Zum Unterzeichnen bedarf es eines Accounts, der aber generell eh nicht verkehrt sein kann.

Unser Netz soll unzensiert bleiben

Unser Netz soll unzensiert bleiben

Auch wenn es thematisch hier nicht so passt, es geht doch alle Netzuser an und daher will ich es nun auch hier mal thematisieren.

Unsere Familienministerin Ursula von der Leyen (Zensursula) ist dabei unter dem Werbewirksamen Deckmantel der Kinderpornobekämpfung eine Zensurinfrastruktur in Deutschland einzuführen.
Es sei an dieser Stelle ganz deutlich gesagt das jedwede Form von Kinderpronografie abzulehnen und zu bekämpfen ist, aber die Methoden die hier ins Feld geführt werden sind mehr als fragwürdig und werden die gesamte Kultur des Netzes verändern indem sie seine Freiheit bedrohen.

Das eigentliche Problem so wie ich es sehe besteht in mehreren Gefahren. Zum einen bekämpft eine Zensurliste das eigentliche Problem nicht sondern gleicht einem einfachen wegschauen. Wem genau wird damit geholfen? Es ist nicht schwieriger die Seiten abschalten zu lassen als sie zu filtern wenn sie im eigenen Land ghosted werden und auch wenn sie im Ausland stehen sollten sich da die Regierungen der westlichen Welt einig sein das es keine Diskussionen bei dem Thema gibt sondern auch gehandelt wird wenn es einen berechtigten Verdacht gibt. Nun könnte man einwerfen das es aber schwerer wird wnen die Server in Ländern stehen auf die nur schwer Einfluss zu nehmen ist, aber eine Auswertung der (ungewollt) veröffentlichten Sperrlisten aus Australien und Skandinavien hat ergeben das die Server nahezu komplett in den USA, Kanada, Australien, Holland und Deutschland stehen und zwischen diesen Ländern sollte es keine Kommunikationsprobleme geben. Gerade Skandinavien zeigt auch auf wo die GEfahren liegen. Nach dem bekannt werden der norwegischen Liste wurde dort ein Testlauf gestartet bei dem wahllos eine handvoll URLs mit scheinbar tatsächlich Kinderpornografischem Material rausgepickt wurden und die Abuse Abteilungen der jeweiligen Provider benachrichtigt wurden. Das Ergebnis war das nahezu alle Webseiten binnen 24 Stunden aus dem Web verschwunden waren, bis auf eine Seite bei der der Betreiber offenbar Altersnachweise vorlegen konnte. Dieses Experiment zeigt zwei DInge. zum einen das nach der Sperre offenbar das ganze nicht weiter verfolgt und nichts unternommen wurde und zum anderen das auch Seiten auf der Liste landen die keine illegalen Inhalte anbieten.
Doch damit nicht genug, auch in Skandinavien ist es unlängst passiert das Seiten auf die Liste kamen die gar keinen pornografischen Content beinhalteten. Absoluter Höhepunkt war eine Seite die sich kritisch zu den Netzsperren äußerte. Als das publik wurde ging ein riesen Aufschrei durch das Land unf die Sperrung wurde mit vielen Entschuldigungen zurückgenommen. Wars wirklich nur Zufall?

Ein weiteres großes Problem ist das eine Solche Technik sicher auch Begehrlichkeiten wecken wird (wenn das nicht sowieso schon in den Aufbau der Infrastruktur hineingespielt hat). Vorstellbar wären da Sperrforderungen der Musik- und Filmindustrie -in UK sperrte ein Provider unlängst Pirate Bay-, aber auch die bereits jetzt laut gewordene Forderung der hessischen Landesregierung nach Sperrungen von ausländischen Glücksspielanbietern mit Verweis auf das Staatliche Lottomonopol lässt erahnen wohin die Reise gehen könnte.

Wie soll das ganze eigentlich technisch funktionieren? Nun, ganz einfach, dass Bundeskriminalamt (BKA) wird die Sperrliste verwalten ohne das eine zivile Überwachung vorgesehen wäre. Die Sperrliste wird in regelmäßigen Abständen an die Provider ausgeliefert, die diese umzusetzen haben. Gesperrt wird vorläufig über die DNS Server. Ein DNS hat die Aufgabe die angeforderte URL in eine IP Adresse zu übersetzen was im Umkehrschluss bedeutet das jeder der einen ungefilterten DNS nutzt (z.B. einen privaten oder ausländischen), oder ienfach die IP selber eingibt um die Sperren drum herum kommt. Landet man wirklich auf einer gesperretn Seite soll ein Stoppschild angezeigt werden mit dem Hinweis das die Seite gesperrt ist. Hierzu wurde während der Woche angekündigt, dass entgegen anfänglicher Aussagen die Provider die IP Adressen speichern sollen die auf den Stopp Seiten waren und diese auf Nachfrage an das BKA herauszugeben haben. Somit muss man jederzeit fürchten in ein kriminellles Raster zu rutschen wenn man auf der Sperrseite landet und das obwohl niemand im vorraus wissen kann welche Seiten wirklich gesperrt sind. Die Folge wäre eine Surfparanoia bei der man jeden Link fürchten muss da er ja auf eine Stoppseite führen könnte.

Dieser Wahnsinn darf so nicht stattfinden. Daher sollte jeder seinen Bundestagsabgeordneten kontaktieren (z.B. über abgeordnetenwatch.de) und sich an Protesten und ähnlichem beteiligen. Es geht uns alle an