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Tag: Telekom

IPTV als Konkurrenz für Sky

IPTV als Konkurrenz für Sky

Nach den letzten Quartalszahlen die Sky herausgegeben hat ist klar das man nicht auf dem vorgegeben Kurs ist, aber auch dass das viel kritisierte Konzept mit einem Basispaket und zubuchbaren Spezialpaketen besser läuft als viele Altkunden angenommen haben.

Insgesamt konnte man nach Abzug aller Kündigungen 1000 Abonnenten mehr verbuchen, was sich extrem wenig anhört, aber mit einer großen Steigerung des Umsatzes pro Kunden einhergeht. Nach aktuellen Schätzungen fehlen noch 30.000 Kunden zur Renatbilität des Senders. Es wird interessant sein zu sehen wie sich die Abozahlen verändern wenn im nächsten Quartal alle alten Premiere Verträge ausgelaufen sind.

Eine gewisse unbekannte stellt für Sky sicher die Telekom mit ihrem “Entertain Paket” dar. Das große Zugpferd Bundesliga ist hier per IPTV für sehr viel weniger Geld zu bekommen und obwohl es sich dabei um eine hierzulande sehr skeptisch beäugte Technik handelt konnte die Telekom vermelden inzwischen 100.000 Kunden für “Liga Total” gewonnen zu haben.

Ich persönlich empfinde das als eine tolle Entwicklung. Das Kabel hat immer wieder mit vollen Frequenzen und sehr konservativen Kabelnetzbetreibern zu kämüfen (siehe Sixx und KDG oder ARD/ZDF/ARTE HD und KDG) und eine Schüssel ist nicht für jeden eine machbare Option. Wieso also nicht sein TV direkt aus dem Netz beziehen? Bandbreitenprobleme sind hier in nächster nicht in Sicht wenn die Unterversorgten ländlichen Gebiete auch erschlossen werden sollten. “Kanäle” stünden prinzipiell unbegrenzt zur Verfügung und das Angebot könnte entweder von Providern oder dem Produzenten selbst kommen. Einzig wünschenswert wäre das keine Bindung an einen bestimmte Set Top Box besteht sondern das ganze auch via PC/Mediacenter ohne DRM empfangbar wäre. Das Beispiel Telekom zeigt meiner Meinung nach recht gut das sowas in Deutschland funktionieren kann und die Technologie der Zukunft sein wird. Es stellt sich nur die Frage ob die Providerbindung hier nicht wieder die Bremse sein wird. Die Telekom beharrt darauf mir das TV Paket nur zu verkaufen wenn ich einen TDSL Anschluss besitze. Bin ich kein Telekom Kunde bekomme ich auch das Paket nicht. Nun ist es so das die Telekom gar nicht überall Anschlüsse in ausreichender Geschwindigkeit liefern kann. Ich z.B. habe nur schnelles Internet weil dies über den Kabelanschluss möglich ist. Ansonsten gäbe es hier nur DSL Light. Dementsprechend wäre mein Anschluss mit 32MBit/s zwar schnell genug für HD per IPTV aber buchen kann ich es nicht weil er von KDG kommt. Stelle ich auf Telekom um kann ich zwar tehoretisch IPTV bekommen, die Leitung ist aber zu langsam.

Ich hoffe das der Trend demnächst von unabhängigen Contentanbietern aufgegriffen wird oder die Telekom es ungebunden vermarktet zumal sie die eigenen Zuschauerzahlen mit der aktuellen Politik sicher auch bedämpft. Würde man das Paket allein verkaufen könnte man Sky sicher noch den ein oder anderen Kunden abjagen.

T-Com Gutschrift für nicht Kunden

T-Com Gutschrift für nicht Kunden

manchmal frage ich mich nur noch mit Kopfschütteln was man sich bei solch einem Vorgehen überhaupt denkt. Wie ich bereits hier beschrieben habe bin ich-  komplett zu Kabel Deutschland gewechselt und im Juli war es dann soweit das auch tatsächlich die T-Com Ihre Dienstleistungen abstellte. Dies geschah bereits in der ersten Woche des Monats und so war ich ein wenig verwundert das ich anschließend eine Rechnung bis einschließlich 31.07 erhielt.

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Mein Wechsel zu Kabel Deutschland

Mein Wechsel zu Kabel Deutschland

Nachdem ich ja hier bereits meine Enttäuschung über T-Com mal kund getan habe fieberte ich seitdem eigentlich dem Termin entgegen an dem ich endlich kündigen kann. Eins gleich vorweg, bis heute hat niemand bei T-Com auch nur ein einziges Mal nachgefragt wieso ich wechseln möchte oder versucht mich als Kunden zu halten. Scheinbar kommt es auf den Einzelnen nicht an.

Ich bin nach einiger Netzrecherche in den nächste KDG Shop gelaufen und habe mich dort mal beraten lassen da ich nur über KDG einen schnelleren Anschluss als DSL Light bekommen kann. Die Entschiedung viel dann recht schnell auf den Comfort Tarif mit 32 MB/s  Up- und 2MB/s Download sowie einer Telefonflat für €23,- im Monat (bei T-Com warens für DSL Light und Teleflat €46,-). Eine Übernahme der Rufnummer ist möglich, zusätzlich erhalte ich zwei weitere Rufnummern und für €49,95 eine Fritzbox 7270.
Die Installation lief recht reibungsfrei ab, da unser Haus kurz vorher komplett mit Mediadosen eingedeckt und Verstärkertechnisch digitalisiert wurde. Als die Techniker kamen gabs nur kleinere Probleme weil die erste Fritzbox defekt war, aber sonst nichts ernstes. Besonders freue ich mich das an die FB ein ISDN Telefon angeschlossen werden kann und ich so mein geliebtes Europa 30 wieder nutzen kann.
Besonders hervorheben möchte ich den Wechselservice von KDG, denn was mir anfangs am meisten Sorgen bereitete waren die Horrorgeschichten die man oft von T-Com Wechslern hört das es überschneidungen gab und man so im schlechtesten Fall Wochenlang komplett ohne Netz war. Hier bietet KDG an bereits 3 Monate vor Ablauf des alten Vertrages alles zu installieren und die Nutzung für die Übergangszeit kostenfrei zur Verfügugn zu stellen. So habe ich moemntan noch die T-Com Leitungen, kann aber bereits via Kabel surfen und Telefonieren. Einzig die zu portierende Rufnummer wird erst nach Vertragsende transferiert. KDG übernimmt auch komplett die Kündigung meines Call&Surf Vertrages, ich wurde bereits von T-Com telefonisch kontaktiert ob alles seine Richtigkeit hätte und die Rufnummer zum Portieren freigegeben werden kann.

Beim Kabel Internet sind ein paar Besonderheiten zu beachten. Zum einen gibt es keine Zwangstrennung und auch keine Einwahl per Zugangsdaten. ein seperates Kabelmodem stellt die Verbindung her die scheinbar auf MAC Basis legitimiert wird. Die Fritzbox bekommt selbst nur per DHCP eine IP zugewiesen und übernimmt eigentlich nur die Endgeräteanbindung. Weiter sollte man beachten das man hierbei eine quasi statische IP bekommt. Eine Verbindungstrennung zum Wechsel der IP ist nicht möglich.
Bei der Fritzbox handelt es sich um ein standardgerät das einzig in der Wahl dritter VoiP Anbieter irgendwie halbherzig gesperrt ist. Halbherzig deswegen, weil es einfache Workarounds gibt und so habe ich auch meinen Sipgate Account problemlos zum Laufen gebracht. Hier hilft auch ein kurzer Blick in die Sipgate FAQ weiter. Was ich aber im Zusammenhang mit der aktuellen Zensursula Debatte leider feststellen musste die Tatsache das die Fritzbox im DHCP Betrieb keinen Wechsel der DNS Server vorsieht. Hier sollte AVM mal dringend nachbessern, denn so muss man sich entweder mit manuellen Einstellungen an allen verbundenen Geräten behelfen, oder per Telnet in den Config Dateien der FB herumfuhrwerken, was auch nicht so problematisch ist da der FB ein Linux zu Grunde liegt.

Die 32 Mbit Geschwindigkeit werden selbstverständlich nicht ständig erreicht, aber in guten Momenten habe ich mit einem Speedtest bereits nahezu 30 Mbit erreicht und damit bin ich mehr als zufrieden. Das Telefonieren über VoIP kommt ebenfalls beinahe an Festnetzqualität heran auch wenn ich es noch nicht allzu oft genutzt habe da meine alte Nummer ja noch bei der T-Com liegt.

Wer mit den genannten Einschränkungen klar kommt dem kann ich bislang Kabel Internet nur sehr empfehlen. Es ist Preis/Leistungs mäßig der T-com weit überlegen und die Geschwindigkeit reicht aktuell mehr als aus für den Hausgebrauch.