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Tag: Android

Twitter unter Linux und Android

Twitter unter Linux und Android

Ok, eigentlich ist der Titel ja falsch denn genau genommen ist Android ja auch nur ein Linux, aber natürlich ein stark angepasstes. Hier soll es mal einen kurzen Überblick geben wie sich für mich der aktuelle Stand bei Clients unter den beiden Systemen darstellt und wieso es da noch einige Schwächen zu beseitigen gäbe.

Auf meinem G1 nutze ich von Anfang an zum twittern Twidroid. Der Client sieht eigentlich recht schick aus und bringt erstmal so alles mit was man sich wünscht. Es gibt verschiedene vorkonfigurierte URL Shortener, zwei verschiedene Bilderdienste, die Anzahl der angezeigten Tweets lässt sich konfigurieren und noch einiges mehr. Die Bedienung ist extremst intuitiv und auch alle Einstellungen sind schnell zu finden. Besonders gut klappt hier momentan die Weiterentwicklung. Es gibt ständig neue Updates die verschiedene Dinge fixen und auch mal Menüs umsortieren und den Userwünschen entgegenkommen. Bei den Updates setzt aber auch die erste Kritik an, denn in letzter Zeit waren diese recht häufig und leider war es nötig nach jedem Update seine Nutzerdaten neu einzugeben und die Einstellungen wie den Klingelton, oder die SSL Verschlüsselung neu einzustellen. Die SSl Verschlüsselung ist aus meiner Sicht vielleicht aktuell die größte Baustelle, denn damit hat der Client irgendwie Porbleme. Immer wenn ich SSL nutze -und das ist ja mehr als sinnvoll bei einem mobilen Device- bekomme ich ab und an Connection Probleme. Anfangs war es nichtmal möglich mit SSL ein Reply an jemanden zu schicken. Inzwischen ist es eben nur noch eine Fehlermeldung die dann einen relaod nötig macht. Danach klappt es meistens, aber nervig ist es trotzdem. Auch sehr schade ist dass das GPS bislang eigentlich keine sinnvolle Funktion bei Twidroid erfüllt. Es ist weder möglich seine GPS Daten im Profil unter Standort einzubinden (wie das bei den iPhone Usern Standard ist), noch sind getwitterte Bilder mit Geokoordinaten verbunden, da hier dem Upload auf den eigentlichen Service wie z.B. Twitpic ein Zwischenstop auf einem Server von Twidroid vorangeht. Hier werden aber schienbar die Geokoordinaten aus dem Bild entfernt da diese irgendwie angepasst werden?! trotz alledem bin ich mit Twidroid im großen und ganzen sehr zufrieden und froh das es kostenlose im MArket verfügbar ist.

Unter meiner Ubuntu Installation bin ich erst nicht so recht glücklich geworden was dne Twitter SUpport angeht. Hier sind standardmäßig ein seit 2 Jahren nicht mehr weiterentwickeltes Tool namens gTwitter und Twitux in den Packetquellen enthalten. Twitux gewinnt mit Sicherheit keine Schönheitspreisenktioniert aber wenigstens. gTwitter ist seit den API Umstellungen bei Twitter funktionslos. Da ich gern ein wenig Eyecandy haben wollte habe ich mich ein wenig im Netz umgesehen und bin über gWibber gestolpert. Ok auch das ist nicht die Shcönheit in Person, aber wirklich um einiges besser als alles andere was ich sonst gefunden habe. Auch von der Bedienung her ist es bisher der für mich beste Linuxclient. Er besitzt eine GTK Oberfläche und fügt sich daher am besten in Gnome Umgebungen ein. Man darf sich aber keine Illusionen machen, denn gwibber ist weit davon entfernt feature complete zu sein. Obwohl es sich erstmal sehr angenehm anfühlt und auch die Benachrichtigungsfenster sehr nett ausgeführt sind stellt man schnell fest das hier noch einiges an Funktionen nachzurüsten wäre. Das fängt bereits bei persönlcihen Nachrichten an die hier ebenso fehlen wie die Möglichkeit einzustellen wieviele Nachrichten angezeigt werden sollen. Sehr schöne kurze URL Shortener und ein Spell Checker sind dafür recht nützliche Dinge die bereits implementiert wurden. Was mir hier aber am meisten fehlt sind Funktionen um neuen Tweets zu followen oder alte zu entfollowen. Das sollte Grundfunktionalität jedes Clients sein. Hier wird man gezwungen entweder einen zweiten Client zu nutzen, oder das Webfrontend von Twitter aufzusuchen. Sehr schade. Gwibber war auch ein Opfer der API Änderungen. Hier zeigte sich das immernoch aktiv entwickelt wird, denn obwohl es ca. 1 Woche dauerte gab es die entsprechenden fixes und mittlerweile funktioniert der Client wieder einwandfrei. Ich werde gwibber erstmal weiter nutzen, aber der Weisheit letzter Schluß ist das noch nicht und ich bin jederzeit bereit ihn auszutauschen wenn mir was besseres vor die Füße fällt.

Android 1.5 (Cupcake)

Android 1.5 (Cupcake)

Heute morgen war es "endlich" auch bei mir soweit. Ich bekam das große Android Update angeboten von dem sich alle so viel erhofft haben.
Vielleicht das positive zu erst, ich finds klasse das bei Android wirklich ordentlich geupdated wird. Hab das vorher bei noch keinem Handy in dem Maße erlebt das man sich wirklich um Verbesserungen am OS kümmert und nicht den Nutzer einfach im Regen stehen weil das Teil ja eh nur 2 Jahre halten muss. Die Hersteller bieten zwar meist Updates an, aber wenn man die aufspielt ist oft der Garantieanspruch beim Provider weg (wenn man es beim provider erworben hat) und somit hab ich das oft lieber sein lassen.

Was zuerst auffällt sind die kosmetischen Dinge, es gibt jetzt visuelle Effekte beim Öffnen und schließen von Apps (muss aktiviert werden) und in den Apps reagiert der Lagesensor nun auf die Drehung des Phones ähnlich wie das iPhone indem der Screen mitgekippt wird. Was allerdings scheinbar oft zu Verwirrungen führt ist die Tatsache das das automatische mitkippen des Screens nicht im Homescreen funktioniert. Hier ist eine Änderung der Ansicht weiterhin nur durch aufschieben der Tastatur möglich. Auch sehr gut gelungen finde ich das on screen keyboard das Systemweit verfügbar ist, denn es war manchmal schon ein wenig nervend für jeden kleinen Buchstaben die Tastatur auszufahren. Was mir ansonsten sehr gut gefällt ist das endlich eine Möglichkeit für Videoaufnahmen vorhanden ist, denn auch wenn ich das nicht oft mache so hat es einfach gefehlt.

Wo gutes verbessert wird fallen aber meist auch andere Dinge hinten runter. Ich musste feststellen das einige Anwendungen nicht mehr laufen. So begrüßte mich das Handy direkt mit einer Fehlermeldung des so sehr geliebten Power Managers. Die Folge ist das trotz voller Ladung heute morgen mein Telefon nun bereits bei nur noch 19% Kapazität ist. Ok ich hatte vergessen das den ganzen tag GPS eingeschaltet war (kümmert sich sonst Power Manager drum), aber es ging doch bis hierher sehr schnell. Auch einige andere Apps mussten aktualisiert werden und von Toggle Settings gibt es gar eine komplett seperate Version für Cupcake, hier gibt es aber evtl. einen Ausweg für den Power Manager, denn Toggle Settings kann ebenfalls ein low Battery profil anlegen. Ich werde das jetzt wohl mal testen müssen. Was nach wie vor nicht klappt ist das Installieren von Apps auf der SD Karte, weswegen sich jeder Android Nutzer genau überlegen muss was er aus dem riesigen Market lädt, denn das G1 hat nur 75MB frei. Auch nicht verbessert wurde leider das WLAN und so kann ich in der FH leider die neuen Zertifikatbasierten Cisco WLAN Router nichtmal sehen geschweige denn mich anmelden.
Ebenfalls dem Update zum Opfer gefallen ist der von mir bevorzugte Browser Steel der nur noch ein schwarzes Bild zeigt. Ich mochte ihn lieber weil man hier auch im Gegensatz zum original Chrome einstellen konnte das eder Cahce beim Verlassen geleert werden soll.

Ich denke alles in allem war es ein gutes Update, aaber einige Appentwickler haben nun ein wenig was nachzubessern.Ich bleibe aber dabei das ich noch nie so viel Spaß mit einem Handy hatte wie mit dem G1.