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Category: NFLE

Hochuli Update

Hochuli Update

Ed Hochuli hat von der Liga direkte Anweisung bekommen das Thema ruhen zu lassen und sich nicht mehr dazu zu äußern. Es geht dabei nicht darum es tot zu schweigen, aber man hatte wohl das Gefühl das er sich zu sehr hineinsteigerte nachdem bekannt geworden war das er inzwischen seine Freizeit darauf verwendete eMails von Fans zu dem Thema zu beantworten.

Im übrien hat Ed die Arbeit wie geplant wieder aufgenommen und das Browns @ Ravens Spiel geleitet. Ich hoffe das damit demnächst alles wieder seinen Gang geht und auch die Chargers Fans drüber weg kommen werden.

Gedanken zu: AFFoE

Gedanken zu: AFFoE

Vielleicht haben es einiges schon gehört, es hat sich ein Verein mit dem Titel AFFoE gegründet. Dieses Kürzel steht für "American Football Fans of Europe" und ist erstmal relativ nichtssagend, da man aus dem Titel nicht unbedingt ableiten kann worum es überhaupt geht. Nach eigenen Aussagen ist es das erklärte Ziel des Vereins den Profi Football in einer ähnlichen Form der NFLE (also auf dem großen Feld) wieder nach Deutschland/Europa zu bringen. Soweit erstmal ganz neutral zu dem was man sich auf die Fahne geschrieben hat, ich habe dazu eine recht kritische Meinung die niemanden persönlich Verletzen oder angreifen soll, aber ich will meine Gedanken mal in Worte fassen.
Die NFLE war ein Projekt der NFL das nach vielen Jahren als gescheitert anzusehen ist. Ich bedaure das sehr, da mein ganzes Herzblut in den Sea Devils steckte, doch ist diese Zeit nun vorbei und diese Episode vorüber. Die Nfl hat bereits eine Schließung der Liga hinter sich und bei dem ersten Reopening einen großen Teil ihrer Sympathien verspielt und viele Fans vergrault. Würde sie die Liga wieder öffnen würde ihr vollkommen die Glaubwürdigkeit abgesprochen und viele der Fans sind derart vergrätzt das die Stadien wohl nicht mehr so voll werden würden wie sie es waren. Nicht zu übersehen ist auch das die NFL ihre Kraft nun in die International Series steckt und ihren main event exportiert. Das dürfte einiges an Ressourcen verschlingen und irgendwie macht es nun auch nicht mehr so recht Sinn eine Euro Liga aufzuziehen. Wäre sie noch da hätte man sich schön gegenseitig den Ball zuspielen können und jeweil Werbung für die andere Veranstaltung machen können, aber neu anfangen? Eher nicht.

Wenn ich mir nun die Zuschauerzahlen des diesjährigen Superbowl zu Gemüte führe muss ich feststellen dass das größte Ereignis in der Welt des Footballs hier nur eine knappe halbe Million Zuschauer hinterm Ofen vorlockt. Wenn das alles ist was Deutschland an Footballinteressierten zu bieten hat würde eine Profiliga hier selbst in ferner Zukunft kaum eine Berechtigung haben. Wenn ich für die 6 NFLE Teams eine durchschnittliche Stadionkapazität von 50.000 annehme und mir als Zeil setze diese Spiele mal auszuverkaufen und eine erfolgreiche Vermarktung im TV zu haben dann brauche ich pro Spieltag schonmal 150.000 Zuschauer für die Stadien und im Nachmittagsprogramm auf einem deutschen Sportsender mindestens noch eine Million damit das ganze nicht als Flop zu werten ist. Wo sollen die bitte herkommen? Ich bräuchte mindestens noch 750.000 mehr Zuschauer als der Superbowl hierzulande Zuschauer hatte, dass ist aus meiner Sicht völlig illusorisch. Wo sollen die alle her kommen? Wo sind die alle während der NFLE Jahre gewesen? Und ganz nebenbei sollten diese Leute sich dann noch für die NFL Interessieren, denn das war ja der tiefere Sinn der NFL.

Für mich ist ganz klar das eine Profiliga sich hier nur halten kann wenn ein Interessenverband mit viel Geld dahintersteht, der es sich erlauben kann damit kalkulierten Verlust zu machen um eine höheres Ziel zu erreichen. Das Ziel kann sein Interesse für die eigene Liga zu bekommen (NFL), den Nachwuchs und Amateursport in anderen Ländern zu fördern, um einmal einen Nowitzki des Footballs zu finden oder einfach das eigene Spiel irgendwie in anderen Kulturen ins Gespräch zu bringen und den Versuch zu starten es dort über Jahrzehnte hinweg zu verwurzeln. Für diese Ziele bleibt eigentlich nur eine Profiliga mit nahezu unbegrenzten Mitteln übrig und das ist meiner Ansicht nach nur die NFL.

Will man nun eine Profiliga ab der NFL etablieren und das mit privaten Geldgebern, einer Entwicklung der GFL oder was auch immer ist das eigentlich aus oben genannten Gründen zum Scheitern verurteilt. Denn welcher private Investor kann es sich leisten über Jahre hinweg sein Geld zu verbrennen und keinen Ertrag zu bekommen? Das macht man zwei oder drei Jahre mit und schießt die Unternehmung dann in den Wind. Dazu muss man sich bewusst machen was Profisport bedeutet. Für mich beinhaltet das das Spieler, sowie Coaches und Offices von dem Spiel leben und nebenbei keine anderen Beschäftigungen haben und brauchen. Wenn man sich nun überlegt das ein Football Team 52 Spieler hat, dazu Coaches und Betreuer, dann muss man pro Person ein Jahresgehalt von mindestens €24.000,- rechnen und selbst dafür wird man die Spieler noch lang nicht bewegen können das ganze Jahr ihre Knochen hinzuhalten, aber wenn wir damit mal knapp rechnen wollen sind wir pro Team (ohne Office) bei mindestens €1.400.000,- das mal die sechs Teams der NFLE macht €8.640.000,-. Dazu kommen wie gesagt die Offices, Stadionmieten, Trainings und Meetingräume, Büros, Trainingsaussattungen, Transportkosten, ein wenig Show drumherum (man will ja Profisport und da gehört das dazu), Merchandiseproduktion, Catering usw und wovon sollte sowas bezahlt werden? Sponsoren werden in einen Sport den 500000 Menschen im TV verfolgen wohl kaum solche Summen investieren da sie es niemals wieder raus bekämen. Bei sagen wir 60.000 Zuschauern pro NFLE Spieltag die in die Stadien gingen würde das mit World Bowl €24,- pro Zuschauer machen die mindestens ausgegeben werden müssen nur um Kostendeckend zu agieren was die Teamgehälter angeht. Plus der oben genannten Zusatzkosten Kann man den Betrag sicher locker verdoppeln und muss noch überlegen das die Gehälter für einen aktiven Profispieler sicher absolut unrealistisch sind. Welcher Zuschauer hat nun pro Spieltag jedes Mal Minimum €48,- in die Teamkasse gespült? Wohl so gut wie keiner und damit ist für mich absolut klar dass das Ziel der AFFoE nicht erreichbar ist ohne das Wohlwollen der Amerikaner und der NFL zu haben. Die AFL wäre wohl eine Alternative, aber die hat eigentlich auf ihrem Heimatmarkt schon keinen überwältigenden Zuspruch, sodass sie sich überlegen sollten mit so einem Experiment ihr Geld zu verbrennen.

Nichts für ungut AFFoE, aber ich denke nicht das es irgendwie weiterhelfen wird zwei oder dreimal im Jahr irgendwelche Partys und Happenings mit den EX NFLE Fans zu veranstalten. Das ist zwar für euch ganz schön und die Leute bleiben zusammen (und das gönne ich jedem der Spaß dran hat), aber euer Ziel werdet ihr damit nicht erreichen, zumal in den USA niemand wahrnimmt was ihr hier tut und ohne die Jungs auf der anderen Seite des Teichs wird da gar nix passieren was auch nur irgendwie einen Anflug von Erfolg versprechen könnte.Die einzige Hoffnung die man haben kann ist das die International Series der NFL noch irgendwie den Durchbruch schafft und ein deutscher Sender Interesse zeigt das Europaspiel zu übertragen und es auf diesem Wege mal nach Deutschland zu holen. Vielleicht könnte man damit langfristig den TV Markt dafür öffnen, aber angesichts der Zuschauerzahlen des Superbowls und er NFLE Spiele bin ich da momentan wenig zuversichtlich.

Das Ende der NFLE und die Zukunft

Das Ende der NFLE und die Zukunft

Da ich hier lange nicht mehr zum schreiben gekommen bin will ich mit dem für mich wichtigstem Thema in dieser Zeit anfangen. Nachdem die Hamburg Sea Devils in Frankfurt gegen die Galaxy den WorldBowl gewinnen konnten währte die Freude darüber nicht lange. Die Liga verkündete das eigene Aus nachdem ein von Herr Begrheim und seinem Stab erarbeiteter Expansionsplan der Liga in der New Yorker NFL Zentrale abgelehnt wurde. Man sagte der Liga dabei das es auf Dauer nur möglich wäre Gewinne mit der NFLE zu machen wenn im zweijahres Rhytmus ab sofort je 2 neue Teams in die Liga aufgenommen werden würden (in Deutschland) bis eine Ligastärke von 12 Teams erreicht ist und man dann in zwei Divisionen eine 6 Monatige Spielzeit absolvieren kann.
Das dieser Plan scheitern würde war aus meiner Sicht absolut absehbar, denn momentan sah die Finanzlage der NFLE nicht gut aus und dann den Owner der NFL Teams zu sagen das nur noch mehr verheiztes Geld langfristig zum Erfolg führen könne musste einfach abgelehnt werden. Dazu kommt das nichtmal die Mutterliga NFL ein halbes Jahr lang spielt, wieso sollte das der kleine Europaableger dann tun?

Unter Protesten der NFLE Fans wurde also der Ligabetrieb eingestellt. Der Zeitpunkt dafür war natürlich sehr clever gewählt, denn so stellte man die Fnas vor vollendete Tatsachen und ersparte sich Protestplakate in den Stadien etc.. Es wurden diverse Unterschriftenaktionen und Protestmärsche gestartet, die aber wohl leider zu nichts führen werden. Auch wenn die NFL in der Relation zu ihren SPielergehältern recht wenig Geld mit der NFLE verloren hat so ist diese Tür scheinbar erstmal zu. Die alternative für die NFL heißt "regular season games" zu exportieren. Den Anfang macht am kommenden Wochenende London wo das SPiel der NEw York Giants gegen die Miami Dolphins stattfinden wird. Ein echter Ersatz zur NFLE kann das aber nicht sein. Es kommen in unregelmäßigen ABständen immer verschiedene Teams mal nach Europa, wie soll sich da eine Fankultur entwickeln? Sollen wir jedes mal für ein anderes Team klatschen? Wie soll man da Bindungen aufbauen? Außerdem werden die Anfragen lange nicht erfüllt werden können so das man als Fan vielleicht nur alle 3-4 Jahre mal ein Spiel live sehen kann, kann das die NFLE für deren Fans ersetzen? Ich denke nicht.
Meine Hoffnung war eigentlich das man bei den NFL Spielen in Europa Werbung für die NFLE machen und diese so reanimieren könnte. Umgedreht hätten die NFLE Teams die NFL supported und Fahrten etc. zu den Spielen mit ihren Fangruppen anbieten können, aber so wie es nun laufen soll wird da für mich einfach kein Schuh draus.

Hoffnung kommt in Form der AFL am Horizont. Die AFL scheint endlich ihre Expansion nach Europa wahr machen zu wollen und im Internet finden sich schon reichlich GErüchte zu einer AFL Europa. Die AFL ist die amerikanische Hallenliga im Football. Tatsache ist das die AFL sich bereits die Namensrechte an sämtlichen jemals existierten NFLE Teams von der NFL geliehen hat und laut eigenen Aussagen ab 2009 eine Expansion nicht ausschließt die das Ziel haben soll irgendwann europäische Teams in die eigene Liga einzugliedern. Gerüchte besagen das es schon in den nächsten zwei Jahren ein Miniturnier in Deutschland geben könnte um den Markt zu sichten.

Es ist eine kleine Hoffnung aber wenn die AFL jemals eine Chance hat, dann jetzt indem man die noch bestehenden Fanbasen nutzt und ihnen ihre Teams zurückgibt.

Das letzte Heimspiel 2007

Das letzte Heimspiel 2007

Frankfurt @ Hamburg 31:36

Wir hatten uns dieses Mal vorgenommen endlich mal früher da zu sein und die Power Party ausgiebieger zu besuchen als sonst. Alles sah auch so gut aus, bis wir die Abfahrt Richtung Elbtunnel nahmen und uns ein Schild in die Augen sprang auf dem etwas von 16km Stau zu lesen war. Ich weiß nicht was dort gemacht wird (habe nichts wirklich dolles gesehen) aber es war die Hölle. Draußen knallte die Sonne aufs und ins Auto und wir brauchten bis zum Stadion geschlagene 2,5 Stunden. Anstatt früher da zu sein kamen wir nun also sogar das erste mal überhaupt zu spät. Einziger Trost war das es uns nicht allein so ging und auf dem Parktplatz noch geschäftiges Treiben herrschte. Als wir gerade auf selbigen einbogen hörten wir die Kanonen zum Teameinlauf und auf dem Weg zum Stadion dann die Hymnen, also waren wir noch relativ gut in der Zeit können aber vom Glück sagen das wir früher losgefahren waren, sonst hätten wir nichtmal mehr das vierte Quarter ganz gesehen.
Für mich war es ein ganz besonderes Spiel. Nicht nur wegen der wahrschenlichen World Bowl Teilnahme und der wirklich ansehnlichen Leistung, sondern weil meine Freundin mich noch nachträglich zu meinem Geburtstag für den "Birthday Basket" der Devils angemeldet hat. Ich bekam eine Geschenketüte mit einem unterschriebenen Ball etc und war auf der Leinwand, sowie in der "Sea Site" zu bewundern was mich richtig stolz gemacht hat :).

Das Spiel selber war der echte Hammer. Live habe ich sowas geniales noch nicht gesehen. Die Galaxy startete nicht wieder so langsam wie sonst in den letzten Wochen und kämpfte offensichtlich um den Einzug in den World Bowl im heimischen Stadion. Es war eine wahre Offensifschlacht und die Devils schienen auch hierauf nun super eingestellt. Die Defense schien zwar zwischendurch mal gar nicht exitent zu sein, aber wer in diesem Jahr einen Shootout gegen die Galaxy gewinnt dem muß man höchsten Respekt zollen.
Es war vor allem auch das Duell der beiden besten QBs der Liga: Casey Bramlet für die Hamburger und JT O’Sullivan für die Galaxy. O’Sullivan hatte zwar im Endeffekt mit 4 TDs den längeren Atem was die Produktivität anbelangt, war aber auch mit 2 Ints weit vorne, da Bramlet fehlerfrei blieb.
Schwach waren wie gewohnt die Returns von Parson, weshalb man bei den Kickoffs nun stark variierte und das mit sehr großem Erfolg. Davis returnte dreimal für insgesamt 76 Yards, Griffin einmal für 47 Yards und J.Allen einmal für 45 Yards. Diese Spitzenleistungen könnten den Sieg begründet haben.

Gigantische Zahlen kamen beim PAss receiving zusammen. Die Galaxy brachte es hier auf gigantische 369 Yards in 27 Versuchen wobei Petrowski hier der absolute Überflieger war. Die Devils konnten da nicht ganz mithalten brachten es aber auch auf 267 Yards in 21 VErsuchen mit Spitzenreceiver Maxwell. Im Gegenzug war der Lauf der Hamburger erfolgreicher sodass sich alles die Waage hielt.

Als ich ins Stadion kam hörte ich gerade noch wie die ersten Punkte für die Galaxy fielen und dachte schon das ich nach der Strapaze der Hintour nun noch ein Deasaster erleben würde. Auch nach dem TD sah es nicht gut aus für die Devils. Direkt im ersten Drive gab es einen Sack, der Lauf kam nicht in Gang und auch wichtige Pässe kamen nicht an. Hinzu kan eine dumme Strafe für False Start. Trotzdem reichte es irgendwie zum Fieldgoal das immerhin den Anschluss brachte. Die Galaxy ließ sich allerdings nicht beeindrucken und fegte über den Platz. Nach sechs Versuchen folgte ein 42 Yards Pass der direkt wieder zum TD und zur 14:3 Führung führte. Bis hierhin spielte man übrigens nur Shotgun und damit kam die Devils Defense offensichtlich gar nicht klar.
Nun waren die Devils am Zug und kamen nach zwei genialen Pässen auf Maxwell auch zu ihrem ersten TD.

Bislang hatten die Defenses auf beiden Seiten nicht viel zu melden und jede Posession gab Punkte. Ganz so ging es dann im zweiten nicht mehr weiter und die ersten Punts wurden ausgetauscht. Die Devils konnten dann erstmals den Spielfluss etwas zu ihren Gunsten beeinflussen als Brent Grimes einen weiteren tiefen Pass von O’Sullivan abfing und direkt zurück in die Endzone trug. Das ist wohl auch das was die Devils von allen anderen Teams unterscheidet. Hier ist jeder MAnnschftsteil gefährlich und man hat so gut wie keine wirklichen Schwächen. Ich will nicht sagen das die Galaxy Defense zu unterschätzen ist, aber würde man nicht jedes mal so viele Punkte machen stünde der WB schon lange nicht mehr zur Diskussion bei der Galaxy.

Sichtlich überrascht von der starken Gegenwehr der Devils geschah nun bis zur Halbzeit nichts mehr und die Devils gingen als führende in die Pause. Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet das sie sich von dem Paukenschlag zu beginn so schnell erholen würden, aber das 30500 Zuschauer umfassende Rekordpublikum in der AOL Arena machte so viel Lärm wie noch nie und peitschte das Team nach vorn. Die Kulisse stand der in Düsseldorf und meiner Meinung nach sogar der in Frankfurt in nichts nach. Sie war nur anders, da hier nicht die Pfeiffen (wie in Frankfurt) oder Trommeln im Vordergrund stehen. Es ist stark gemischt und man hat von allem etwas. An dieser STelle will ich aber auch die Galaxy Fans nicht vergssen. Die waren der Wahnsinn. Obwohl es nur ein Block Die Hard Fans war konnte ich in Block 18A die Trommeln lauter als die der "Sea Vibrations" hören die eigentlich einen Block näher dran waren.

Direkt nach der Pause folgte ein sehr langer sechs minütiger Drive der Devils in dem zwar Bramlet auch einen Sack hinnehmen musste, der aber trotzdem mit einem Fieldgoal abgeschlossen werden konnte. Der Punktestand betrug nun 21:27 für die Hausherren.

Die Partie verlor dann etwas an Tempo und die Defenses rückten in den Mittelpunkt. Es gab einige Punts und vor allem die QBs kamen unter Druck. Hier zeigte Frankfurts O’Sullivan das er auch laufen kann und so kam die Galaxy etwas stärker aus dieser Phase heraus als die Devils. Kurz nach Beginn des vierten Quarters konnte die Galaxy noch ein letztes Mal in Führung gehen, aber zu dieser Zeit hatte ich schon das Gefühl das es das noch lange nicht war. Die Devils spielten gut und hatten nur ein wenig Pech. Sie machten der Galaxy im folgenden das Leben schwer. So kam es dann das Frankfurt es nur noch in FG Reichweite schaffte aber vom Glück verlassen wurde. Galaxy kicker Loyd versemmelte aus 30 Yards und es ging zum entscheidenden Drive für die Devils bei noch 2,5 Minuten auf der Uhr.
Nach einem Luafversuch von Hollings und drei mittleren Pässen erwischte Bramlet mit einer Granate den völlig frei stehenden Marcus Maxwell der nach einer 50 Yards Receiption vor dem kopfstehendem Publikum den Führungs Touchdown zum 34:31 fing.
BEsonders ärgerlich für Frankfurt war natürlich das Bewusstsein das sich nun das vergeigte Fieldgoal rächte. Was jetzt folgte ist ein echtes Kuriosum und sorget für viel Verwirrung. Der Ball ging bei noch 55 Sekunden Spielzeit nach dem Kickoff an Galaxy RB Birmingham. Dieser warf in der Endzone einen PAss nach vorne. Das ist laut Regelwerk verboten und hat einen Safety zu Folge. Nun stand es also 36:31 für die Devils. Was zu dieser Aktion führte ist völlig unklar. Wollte man nun wirklich passen und der RB war so aufgeregt das er seinen Fehler nicht bemerkte, oder war e sgeplant weil man ohne Zeitverlust den Ball nach dem folgenden Free Kick zurückerobern wollte anstatt zu returnen oder den TB an die 20 zu bekommen? Was auch immer es war, es ging gründlich schief und nachdem die Devils den Free Kick erobern konnten knieten sie nur noch ab.

Somit ist der World Bowl so gut wie sicher. Die Devils würden damit in ihrem dritten Jahr ihren ersten World Bowl bestreiten. Um es perfekt zu machen müssen sie entweder nächste Woche gegen Fire gewinnen oder unentschieden spielen. Verlieren sie sind sie trotzdem im World Bowl solange Köln und Franlfurt nicht unentschieden spielen, in dem unwahrscheinlichem Fall wären die Cents und die Galaxy im Finale. Ansonsten heißt es Devils gegen den Sieger der anderen Partie. Am besten wäre für die Devils natürlcih ein Sieg der Cents, denn der Heimvorteil der Galaxy wüde enorm sein. Ich persönliche würde es den Galaxy Fans aber gönnen ihr Team beim World Bowl in der eigenen Stadt dabei zu haben.

Hamburg @ Köln 21:07

Hamburg @ Köln 21:07

Mit meinem diesjährigem Besuch in Köln habe ich nun auch alle NFLE Stadien gesehen und ich muss sagen das ich Köln immer noch ungeeignet als WM Stadion empfinde. Im TV sah es schon zu klein aus und live ändert sich das auch nicht. Für uns ganz positiv war das genau gegenüber des Gästeblocks eine Leinwand hing, die total untypisch in die Kurven anstatt an die kurzen Geraden gehängt wurden. Auch sind die Leinwände kleiner als in anderen Stadien was zur Folge hat das man wohl nicht mehr sehr viel erkennen wird wenn man so ungünstig sitzt das man einmal quer durchs Stadion schauen muss um einen Blick drauf zu erhaschen.
Sehr positiv zu bemerken ist aber dass das Parken am Stadion in einem Parkhaus gerade mal €2,50 kostet. Das dürften wohl die günstigsten Parkplätze der Liga sein. Geschuldet wird das allerdings der geringen Besucherzahl sein (bei uns waren es knapp 10000).
Köln hält es mit der Party dieses Jahr wie Berlin und hält sie frei zugänglich (egal ob Ticket oder nicht) vor dem Stadion ab um auf diesem Weg noch ein paar Besucher zu einem Besuch zu "überreden". Insgesamt schien mir die Party nicht so berauschend gewesen zu sein weil der Platz einfach etwas unpraktisch dafür ist. Es ist eng, schattig und alles gepflastert. Groß geärgert hat es mich aber nicht weil ich eh so spät da war das ich dann sehr bald ins Stadion gegangen bin. Ich habe aber auch den positiven Aspekt der geringen Zuschauerzahlen entdeckt: es gibt genug Klatscher für alle ;).
Als wir dann ins Stadion sind habe ich eine ganz neue Taktik von Taschenkontrolle kennengelernt: Abschreckung durch böses gucken. Ganz im Ernst, man hätte mitbringen können was man will, selbst größte Taschen wurden nicht kontrolliert. Es stand nur ein wirklich fies drein schauender Security am Eingang und hat einem mit seinem Blick Angst machen woilen, kein Abtasten, keine Kontrolle, kein gar nichts. Ich hab schon sehr lächerliche pingelige Kontrollen erlebt, was ich dann auch nicht gut fand, aber das hier hat einen schon etwas ins Grübeln gebracht weil der Nebenmann wirklich sonstwas mit reingebracht haben könnte.

Im Stadion angekommen gabs erstmal was zu essen und ich habe festgestellt das die Kölner Stadioncrew nicht im Stande ist eine Currywurst ganz zu zerkleinern. Bei mehreren "Stichproben" blieb immer ein viertel noch ganz . Hinzu kommt das es auch das einzige Stadion ist in dem das Brötchen extra kostet, aber gut wir waren ja nicht zum Essen da ;).

Vor dem Spiel gab es eine sehr lang inszenierte Pre Game "Show" mit verschiedenen Cheerleader Gruppen und einem KOstümverein der in Römertrachten kam. Ich persönlich empfand das alles als etwas zu lang aber ist wohl Geschmackssache. Sehr nett fand ich dass das Stadion von innen Teilweise Collosseum like dekoriert und abgehängt war.

Vom Spiel selbst hatte ich mir gar nicht so viel erwartet da Köln einfach ein starkes Defense Team ist das selbst nicht viel Punkte macht und es daher oft zu sehr niedrigen Ergebnissen kommt.
Die Hauptakteure waren schnell ausgemacht und wenig überraschend. Au Seiten der Devils lag die ganze Last nun wie zu ertwarten auf Marcus MAxwell, während Ex Sea Devil Bobby Blizzard der Hamburger Defense oft das Leben schwer machte. Sehr gut gefiel mir vor allem auch der Lauf der Devils. Griffin und Hollings kamen beide auf ca. 55 Yards, wobei Hollings noch durch zwei TDs glänzte.
Das es für BRamlet hier schwer werden würde war klar, da der Pass Rush der Cents sehr stark zu bewerten ist. Daher kam bei ihm auch keine Glanzleistung, aber ein solides Spiel zu stande.
Wieder einmal der deutlichste Schwachpunkt der Devils dürfte R.Parson und seine Returns gewesen sein. Die Devils schaffen es mit ihm nicht bei einem Kickoff über die 20 hinaus zu kommen und haben somit beinahe immer eine schlechte Ausgangsposition. Quentin Griffin hat ein paar Mal in der Saison gezeigt wie es geht, aber einen so guten RB möchte man natürlich nicht in den Special Teams verheizen.

Wirklich erstaunlich finde ich wie es Martino schafft das Team auf seinen Gegner einzustellen. Kaum hat man ein Spiel das wohl Defense geprägt sein wird machen die Devils richtig Druck auf den QB. In diesem Fall gab es gleich 6 Sacks gegen Meyer, womit man die Kölner sogar übertrumpfte. Ich dneke das sich auch gerade heir wieder die Vielseitigkeit des Teams zeigt.

Nachdem die Devils direkt im ersten Quarter mit einem TD in Führung gingen gab es in unserer Ecke nur noch gute Laune. Hier auch nochmal ein Dank an alle Fire Fans die zur moralischen Unterstützung mitgereist sind (insbesondere auch den netten Kollegen mit der Riesentrommel). Im folgenden war es die erwartete Defense Schlacht und bis zum dritten Quarter passierte nicht mehr viel. Erst im dritten Quarter kam Kölns ausgleich der sofort mit einem TD durch Tony Hollings beantwortet wurde. Ab hier hatte man das Gefühl das die Cents moralisch am Boden lagen. Das überraschte etwas, ging es doch um Platz zwei in der Tabelle und die beinahe perfekte World Bowl Teilnahme. Die Hamburger spielten nun taktisch clever und nahmen immer viel Zeit von der Uhr. Auch der dritte Touchdown der alles etwas absicherte gelang noch und man konnte endlich zum ersten Mal hier in Köln gewinnen.

Im übrigen will ich mal ein Kompliment für das Team los werden. Es ist das erste Mal das ein Hamburger Team sich so über die mitgereisten Fans freut. Bislang wurden die immer nicht so sehr beachtet (jedenfalls vor und während dem Spiel). In diesem Jahr gibt es oft vor dem Spiel schonmal Blicke in die Ecke und auch Anfeuerungsaufforderungen während des Spiels. Find ich sehr klasse.
Auch Vince MArtino ist ein anderer Typ als ich erwartet hatte. Nach dem Cents Spiel kam er tatsächlich an die Bande und bedankte sich bei den mitgereisten Fans was für einen HC nicht üblich ist.