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Category: Internet

Webapplikationen mit Vaadin

Webapplikationen mit Vaadin

Nach einiger Evaluierungszeit, für ein anstehendes Projekt, hat sich meine Firma für den Einsatz eines Webframeworks namens Vaadin entschieden. Da ich von dem Framework und der dahinter stehenden Company sehr begeistert bin möchte ich meine 2 Cents zur Verbreitung beitragen und einmal kurz umreißen worum es sich handelt.

Vaadin ist ein finnisches Framework das von der gleichnamigen Firma entwickelt wird. Es handelt sich um ein serverseitiges Java Framework das auf dem Google Web Toolkit (GWT) aufsetzt. Die Aufgabe des GWT Compilers ist es den Java UI Code in natives Javascript zu übersetzen und gleichzeitig Anpassungen für die verschiedenen Browser vorzunehmen. Der Vorteil hierbei ist das die Nutzer keine PlugIns brauchen und die entstehenden Applikationen sofort auf allen gängigen Browser lauffähig sind. Die Entwickler brauchen durch dieses Vorgehen selber kein Javascript mehr zu entwickeln, wodurch vor allem das Debuggen sehr erleichtert wird da man die üblichen Java Debugger nutzen kann.

Im Gegensatz zu GWT nutzt Vaadin einen serverseitigen Ansatz. Das bedeutet das sämtliche Applikationslogik sowie auch die Views und deren Events etc. auf dem Server laufen. Hierdurch erspart man sich ein eigenes Management der Client/Server Kommunikation die aber natürlich mit etwas mehr Serverlast erkauft wird. Bei Vaadin selbst spricht man von 10.000 möglichen Concurrent Usern pro „modernem“ Server. Für eine Webapplikation die in einem eingegrenzten Nutzerkreis einen Desktop Applikation ersetzen soll dürfte das mehr als genug sein, für ein neues Twitter aber sollte man sich wohl eher nach etwas anderem umsehen (wobei ein relativ leichtes Clustering mehrerer Server möglich sein soll).

Vorteile die für Vaadin sprechen sind dass das komplette Java Ökosystem samt IDEs, Tools, Libraries und allem drum und dran genutzt werden kann. Selbst der Einsatz anderer JVM Sprachen wie Scala oder Groovy ist möglich. Da alles standardmäßig in Java entwickelt wird ist auch die Lernkurve für Java Entwickler nicht sehr steil und die Entwicklung kann relativ schnell starten. Im Gegensatz zu vielen anderen Java Frameworks nutzt Vaadin keine XML Konfigurationsfiles, was das Arbeiten ebenfalls sehr angenehm gestaltet. Nicht zuletzt ist Vaadin sehr gut dokumentiert. Es existiert ein eigens geschriebenes Buch das kostenlos herunterladbar oder auch als Druckversion zu haben ist (wird auch gern auf Konferenzen kostenlos verteilt). Sollten trotzdem noch Fragen offen bleiben steht ein Forum zur Verfügung an dem sich viele Mitarbeiter von Vaadin beteiligen. Reicht das immer noch nicht aus gibt es noch die Möglichkeit via Twitter, IRC oder Mail direkt Kontakt aufzunehmen der (meiner Erfahrung nach) auch immer recht schnell beantwortet wird, oder man besucht einfach eine der vielen Veranstaltungen wo Vaadin Talks abhält oder mit einer Booth zu gegen ist.

Wer sich für Vaadin interessiert kann sich einen ca. 45 minütigen Einstiegstalk von Joonas Lehtinen (CEO bei Vaadin) in englisch ansehen.

Mehr zum Thema Vaadin folgt sicher demnächst hier

Sicheres Surfen auf Facebook [UPDATE]

Sicheres Surfen auf Facebook [UPDATE]

Im Zusammenhang mit Facebook über Sicherheit zu reden ist ja so eine Sache, aber wie letztes Jahr (nicht zuletzt durch die Firefox Erweiterung Firesheep) gezeigt wurde ist es ein extremes Sicherheitsrisiko sich vor allem auf Seiten die der privaten Kommunikation dienen ohne eine permanent gesicherte Verbindung zu bewegen da die Gefahr des Identitätsdiebstahles besteht.

Facebook hat heute endlich darauf reagiert und bietet die Möglichkeit der dauerhaften SSL Verschlüsselung an die wirklich jeder einschalten sollte der Facebook nutzt. Zu finden ist die Option unter folgenden Menüpunkten:

Konto => Kontoeinstellungen => Kontosicherheit => Sicheres Durchstöbern

UPDATE:

Wie ich auf heise.de gerade lesen konnte gibt es ein Problem auf das unbedingt geachtet werden sollte. Beim benutzen von dritthersteller facebook Apps wird https deaktiviert da diese damit nicht kompatibel sind. Diese Deaktivierung ist nicht vorübergehend sondern permanent. Die Einstellung sollte also dringend im Anschluss wieder aktiviert werden. So ein Vorgehen seitens facebook zeigt nur mal wieder wie unwichtig denen die Sicherheit eigentlich ist

Kabel Deutschland, HD und warten auf IP

Kabel Deutschland, HD und warten auf IP

Da ich nicht die Möglichkeit habe mir eine Satschüssel aufs Dach zu setzen bin ich seit eh und jeh Kunde von Kabel Deutschland schiele aber eigentlich auch schon fast genauso lange neidisch auf die Sat TV Seher die ungleich mehr Kanäle für keine Gebühr bekommen. Das die KDG Gebühren nehmen muss um den Betrieb des Netzes zu finanzieren sehe ich ja sogar ein und auch für ein PayTV Paket wie Kabel Digital Home bin ich bereit zu zahlen da es mir die 10,- im Monat wert ist um darüber Football und ein paar Nette Dokus mal sehen zu können. Inzwischen dachte ich sogar es ginge endlich mal ein wenig voran mit dem Kabel TV. Nach gefühlten Ewigkeiten kam in Deutschland mal HDTV auf die Schirme und nach einigen Zickereien seitens KDG speiste man dann doch die ÖRs in HD Qualität ins Netz ein. Einige Zeit passierte nun wieder nichts außer ein paar vollmundigen Ankündigungen das an weiteren HD Angeboten gearbeitet würde. Ich muß vielleicht kurz dazu sagen das ich gar nicht so der HD Fanatiker bin. Ich schaue das ganz gerne wenn es da ist da ich auch einen HD fähigen TV habe aber ich sehe darin nicht die größte Erfindung seit der Farbe im TV. Nun musste ich in letzter Zeit beobachten wie ein Sender nach dem anderen aus meinem KDG Home Paket herausgekürzt wurde und mittlerweile sogar auf der Webseite die Beschreibung von "über 35 Sender" auf "über 30 Sender" abgeändert wurde. Ich war doch einigermaßen verwirrt das es nicht nur nicht voran ging bezüglich neuer Sender sondern es nun sogar zurück ging. Inzwischen ist der Sinn dieser Geschichte klar geworden, man speist inzwischen 6 HD Sender ein die ich als Home Abonnent aber nicht zu sehen bekomme sondern mir für weitere 10,- das HD Paket buchen kann. Ich weiß nicht wo die Idee her kommt das man mit besserem Bildmaterial mehr Geld verlangen kann aber ich finde es reichlich unsinnig. HDTV ist für die meisten Menschen kein riesiger Mehrwert und sollte eher dazu dienen die bestehenden Angebote aufzuwerten. Die größte Frechheit finde ich aber das mir als Kunde dafür Sender abgeschaltet werden um Platz zu schaffen. Besonders weil mehr Platz da wäre wenn man nicht einige Sender doppelt einspeisen würde um sie dann bei Sky oder KDG buchen zu können.

Ich für meinen Teil hoffe nicht mehr das sich da bei KDG nochmal was ändern wird. Die haben wie einige andere Großkonzerne ein etwas eigenartiges Bild Ihrer Kunden und wie man die zufriedenstellen möchte. Eine Schüssel wäre ehrlich gesagt aber inzwischen für mich auch keine Option mehr da mir das auch zu aufwändig wäre das Ding zu installieren, Kabel zu ziehen, an jedem TV neue Receiver anzuschließen, LNBs zu kaufen etc.. Ich sehe die Zukunft eigentlich eher in IPTV. Großteile der Bevölkerung haben Zugang zu scnnellem Internet, hier gibt es keine Frequenzengpässe und es könnte ein quasi unendlich großes Angebot direkt eingespeist werden. Pakete wie sie die Telekom mit T-Entertain anbietet sind da nur der Anfang. Ich würde mir sogar überlegen das zu buchen habe aber das Problem das es an einen T-DSL Anschluß gekoppelt den mir die Telekom nicht in ausreichender Geschwindigkeit anbieten kann. Daher bin ich Kunde bei Kabel und beziehe daher mein Internet das zwar schnell genug wäre mit dem ich aber das Produkt T-Entertain nicht buchen darf. Ich denke aber das es da in Zukunft auch unabhängige Anbieter geben wird und man auf diesem Wege, wenn die Anbieter es schlau angehen, Kabel und Sat links überholen kann da die Infrastruktur billiger ist und die Bandbreite praktisch unbegrenzt.

blogilo und Ubuntu (10.10)

blogilo und Ubuntu (10.10)

Ich benutze eigentlich schon seit jeher immer sehr gern Desktop Clients zum bloggen statt des wordpress Backends. Zum einen bin ich damit unabhängig vom Internet und zum anderen reagiert das einfach flüssiger. Unter Ubuntu habe ich lange nach einem vernünftigen Client gesucht und bin dann auf blogilo gestoßen der mir trotz das es sich um eine KDE App handelt sehr gut gefällt.

Blogilo befindet sich in den Ubuntu Repos und kann daher einfach mit:

sudo apt-get install blogilo

installiert werden. Durch die Abhängigkeiten müssen natürlich einige KDE Bibliotheken nachinstalliert werden und wenn man dies nicht schon hat werden mal schnell um die 250MB extra auf der Platte belegt.

Laufen tut blogilo nach dem Installieren aber trotzdem nicht. Nach einem Startversuch wird mit der Fehlermeldung

Cannot connect to database

abgebrochen. Um dies zu beheben ist die Installation der KDE SQLite DB notwendig doch glücklicherweise ist auch diese direkt in den Repositorys vorhanden und kann mit

sudo apt-get install libqt4-sql-sqlite

nachinstalliert werden. Anschließend sollte blogilo anstandslos starten.

Lesehilfe für Webseiten

Lesehilfe für Webseiten

Seit einiger Zeit ist Chrome zu meinem Lieblingsbrowser geworden was vor allem daran liegt das er unglaublich schnell und auf das wesentlichste reduziert ist, dabei aber einen tollen plugin Support liefert und einen sehr schönen Webseiten Inspektor gleich eingebaut hat (vergleichbar mit firbug unter Firefox).

Eines meiner liebsten Plugin das ich in letzter Zeit entdeckt habe wollte ich hier kurz vorstellen, es handelt sich um iReader. iReader ist direkt nach der Installation erstmal nicht sichtbar. Es taucht, wenn es auf eine- Website anwendbar ist, direkt rechts oben in der URL Zeile neben dem Favstar auf.

Klickt man nun auf das kleine Symbol wird die aktuelle Seite von allen störenden Werbebannern etc. befreit und als reiner Text präsentiert und, nach den vorher getroffenen Optionen, neu formatiert. So kann man sehr ablenkungsfrei längere Texte lesen und hat auch gleich eine prima Druckansicht.