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Author: Sebastian Basner

Sea Devils Update

Sea Devils Update

Rekapitulation Spiel 3

Da ich persönlich aus Krankheitsgründen nicht mit nach Frankfurt fahren konnte und das Spiel nicht im TV zu sehen war gabs auch keinen ausführlichen Bericht von mir. Ich habe das Spiel im live Ticker verfolgt und habe auf diesem Weg die 17:20 Niederlage der Devils gegen die Galaxy miterlebt.
Zu allererst muss man sagen das es dieses Jahr keine Schande ist gegen und insbesondere in Frankfurt zu verlieren. Die Devils hatten ihre Chancen das Spiel zu gewinnen waren aber vor allem in und kurz vor der Red Zone mal wieder viel zu ungefährlich. Schwachstelle war vor allem Rod Rutherford der seine Pässe nicht anbrachte, wieder zu viel selber lief und eine Interception warf. Für mich ist es vollkommen unverständlich das man konsequent auch im dritten Quarter an Rutherford festhielt, da es offensichtlich war das Bramlet der eindeutig sicherere von beiden war und einen guten Tag erwischte. Casey warf zwar auch eine Interception, aber wie in Gametime zu sehen war war das nicht wirklich seine Schuld. Bramlet strahlt vor allem mehr Ruhe aus und gibt sich und seinen Receivern die Zeit um die Spielzüge zu entwickeln. Ich denke das die lange Spielzeit für Rutherford einer der Knackpunkte der Partie war.
Sehr auffällig waren ansonsten auch die vielen Tackles von J. Walker der wieder eine tolle Leistung bot.
In der Offense setzte WR Marcus Maxwell ein Zeichen und scheint Ansprüche auf den Titel "Go to guy" anmelden zu wollen und zu können.
Zu guter Letzt sei noch RB Quentin Griffin erwähnt der nicht nur mit seinem 75 Yrads Kickoff return zeigte das er zum Besten gehört was die NFLE zu bieten hat.

Bleibt festzuhalten das der Record von 1-2 nicht die Leistung des Teams wiederspiegelt. Man hat gegen die beiden bislang stärksten Teams der Liga verloren. Köln glänzt besonders durch eine Bärenstarke Defense und spielt zwar nicht schön aber effektiv. Am Wochenende gegen Fire muss man deutlich gewinnen um zu zeigen das die Devils das Potential haben als dritte Kraft um den WB mitzuspielen.

QB Situation

Die Unbeständigkeit von Rod Rutherford und seine Tendenz zu schnell selbst zu gehen anstatt zu Passen hat nun zu personellen Veränderungen bei den Devils geführt. Rutherford ist ab sofort nur noch Nummer 3 und tauscht mit Mike McGann (Indianapolis). Dieser wird aber vorraussichtlich nicht mit Bramlet fest rotieren sondern eine echte Nummer 2 sein. Stattdessen wird Martino es Amsterdam, Berlin und Frankfurt gleich tun und Bramlet als festen Starter nominieren der nach Möglichkeit durchspielen soll. Ich begrüße das sehr denn Bramlet ist bislang 1A in fahrt und hätte und vielleicht den Sieg in Frankfurt sichern können.

Sciullio beendet Karriere

Sehr ungewöhnlich hat Offensive Guard Steve Sciullio, die Nummer 75 der Sea Devils, nach dem Galaxy Spiel seine aktive Karriere beendet. Hintergründe wurden noch nicht bekannt.

Erstes Auswärtsspiel, erster Sieg

Erstes Auswärtsspiel, erster Sieg

Hamburg @ Berlin 16:7

Vince Martino hat in seinem ersten Auswärtsspiel vor über 30.000 Fans und strahlendem Sonnenschein den ersten Sieg eingefahren. Die Sea Devils ließen eigentlich von anfang an nie Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen. Auch wenn manchmal das Tempo etwas rausgenommen wurde war es taktisch und spielerisch höchst interessant und eine 100 prozentige Steigerung für die Hamburger.

Trotzdem die ersten Punkte erst im zweiten Quarter vielen erarbeiteten sich die Devils über das erste Quarter eine sehr gute Feldposition, die auch daraus resultierte das Berlins "Wunderkicker" Jacas diesmal aus 40+ Yards verschoß. Doch schon dieser Versuch so früh im Spiel zeigte wie schwer sich Berlin zu diesem Zeitpunkt mit der Hamburger Defense tat. Vor allem unsere Run Defense, die nach der letzten Woche mächtig Kritik abbekommen hatte, stand sehr sehr solide. Dazu kommt das beste Safety Duo das Hamburg bislang vorweisen konnte. Um dies zu untermauern gelang Shawn Mayer seine siebte NFLE Interception im dritten Quarter die er 15 Yards weit bis an Thunders 45 zurücktrug. Mindestens genauso gefährlich sind dieses Jahr die Cornerbacks. Hier ist natürlich vor allem Justin Wyatt zu erwähnen der Berlins beste Chance in der zweiten Halbzeit erstickte und eine Interception in der eigenen Endzone fing. Alleine diese beiden Aktionen dürften viel zur Spielgestaltung und zur mentalen Überlegenheit beigetragen haben. Im Fanblock wurden sie jedenfalls gefeiert wie Touchdowns.

Wo auch immer die Steigerung der Defense her kam, die vorher hochgelobte Offense wollte ihr nicht zurückstehen und so passt es das Casey Bramlet vielleicht eins seiner sichersten Spiele für die Sea Devils absolvierte. Die 116 Passing Yards sind dabei nicht so entscheidend wie die Tatsache das er oft Nervenstärke bewies und abwartete bis sich die Spielzüge entwickelten. Auch einen Fumble konnte er sehr stark recoveren. während er keine Interception warf.

Beeindruckender als Bramlets Leistung war aber die seines Kollegen Rod Rutherford. Nachdem er im ersten Spiel vollkommen von der Rolle war und sein Einsatz im vierten Quarter Diskussionswürdig war zeigte er nun sein ganzes Potential. Direkt mit seinem zweiten Pass landete er eine echte Bombe und warf 31 Yards auf Josh Davis. Damit dürfte er einiges an Selbstvertrauen getankt und sich vor den Fans rehabilitiert haben.

Überhaupt kam erst durch ihn das Passspiel im zweiten Quarter so richtig in Gang. Bis dahin war es vor allem der Lauf der die Devils am Leben hielt. Hollings und Griffin ergänzen sich hierbei ganz gut und keiner sticht deutlich heraus, was viel Platz zum variieren lässt. Eins fällt aber immerwieder auf. Griffin scheint mit den Verhältnissen in Deutschland noch nicht warm geworden zu sein. In Hamburg wie in Berlin sah man ihn ein ums andere Mal straucheln und rutschen. Entweder sollte man sich mal Gedanken um andere Cleats machen, oder er ist eher ein Field Turf Spieler, was hier nicht von Vorteil wäre.

Das Passspiel war genauso ausgewogen wie der Lauf, jedenfalls als es dann mal lief. Scott McCready, der top Receiver von letzter Woche spielte dabei aber überraschenderweise kaum eine Rolle. Er war meist hauteng gedeckt und das gav zwei anderen die Möglichkeit sich zu präsentiern. Davis und Maxwell gaben sich die Klinke in die Hand und fingen beide für ca. 66 Yards bei einem Schnitt von 13. Maxwell viel vor allem durch seine Fähigkeit auf mit dem Ball nach dem Catch zu laufen. Er machte aus kurzen Pässen noch unglaublich viel mit kurzen Cuts und schnellen Antritten. Höhepunkt war ein fünf Yard Catch mit anschließendem 22 Yard Lauf in dritten Quarter. Während die TDs ausschließlich erlaufen wurden waren es die Big Plays auf diese beiden Jungs die Berlin total aus dem Konzept brachten.

Ebenfalls erwähnt sei auch noch Hamburgs Kicker Shane Andrus. Der schwer in die Kritik geratene Kicker aus Indianapolis traf einfach alles. Ein 40+ Yards FIeldgoal dürfte auch bei ihm für viel Selbstvertrauen gesorgt haben. Er zeigte den ganzen Tag über keine Schwächen mehr weshalb wir das erste Spiel und die Schwächen beim Training mal vergessen wollen.

Berlins einziger Touchdown im vierten Quarter resultierte vor allem durch einen sehr guten Kickoff Return an Hamburgs eigene 44. Von hier aus konnte man die einzige schwache Phase in der Devils Defense nutzen, doch war das zu diesem Zeitpunkt eigentlich sehr schmeichelhaft und es kam kein wirkliches Kribbeln mehr auf. Es war mehr oder weniger klar das Hamburg den Sack nur mehr zumachen zu brauchte und das taten sie dann mit dem letzten Fieldgoal auch das aus dem Spiel ein 2 posession game machte.

Zum Gameplan will ich sagen das ich sehr erfreut war. Martino hat im richtigen Moment versucht einen vierten auszuspielen. Dies wirkte nicht so gedrungen wie letztes Jahr. Wieterhin ließ er bei einer short yardage Situation eine I-Formation aufs Feld anstatt der üblichen 3 WR/Singleback. Dies fühtre zwar nicht zum Erfolg zeigte aber mal Variationen und gab der Defense somit die Aufgabe sich drauf einzustellen. Er experimentierte auch kurz mit einem 2 WR Set. Dies gab vor allem Brmalet mehr Protection und Zeit. Ansonsten gefällt mir dieses Jahr besonders die Motion vor dem Snap. Es wurde kurz ein "Tripple Bunch" angedeutet bevor er einen WR in Motion verstzen ließ. Sehr schöne Ansätze die die Eindimensionalität aus dem Spiel nehmen.

Zum Drumherum

Hier sei gesagt das ich bei der Anfahrt die Schlange für Knut gesehen habe und mir echt an den Kopf fassen muss was da für ein Ding von gemacht wird, aber gut. Die Party vor dem Spiel habe ich nur kurz besucht da ich recht Spät am Stadion war. Ich war etwas enttäuscht das die Party in Berlin jetzt vor dem Stadion stattfindet. Das hat den Vorteil das jeder auch ohne Karte hingehen kann und vor allem das man die Beschwerden und erwirkten Beschlüsse bezüglich der Lautstärke einiger Anwohner übergeht, aber das schöne Flair des Olympiageländes ist komplett weg. Berlin hat sehr viel Ärger wegen der Lautstärke gehabt und nun kann man mit einem Trick zumindest die Party erstmal wieder so machen wie man will, aber es ist nicht das Gleiche und viel wichtiger wäre zu erwirken das die Fans ihre wirklich imposanten Trommeln wieder ohne BEschränkungen ins Stadion bringen können.

Beeindruckend waren die 30.000 Fans. Durch die wirkte das riesige Olympiastadion sehr viel voller als letztes Jahr. Die Geräuschkulisse war für diese Menschenanzahl aber sehr dezent. Dies rührte daher das viele Zuschauer nichts mit dem Sport zu tun hatten und durch diverse Aktionen Freikarten bei Lidl bekamen. Wie viel davon wiederkommen muss man nächste Woche sehen. Ein weiterer Teil kam durch Freikarten die den Dauerkarteninhabern zustehen. Hier ging man den gleichen Weg wie Hamburg. Auch hier ist es so das Dauerkarteninahber die bei ihren Gästen sitzen wollen auf die Gegentribühne wechslen mussten. Dadurch wurden großé Lücken in die Haupttribühne gerissen was der Stimmung auch nicht zuträglich war.
Überhaupt verstehe ich in den Städten mit deutlichem Schnitt unter 25.000 nicht wieso man die oberene Ränge öffnet. Die B und C Ränge gehören bei dieser Belegung geschlossen. Damit würden die A Ränge gut bis sehr gut gefüllt werden und es würde optisch besser aussehen da die Lücken nicht da wären und zudem wäre die Stimmung sehr viel besser. Gerade in Stadien wie der AOL Arena und dem Olympiastadion würde das Sinn machen da sie für die Auslastung viel zu groß sind.

Der Stadionsprecher war unter aller Kanone und hat sich einige Dinger erlaubt. Da kam zum Beispiel Berlins Punt Team bei Hamburgs viertem Versuch aufs Feld, oder er gab erste Versuche die dann keine waren um mal einen kleinen Auszug zu geben. Eins war aber richtig clever, ca. 4 Min vor Schluss hatte Thunder die Devils bei einem dritten Versuch tief in deren eigener Hälfte festgesetzt. Es war die letzte Chance das Spiel rumzureißen. Dies erkannte der Sprecher und um die unbeteiligte Masse zu animieren machte er ein kleines Spielchen mit den Geraden und ließ sie testen welche Seite lauter währe. Kurz vor dem Snap ließ er beide Tribühnen nochmal zusammen Vollgas geben wodurch genau im richtigen Moment eine extreme Kulisse entstand. Die Devils ließen sich davon auch tatsächlich aus der Ruhe bringen und mussten Punten.

Ausblick

Nächste Woche geht es zum bislang gefährlichsten Team der Liga nach Frankfurt. In Frankfurt ist es aufgrund der unglaublich lauten Trillerpfeiffenkulisse doppelt schwer und Frankfurt hat in den ersten beiden Spielen gezeigt das sie sehr ausgewogen sind. Hier werden die Top Offenses aufeinandertreffen und vor allem die Big Plays können das Spiel entscheiden. Hamburg wird sich auf seine Safeties und CBs verlassen müssen die die Galaxy fordern werden, doch gegen Köln haben sie gezeigt das sie jeder Defense gewachsen sind. Es wird sicher spannend und wenn ihr Devils Fans seid oder es werden wollt kommt nach Frankfurt, dort zählt jeder Fan gegen die Lila Macht.

NFLE im TV

NFLE im TV

Auch diese Woche gibt es natürlich wieder NFL Europa im TV. Hier mal übersichtlich zusammengefasst was es so zu sehen gibt:

20.04.07, 18.00 Uhr Showtime, DSF
22.04.07, 09:00 Uhr
Gametime, DSF

22.04.07, 09:00 Uhr Frankfurt @ Cologne, NASN (As live)
24.04.07, 04:00 Uhr Frankfurt @ Cologne, NASN (WH)

$100.000,- Strafe für B.Urlacher

$100.000,- Strafe für B.Urlacher

Brian Urlacher muss eine Strafe von $100.000,- zahlen weil er bei der Pressekonferenz des letzten Superbowls ein Cap mit einem anderen Getränkhersteller als Gatorade auf dem Kopf hatte. Gatorade war exklusiv Ausstatter des Superbowls und hatte eine Menge Geld dafür gezahlt.

$100.000,- halte ich scon für sehr viel Geld für ein Cap, aber Urlacher wird es verschmerzen können. Hoffentlich hat er dafür wenigstens etwas bekommen.

NFL Update

NFL Update

In den letzten Tagen ist ja wieder einiges passiert und ich will hier nun mal zusammenfassen was so das wichtigste sein dürfte.

Pacman Jones für die komplette Saison suspendiert:

Adam Jones von den Tennessee Titans ist wegen einer Anchtclub Schießerei in Las Vegas für die komplette kommende Saison suspendiert worden. Roger Goodell scheint hier ein Exempel statuiert zu haben.
Brisant ist das Jones bislang wegen nichts verurteilt wurde. Nun dürfte er sich Sorgen um seine weitere Karriere machen müssen. Im Laufe letzten Jahres wurde er mit steigender Leistung sehr populär. Das zeigte sich darin das seine Trikots wahnsinnige Verkaufszahlen erreichten. Nun bleiben die Händler auf riesigen Bergen der Teile sitzen weil niemand ihn mehr haben möchte. Ob er diesen Image Schaden verkraften wird muss sich zeigen. Vielleicht wird auch das Ergebnis seiner Verhandlung helfen falls sie positiv für ihn ausfällt.

Goodell jedenfalls bekommt Unterstützung von der ganzen Liga für seine harte Politik.

Vince Young auf dem Madden Cover?

Vince Young soll angeblich das Cover für Madden 08 zieren. Damit wäre er der erste Spieler dem diese Ehre bereits im zweiten Jahr zu Teil wird. Die Frage ist nur ob auch bei ihm dann der "Madden Curse" zuschlagen wird und ob das in seiner jungen Karriere nicht ein riesiger Rückschlag wäre?

Curse hin oder her, ich denke nicht das er es schon verdient hat. Sicher war er ein sehr überzeugender Rookie, aber so gut das er nun das Gesicht der Liga auf dem neuen Cover werden soll war er nun auch wieder nicht. Das erinnert mich ein wenig an Tony Romos ProBowl selection. Es ist eingewisser Hype entstanden der auch auf unwiederlegbaren Leistungen beruht, aber trotzdem ist der Schritt einfach zu schnell und übertrieben.

Drew Bledsoe beendet seine Karriere in Dallas

Nachdem er letztes Jahr von seinem "Ziehvater" Bill Parcells an die Sideline verbannt und durch Tony Romo ersetzt wurde hat er nun genug. Es war das zweite Mal in seiner Karriere das er seinen Starter Posten verlor. Beim ersten mal war es nach einer Verletzung niemand anderer als Tom Brady der ihn bei den Pats vertrat und so gute Leistungen ablieferte das man an ihm festhielt, doch war das eine ganz andere Situation.
Wie Bledsoe selbst in einem Interview zu verstehen gab traf ihn die Entscheidung, die sehr früh in der Saison viel, sehr hart, aber es läge nicht nur darana sondern das ihm auch die Motivation fehle sich immer wieder auf den nächsten Sonntag vorzubereiten.

Bledsoe hat in seiner Karriere 44.611 Yards und 251 Touchdown Pässe erworfen. Damit und mit einigen anderen Statistiken reiht er sich ganz vorne in die erste Riege der NFL QBs ein. Auch um den SuperBowl spielte er mit und stand im ProBowl Aufgebot.
Ob er ein Hall Of Fame Kandidat wird muss sich zeigen und könnte evtl. an der Ablösung durch Romo und seine Immobilität scheitern, aber anhand seiner reinen Zahlen hätte er es durchaus verdient.