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Month: August 2010

Externes Display komfortabel ansteuern

Externes Display komfortabel ansteuern

Lange Zeit war eins meiner größten Probleme mit Linux/ Ubuntu das die Ausgabe des Bildes an einen Flachbild TV oder Beamer zwar prinzipiell funktionierte, aber extrem nervig zu konfigurieren war. Die proprietären Treiber halfen da manchmal aber so wirklich gut klappte das eigentlich selten und so habe ich doch immer etwas neidisch auf die Möglichkeiten geblickt die mir Windows an dieser Stelle bot. Per Zufalle konnte ich dem vor einiger Zeit Abhilfe schaffen als ich auf ARandR gestoßen bin. Bei ARandR handelt es sich um eine -zwar nicht schöne, aber funktionale- grafische Oberfläche für das Tool RandR was genau für diese Aufgaben da ist.

Installiert wird es unter Ubuntu ganz einfach aus den Quellen mit

sudo aptitude install ARandR

Anscließend ist es unter “System > Einstellungen > ARandR” aufrufbar. Steuern lässt sich damit welches Display überhaupt aktiv ist, welche Auflösung es hat und ob es gedreht werden soll. Für Präsentationen oder Video-/ Fotoabende sollte das alle Mal genügen.


Bonifatius in Fulda

Bonifatius in Fulda

Es war mal wieder soweit, wir hatten genug von TV, Internet und dem ach so trostlosen Heimatort und sind am 31.07. nach Fulda gefahren um uns die Stadt und anschließend die Musicalaufführung zu Bonifatius anzusehen. Eigentlich ist sowas immer mal eine ganz nette Abwechslung, vor allem wenn man gute Darsteller hat die meist besser Singen können als viele Chartstürmer und Castingvictims und das allerbeste, selbst die ältesten Theater bieten bereits absolute HD Auflösung und 3D ohne Brille, also jedem Kino überlegen 😉

Wer über Bonifatius und seine Beziehung zu Fulda nichts weiß dem sei gesagt das er ein Missionar aus Britannien war der sich zur Aufgabe gemacht hatte die Germanen von Ihrem Glauben an Thor zu bekehren und auf diesem Weg in Fulda das erste Kloster dieses Gebietes gründete und heute, auf eigenen Wunsch, auch dort begraben liegt. Für alles weitere empfehle ich den Wikipedia Artikel zum Thema.

Die Stadt war eigentlich interessanter als ich mir das vorgestellt hatte und Fulda hat für den kulturell interessierten für seine Größe einiges zu bieten. Besonders schick fand ich die Gartenanlage des barocken Stadtschlosses, aber auch der Dom sieht spektakulär aus und hat einen sehr gepflegten Garten im Innenhof. Ob man das Grab von Bonifatius gesehen haben muss oder nicht darüber kann man sicher streiten, aber es tut nicht weh und im Zuge des Abendprogrammes passte das natürlich sehr gut.

Als wir am Schlosstheater ankamen wirkte das erstmal durchaus etwas altbacken. Genau genommen dachte ich wäre gerade durch ein Zeitloch gefallen und irgendwo zwischen den 60ern und 70ern wieder rausgekommen. Nichts destotrotz hat mir die Vorstellung eigentlich gut gefallen, auch wenn ich es etwas schade fand nicht Ethan Freeman -den ich für einen der Besten deutschsprachigen Sänger überhaupt halte- in der Hauptrolle gesehen zu haben. Leider hat der Produzent wohl versucht etwas modern und lustig zu sein und man baute in den historischen Kontext dann Vokabeln wie Döner und SMS ein was ich überhaupt nicht mag. Auch die Eröffnungsszene gefiel mir so gar nicht weil sie in der Jetzt- Zeit spielte und zeigte wie eine Gruppe Jugendlicher mit Baseballschläger bewaffnet jemanden verprügelte der aus der Bibel las. Ich konnte nicht sehen wie das die Handlung voran brachte und hielt es für Effekthascherei die absolut unnötig und sinnbefreit war. Ebenso unklar ist mir geblieben wieso die Bediensteten des Herzogs und Papstes tuckige Homosexuelle Züge haben müssen. Ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl das ausser Bonifatius selbst niemand über die Dauer des Stückes wirklich ernst blieb und das wollte für mich nicht so recht zusammenpassen. Entweder mache ich eine Parodie, dann aber auch richtig ala Spamalot oder ich befasse mich mit den historischen Gegebenheiten auf einer ernsten Ebene, dann sollten aber auch alle handelnden Personen auf dieser Ebene liegen. All das waren aber nur Nuancen in einem ansonsten schönen Stück das sehr gut besetzt und besucht war, aber dem es leider an Livemusik mangelte. Nun ist es ein kleines Theater und man spielt nur sehr kurze Zeit und das ganze muss sich rechnen, aber trotzdem schafft es selbst das Deutsche Theater Göttingen ein kleines Liveorchester zusammen zu stellen und das gibt dem ganzen dann doch immer nochmal einen ganz anderen Anstrich als wenn die Musik ausschließlich eingespielt wird.

Nichts desto trotz war es ein schönes Stück und ein angenehmer Abend der nur vom Totalausfall des Gastropersonals in der Pause gestört wurde. Ich wollte blos 2 Getränke holen, einen Riesling und ein Mischgetränk das als Spezialität auf der Rückseite der normalen Karte abgebildet war. Leider musste ich feststellen das der Barkeeper es absolut nicht raus hatte und sich scheinbar nicht merken konnte wer schon länger da stand und wer gerade erst kam. So ging einige Zeit der kuren Pause ins Land bis ich meine Bestellung aufgab die dann damit quittiert wurde das es die Spezialitäten nur an einem kleinen Extrastand vor dem Aufgang gab. Also bin ich noch dahin und just in dem Moment gingen denen dort die Gläser aus. Als die Kundin vor mir fragte ob sie nicht eins der Gläser dort vom Stapel nehmen könnten wurde das mit der Antwort “Nein, dass geht doch nicht, das sind ja Cocktailgläser, da weiß man ja gar nicht wieviel rein muss” quittiert. Als die Kundin dann mit dem Satz “Na Super und wenn ich mich jetzt woanders anstelle ist die Zeit rum” ging musste ich hören wie die Verkaufsdamen sofort das Lästern begannen und sich nicht gerade Leise sagten “Na wer so spät noch einen Sekt bestellen will ist ja auch nicht der cleverste”. Das fand ich unheimlich daneben und extrem unprofessionell.

Wie gesagt, bis auf die erwähnt Kritik hat es uns eigentlich gut gefallen und das Gesamtbild ist durchaus positiv, auch wenn man sich mit den Auftritten des Mainzer Bischoffs schon anfreunden können muss.

Taskverwaltungsalternative für die Shell

Taskverwaltungsalternative für die Shell

Auch unter Linux Betriebssystemen kommt es gelegentlich mal vor das ein Prozess oder eine Anwendung so ungünstig abstürzt das es das ganze System nahezu unbenutzbar macht. In diesem ist es natürlich sinnvoll den entsprechenden Prozess zu identifizieren und zu beenden. Wenn das System aber schon entsprechend dicht vor dem Kollaps steht wird es unter Umständen schwierig noch eine zusätzlich grafische Anwendung in Form eines Taskmanagers zu starten. Falls evtl. sogar der Desktop oder der XServer mal selber hängen sollte wird dies sogar unmöglich.

Unter Linuxsystemen ist der große Vorteil das in diesen Fällen meist die Shell noch Arbeitsfähig ist. Für diese Fälle gibt es unter Linux Standardmäßig das Konsolentool Top. Dieses ist allerdings ohne Einarbeitung nur schwerlich bedienbar und aus meiner Sicht absolut unintuitiv. Abhilfe schafft da die etwas aufgebohrte Version htop. Bei htop ist, im Gegensatz zu Top, intutitives vertikales und horizontales Scrollen durch die Prozesse möglich, es gibt eine schönere grafische Aufbearbeitung der Auslastung des Prozessors und des Arbeitsspeichers und die hauptsächliche Bedienung läuft konsistent über die F- Tasten ab. Ein killen einzelner Prozesse ist so auch für den absoluten Konsolenneuling sehr sehr einfach. Standardmäßig wird htop meist leider nicht Vorinstalliert ist aber in den meisten Standardrepositorys enthalten. Unter Ubuntu wird es mit

sudo aptitude install htop oder

sudo apt-get install htop

installiert. Um es zu benutzen kann entweder (falls das noch möglich ist) ein Terminal geöffnet werden oder man wechselt mit strg + alt + F1/F2/F3/F4/F5/F6 auf eine Konsole und meldet sich dort an. Mittels des Befehls htop kann das Tool nun aufgerufen werden. Der Rest sollte sich selbst erklären.

Billigstklamotten und der Menschenverstand

Billigstklamotten und der Menschenverstand

Nachdem ja die Tage mal wieder ein Film über einen Billigsttextildiscounter auf der ARD/NDR zu sehen war habe ich in meinem Umfeld mitbekommen das es auch wieder zu einigen Diskussionen wegen der schrecklichen Umstände der Produktion geführt hat.

Was mich dabei immer mit dem Kopf schütteln lässt ist eigentlich das scheinbar niemand darüber nachzudenken scheint was da verkauft wird und wie solche Kampfpreise entstehen. Ich habe den Film ebenfalls gesehen und ja, es hat mich in gewisser Weise auch schockiert, jedoch nicht so heftig wie scheinbar manch anderen. Das hängt nicht mit fehlendem Mitgefühl zusammen, sondern einfach damit das mir klar ist das es so und nicht anders sein muss. Wenn ich heute die Prospektwerbung durchblättere und sehe das die verschiedenen Textildiscounter sich gegenseitig unterbieten und das inzwischen Züge als zwei Jeans für 7,99 annimmt, dann muss mir als denkendem Menschen doch klar sein das sich sowas nur mit "modernem Sklavenhandel" finanzieren lässt. Wenn man nur mal überlegt das davon die Rohstoffproduzenten und deren Angestellte, die Näherin, der Fabrikinhaber, der Spediteur, vermutlich ein Zwischenhändler, der Wasserkopf des Discounters, die Ladenkraft und schließlich noch der Chef der Kette selbst bezahlt werden muss, dann kann ich doch nur zu dem Schluss kommen das diese Jeans in den absolut billigsten Billiglohnländern und selbst dort unter den niedrigst denkbaren Lohnverhältnissen produziert werden müssen. Es ist vollkommen klar das dort auf Pausen und Arbeitszeiten gepfiffen werden muss und das man keine Zeit für Diskussionen haben kann sondern bei Wiederworten sicher nicht lange gefackelt wird die Arbeitskraft zu ersetzen. Besonders spannend finde ich denn wenn ehemalige Werbeikonen für solche Produkte teure Werbeverträge angeboten bekommen, aber auf der anderen Seite dann in einer Dokumentation zu sehen sind in der sie sich gegen Kinderprostitution in Drittweltländern einsetzen, aber das ist ein anderes Thema.

Mein Fazit ist ganz simpel das man sich genauestens überlegen sollte ob man wirklich dreimal soviele Klamotten braucht und deshalb nur das Billigste vom Billigen kauft, denn dann muss man sich persönlich die Frage ob der eigene Egoismus den modernen Sklavenhandel in anderen Teilen der Welt rechtfertigt mit Ja beantworten können, oder ob man lieber etwas weniger kauft, dafür aber zu Preisen von denen man sich zumindest vorstellen kann das da eine faire Bezahlung stattfindet. Kontrollieren kann man das im Einzelfall zwar nie, aber bei Preisen von denen es noch nichtmal vorstellbar ist sollte man doch Abstand nehmen.

Das gleiche Problem sehe ich übrigens auch bei Fleisch und Fisch im Discounter. Wenn ich mir anschaue was es manchmal für Fleischberge für 2,99 gibt dann muss mir einfach klar sein das dieses Tier kein gutes Leben gehabt haben kann, kein gutes Futter bekommen hat und sehr wahrschenlich Qualen ausgesetzt war. Selbst wenn einige immer sagen das teure Produkte nicht besser schmecken (was ich auch für Humbug halte), dann muss man hier doch entgegnen das es darum auch gar nicht unbedingt geht. Es geht hier eben auch um Respekt vor den Tieren und deren Haltung die wir verantworten.

Wer sich näher damit befassen möchte dem kann ich vor allem mal die Webseite des "INKOTA- Netzwerk" empfehlen und dort im besonderen die Clean Clothes Kampagne. Es handelt sich dabei um eine NGO die sich für eine sozial gerechte Globalisierung und die Einhaltung der Verantwortung der westlichen Welt einsetzt die ich sehr unterstützenswert finde. Es gab zum INKOTA Netzwerk auch im letzten Jahr einen Podcast von Die Gesellschafter mit Tim Pritlove der in dem Zusammenhang sehr lohnenswert ist.

Warum Open Source gut ist

Warum Open Source gut ist

Da ich die Diskussion in letzter Zeit öfter geführt habe möchte ich mal meine Gedanken zu Open Source Entwicklungstools im Vergleich mit Proprietären hier veröffentlichen. Vieles davon ist uneingeschränkt auch für jede andere Software gültig, aber ich beziehe mich vorrangig auf Entwicklertools.

Oft wird Open Source Software immer mit "Frickeltools", niederer Qualität, Unvollständigkeit, Unbeständigkeit usw. assoziiert. Diese Wahrnehmung mag durchaus gelegentlich auch nicht unbedingt falsch sein, aber meistens ist es auch genau andersrum. Open Source hat im Vergleich zu kommerzieller Software sogar einige unschätzbare Vorteile die viele nicht bedenken oder sogar erst gar nicht sehen.

Obwohl ich meine Diplomarbeit mit dem Visual Studio und .Net in C# entwickelt habe, und ganz nebenbei das VS auch für eine der Besten IDEs überhaupt halte, so bin ich doch überzeugt das die Open Source Gegenstücke in einigen Bereichen sehr viel besser da stehen. Oft kann man bemerken das Leute vor allem von den "Shiny" GUIs geblendet sind und man muss zugeben das auch beim VS darauf geachtet wurde das sich ämtliche Komponenten sehr gut integrieren, es ist auch ohne Plugins bereits sehr vollständig und selbst der GUI Editor für WPF ist im Grunde selbsterklärend. Die Lernkurve bei Alternativen ala Eclipse, Netbeans, MonoDevelop oder wie sie alle heißen ist beinahe immer höher und vor allem bei Eclipse heißt es oft erstmal Plugins installieren, Sprachpakete laden usw.. Der erste große Vorteil erschließt sich schon aus dem eben geschriebenen. Bei Open Source habe ich die absolut freie Toolwahl. Jeder Entwickler kann das Tool einsetzen was ihm am meisten zusagt und die wenigsten Probleme bereitet. Man macht sich außerdem nicht abhängig von einer einzigen Firma deren Tools man zumindest dann benutzen muss wenn man den größtmöglichen Komfort und die schnellst Mögliche Umsetzung aktueller Spracherweiterungen nutzen möchte. Dazu kosten diese Tools dann meist viel Geld, Upgrademöglichkeiten werden oft nicht angeboten und so muss ich alle paar Jahre meine Tools wieder neu kaufen um alle Features nutzen zu können. Bei den Updates und Upgrades liegt sowieso einer der größten Vorteile von Open Source Tools. Hier bekomme ich i.d.R. neue moderne Features, Bugfixes und Optimierungen sehr viel schneller und regelmäßiger als bei Proprietären Produkten. Generell kamen viele Neuerungen und Innovationen in den letzten Jahren durchaus aus der Open Source Szene und wurden später erst in Proprietäre Produkte aufgenommen. Neue Versionen kann ich mir einfach herunterladen und testen, da sie eh frei verfügbar sind. Ein neues Visual Studio gibt es maximal in der abgespeckten Express Edition und viele ergänzende Dinge wie Expression Blend bekomme ich vor dem kostenintensiven Kauf maximal in Videos zu Gesicht.

Ein weiteres Problem ist die Codequalität der Tools selbst. Auch wenn hier einige sofort denken möchten das Open Source Tools aus schlechtem Code bestehen müssen so ist das absolut falsch. Ein Open Source Tool kann von jedem der es möchte angesehen und sein Code kontrolliert werden. Schreibt ein Open Source Entwickler nun schlechten Code wird sofort eine hitzige Diskussion entbrennen bis der Code allgemeinen Maßstäben genügt. Bei Proprietären Tools sieht das ganz anders aus. Hier kann hinterher sowieso niemand in den Code schauen, dafür zählt aber die Releasedeadline gnadenlos herunter. Priorität dürfte in den meisten Proprietären Projekten haben das die Arbeit schnellstmöglich fertig ist. Es gibt bereits einige Beispiele wo ehemals geschlossener Code geöffnet wurde und vorher "aufgeräumt" werden musste da die Öffnung des Codes so wohl zu peinlich war.

Vor einem großen Problem stehen viele Anwender auch wenn eine neue Version eines Programmes veröffentlicht wird und sie einen kritischen Fehler aufweist, nicht mehr mit bestehender Zusatzsoftware zusammenarbeitet oder lieb gewonnene Funktionen einfach weggelassen wurden. Im Falle von Proprietären Produkten wie dem Visual Studio bleibt mir nichts übrig als zu warten das Microsoft dieses Problem behebt. Bei einem Tool wie Eclipse könnte ich entweder ein Plugin austauschen (falls der Fehler davon verursacht wurde) oder mir einfach eine andere IDE suchen die derzeit besser funktioniert, aber auch hier würde sicher zum tragen kommen das der Kontakt zu den Entwicklern und das einchecken von Bugs sowie das Fixen derselben jedem möglich ist und so wird der Fehler hier tendenziell viel schneller behoben sein, da es potenziell auch viel mehr Entwickler gibt.

Zu guter letzt ist es sicher auch ein ernst zu nehmender Grund das es so gut wie noch nie bei Open Source erzwungene Technologiewechsel gab. Wenn ich heute moderen Windows Programme mit .Net entwickeln möchte komme ich an C# und .Net 4.0 sowie der WPF kaum vorbei. Vor einigen Jahren hatten wir auch schon C#, aber noch .Net 2.0 und Forms, einige Zeit davor war C++ mit Win32 und MFC aktuell. Dies sind keine fließenden Übergänge gewesen sondern erforderten beim Entwickler immer das Kaufen neuer Tools und brachten teils extreme Lernkurven mit sich. Eine Alternative gab es kaum, da viele neue Features oft auch nur für die neue Technologie vorhanden sind. Im Open Source Bereich liefen solche Dinge ungleich anders ab. Technologiewechsel wie z.B. bei Jave von AWT auf Swing waren immer optional und selbst heute kann ich noch AWT Anwendungen bauen die zwar nicht so schön aussehen, aber viele der modernen Features nutzen können. Auch Versionssprünge der Programmiersprache selbst laufen sehr viel sanfter ab und erfordern selten eine Neuinstallierung der ganzen Entwicklungsumgebung. Neue Features werden öfter und dafür in kleineren Schüben eingepflegt. Somit ist die Lernkurve sehr viel schmaler. Allerdings sind beinahe immer auch die alten Technologien noch voll weiterhin nutzbar.

Zum Schluß möchte ich noch einmal sagen das auch ich natürlich sehe das aufpolierte Tools wie das Visual Studio und Expression Blend es erlauben in kürzester Einarbeitungszeit extrem schicke GUIs zu stricken und einem möglichst viel Arbeit abnehmen. Hier sind Open Source Tools noch ein ganzes Stück hinten dran, aber man gibt damit auch einen großen Teil seiner Freiheit auf. Nach einer Gewissen Einarbeitungszeit stehen die Ergebnisse die man mit freien Tools erzielt denen die man mit z.B. VS erreicht in nichts nach aber man erhält sich seine Unabhängigkeit.