Aus für New Orleans VooDoo. Signal für Europa?
Das Projekt AFL ist für Tom Benson (seines Zeichens ebenfalls Owner der New Orleans Saints) nach 4 Jahren gelaufen. Nachdem New Orleans in den letzten zwei Jahren der Gastgeber für den Arenabowl war teilte man der Ligaleitung nun den sofortigen rückzug vom Spielgeschehen mit.
Genaue Gründe wurden bislang nicht genannt. Benson versicherte aber das er weiterhin in den Standort New Orleans vertrauen habe, was wohl die Fans der Saints beruhigen dürfte, denn um das Team gab es ja in jüngster VErgangenheit immer wieder Umzugsgerüchte die vornehmlich in Richtung LA deuteten. Weiter ließ Benson verlauten das die Schließung des Teams in Umständen die aktuell die Liga und das Team betreffen begründet war. Was auch immer damit gemeint ist so ist es doch das zweite Team das innerhalb von zwei Jahren seine Pforten schließt. Bereits im letzten Jahr gaben die Nashville Kats den SPielbetrieb auf die Übrigens Tennessee Titans Owner Bud Adams gehörten.
Für viele Außenstehende kommt der Schritt etwas überraschend da die AFL ium letzten Jahr einen echten Sprung gemacht hat und soviel MErchandise und Tickets wie noch nie absetzen konnte. Auch die Zuschauerzahlen auf ESPN2 gingen satte 12% nach oben und erreichten endlich eine akzeptable Quote. Einen Schock für die Liga gab es allerdings als im Juli dann schließlich AFL Commissioner Baker seinen Rücktritt bekannt gab. Seitdem herrschte etwas Chaos in den Organisationsstrukturen der Liga und zwischen den Ownern entbrannten viele offene Diskussionen wie die Fahrtrichtung der Liga nun weitergehen müsse.
Seit letztem November suchte man nun nach neuen Wegen die Liga auf ein finanziell etwas solideres Fundament zu stellen. Man engagierte schließlich einen Finanzconsulter der neue Partner ranziehen sollte die finanziell in die Liga einsteigen sollen. Dabei reicht die Angebotspalette von Minderheitsbeteiligungen bis zum kompletten Ligaaufkauf.
Also FOlge dieser Entscheidung mussten die Owner einen Teil Ihrer Kontrolle über die Ligaentscheidungen abgeben.
All das zusammen mit dem Gerücht das VooDoo einfach zu wenig Einnahmen generiert hat scheint zur letztendlichen Entscheidung zusammengeflossen zu sein. Wobei noch zu erwähnen ist das VooDoo das Problem hatte sich die Arena mit der NBA Fanchise Hornets teilen zu müssen. Die hatten in ihrem Vertrag festgeschrieben immer erste Wahl zu sein wenn es um Spielterminierungen ging und das ihr Sponsor bei jeder VEranstaltung in der Arena Werbeflächen zu belegen hat. Somit blieb für VooDoo kaum eine Einnahmequelle ausserhalb der Ticketverkäufe offen. Genau das macht sie aber als Vergleichsobjekt für den Europamarkt so interessant. Hier hätte ebenfalls kein Team eine eigene Infrastruktur wenn es zur oft angesprochenen Expansion käme. Wenn man nun bedenkt das VooDoo kein Pleitenteam war sondern seit 2 Jahren nahezu ausverkaufte Spiele vorzuweisen hat (2007 Schnitt von 16,645 und 2008 14,321 im Schnitt) dann muss ich doch stark ins Zweifeln kommen das die Idee von Europäischen Teams wirklich großen Erfolg haben kann. Diese Zahlen zu erreichen wäre ein absoluter Traum und die TV Einnahmen wären sicher massiv geringer als in den USA. Das lässt als Schluss nur zu das entweder hier nur B-Teams mit schlecht bezahltem PErsonlan entstünden oder das ganze von Anfang an dem Tod geweiht wäre.
Ich denke es ist für alle die Hoffnunfgen auf Europateams haben ein herber Rückschlag und ich für meinen Teil werde nun erst recht skeptisch und werde wohl erst wirklich an Teams auf deutschem Boden glauben wenn die SPieler am GameDay einen Fuß in die Halle setzen.