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Month: January 2007

NFL Wildcard Weekend Preview

NFL Wildcard Weekend Preview

Es ist endlich soweit, die Postseason beginnt heute abend und wir sind live auf NASN mit dabei.
Kurz zur Erklärung des Modus. Heute und morgen gibts je ein Spiel der AFC und der NFC. Die besten beiden Teams jeder Conference haben spielfrei während der dritte Seed gegen Nummer sechs und der vierte Seed gegen Nummer fünf spielt. Nächste Woche spielt dann beste verbliebene Tema gegen die Nummer zwei und das schlechtere gegen die eins.
Das alles hört sich im ersten Moment schwerer an als es ist. In der Praxis sieht es so aus das die Chargers, die Ravens, die Bears und die Saints diese Woche frei haben, die restlichen Teams spielen und werden nun hier vorgestellt:

22:30 Kansas City @ Indianapolis

Das erste Spiel der diesjährigen Postseason werden die Chiefs auswärts in Indi bestreiten. Die besondere Spannung zieht dieses Spiel aus der besonderen Konstellation das die schlechteste rush Defense der Liga, die es jedem Gegner erlaubt hat mindestens 100 Yards auf dem Boden zu erlaufen und siebenmal sogar 185 Yards eingeschenkt bekam, gegen Larry Johnson, den Nummer 2 Runningback des Landes, antritt. Allerdings sind die Colts natürlich gewarnt und wissen wie der Plan der Chiefs aussehen dürfte. Das Hauptproblem der schlechten Laufverteidigung sind vor allem die Linebacker, mit ein bisschen Glück sollte heute SS Bob Sanders wieder fit sein was sicher einen Teil dieser Lücke schließen könnte. Die sowieso bärenstarke Offense wird zudem nun wieder durch TE Dallas Clark verstärkt der durch eine Knieverletzung ausfiel. Bei den Chiefs sieht es genau andersrum aus. Ihre Offense konnte, vor allem auswärtz, nie so wirklich überzeugen und Larry Johnson wird als einzige Waffe auch irgendwann eindimensional. Die Defense war vor allem immer gegen den Lauf sehr stark was ihnen gegen die Colts vermutlich nicht viel helfen wird. Wichtig wäre viel Druck auf Manning auszuüben um die präzisen tiefen Pässe zu unterbinden, doch das ist gegen den besten QB der Liga wohl leichter gesagt als getan. Auch wenn die Colts eine absolute Negativserie in den Playoffs vorzuweisen haben und Johnson die perfekte Waffe gegen diese wakelige Defense zu sein scheint bin ich skeptisch das die Chiefs gut genug aufgestellt sind Manning und Co in Indi zu schlagen.

Mein Tipp: High scoring Game mit Sieg für die Colts.

02:00 Dallas @ Seattle

Direkt im Anschluss sind die Cowboys bei den Seahawks im wohl lautesten Stadion der Liga (Qwest Field) zu Gast. Dieses Spiel ist auf eine irgendwie eigenartige Weise spannend. Beide Teams haben eine sehr sehr durchwachsene Saison hinter sich und die Boys haben drei ihrer letzten vier Spiele verloren womit man wohl sagen kann das sie irgendwie nicht den besten Lauf haben um in die POs zu gehen. Bill Parcells sprach unter der Woche von einer zu großen Selbsterwartung die sein junger QB an sich stellt. Wenn es nur das ist sollte er das schleunigst abstellen, denn er war deutlich schwächer als in seinen ersten Wochen. Doch das scheint nicht das einzige Problem zu sein. Die Defense hat katastrophale Leistungen abgeliefert und überhaupt hat man nicht den Eindruck dass das Team noch wirklich ein Team ist. So beschwerten sich einzelne Spieler der Secondary über den miserablen pass rush der line, während von der Line Vorwürfe Richtung Secondary wegen schlechtem Blitz gingen. Hinzu kommen TOs Beschwerden über seine Rolle im Team, er würde sich gern mehr und früher involviert sehen. Über den Boys schwebt ausserdem der "Fluch" seit 9 Jahren kein PO Spiel mehr gewonnen zu haben, ob das die oft abergläubischen Spieler beeinflussen wird? Retten könnte sie die zerrüttete Seahawks Mannschaft, der drei ihrer vier starting Cornerbacks fehlen. Somit werden rookie Kelly Jennings und S Jordan Babineaux zum Einsatz kommen. Die Hawks waren das ganze Jahr über kaum im Stande gegen die tiefen Pässe zu verteidigen und konnten im Gegenzu ihrerseits nicht das Passspiel so durchsetzen wie man es erwartet hätte. Verschuldet wurde das sicher auch zum großen Teil durch die durchwachsenen Leistungen der O Line, aber auch der Ausfall von Hasselback hat ihnen nicht gut getan und das Team hat nie so richtig zueinander gefunden.

Mein Tipp: Ein enges Spiel in dem ich einfach dem Hausherren dem Vorteil gebe. Sieg Seahawks

Sonntag 19:00 NY Jets @ New England

Am Sonntag geht es bereits um 19:00 Uhr los mit einem echten Knaller. Hier stehen sich zwei Divisionsrivalen gegenüber die in diesem Jahr das dritte Spiel gegeneinander bestreiten werden. Die Pats werden hauptsächlich von ihrem Star QB Tom Brady getragen der mit seinen 3 Superbowl Siegen viel Playofferfahrung mitbringt. Probleme hatten sie allerdings mit den Receivern die gegen gute Cornerbacks immer nur schlecht weg kamen. Das Laufspiel ist bei Laurence Maroney in guten Händen und er dürfte auch die sicherste Chance auf Big Plays sein. Die Stütze der Defense ist die Line während die CBs ab und an dumme Fouls begannen und die Strafen unnötig erhöhten. Bei den Jets ist Chad Pennington sicher nicht zu unrecht "Comeback Player of the Year" geworden, doch fehlen ihm die starken und verlässlichen Wide Receiver. Stattdessen muss er oft auf kruze Pässe ausweichen. Running Back Leon Wahsington dürfte ihre gefährlichtse Waffe sein was den Lauf und auch die Receiptoins angeht. Probleme haben sie allerdings eindeutig in der Run Defense und auch der Blitz war häufig ein Problem was gegen einen QB wie Brady der hinter keiner zu schlechten Line steht sehr gefährlich werden könnte.

Mein Tipp: Klarer Sieg für die Pats in einem guten Match

Sonntag 22:30 New York Giants @ Philadelphia

Auch hier treffen zwei DIvisionsrivalen zum dritten Mal in dieser Saison aufeinander. Einmal konnten sich die Giants und einmal die Eagles durchsetzen, doch die Eagles dürften das Team sein was momentan den besten Lauf hat und sich als kompletteste Einheit präsentieren konnte. Die Giants haben zuletzt auch noch den letzten Schwung verloren und ohne Barber, den die Eagles in beiden Spielen aber erstaunlich klein halten konnten, hätte es sehr duster ausgesehen. Die Giants haben sechs ihrer letzten acht Spiele verloren und viele Verletzte zu beklagen. Der Prominenteste Ausfall dürfte Jeremy Shockey sein der wahrscheinlich spielen wird aber nicht hundert prozentig fit ist. Die größten Sorgen machen ihnen aber sicher die Defense und QB Eli Manning der ein schweres Jahr hinter sich hat in dem er nicht durch Passgenauigkeit oder zuverlässigkeit glänzen konnte. Viele dumme Pässe und eine mangelnde Führungspräsenz zeichneten ihn dieses Jahr aus. Er musste allerdings hinter seiner oft wackligen Line viel einstecken was er scheinbar gut wegstecken konnte. Seit dem Wegfall von Michael Strahan ist auch der Pass rush so gut wie nicht mehr existent und aller Druck lastet nun auf Tiki Barber der zwar ein ausnahme Back ist, aber für ihn allein ist die Last doch sehr groß. Die Eagles haben keine personellen Veränderungen mehr vornehmen müssen seitdem Garcia das Ruder von McNabb übernommen hat. Das Team ist brandheiß und absolut ausgeglichen. Unterschiede zur Offense unter McNabb ist vor allem etwas verschobene Last zum Laufspiel und Brian Westbrook hin. Er ist einer der Schlüsselspieler für die Offense und hat sicher das beste Jahr seiner Karriere. Donte Stallworth und Reggie Brown teilen sich die Arbeit auf der WR Position, aber auch die TEs sind stark eingebunden. Die O Line ist eine der besten der Liga und gab dem stark aufspielenden Jeff Garcia die Zeit die er brauchte umd die freien Leute zu finden. Die Defense war ebenfalls zuletzt mehr als solide was nicht nur an FS Brian Dawkins liegt der es allen nochmal gezeigt hat und viele Turnovers geholt hat. Insgesamt wird ein physisch hartes Spiel erwartet und wenn sie diese Hürde nehmen kann für die Eagles alles drin sein. Die Chance auf eine SB Teilnahme ist so groß wie lange nicht mehr und nun ist es an ihnen ihre Chancen zu nutzen.

Mein Tipp: High Scoring game mit einem deutlichen Eagles Sieg

Tomlinson ist NFL MVP 2006

Tomlinson ist NFL MVP 2006

Mit LaDainian Tomlinson wurde der NFL MVP der laufenden Saison bekannt gegeben. Er bekam 44 von 50 Votes und ist damit mehr als eindeutig gewählt worden.
Man kann nicht viel gegen LT sagen, er hat den Rekord für Touchdowns in der regular Season mehr als eindeutig übertroffen und auch jede Menge Yards erlaufen, ich würde auch sofort zustimmen wenn mich jemand fragen würde wer war der individuell beste Spieler diese Saison, nur ist das ja eigentlich nicht das Kriterium für den MVP. Denn MVP steht ja für Most VALUABLE Player, also der wertvollste Spieler, und ist er das wirklich? Ich meine es liegt nicht an ihm das ich hier zweifle, aber an den Chargers, denn die Frage die man sich zur Verleihung dieses Preises stellen muss ist doch wie sähe das Team ohne diesen Spieler aus und die Chargers sind einfach genial was das Blocken betrifft und daraus hat LT ja viel profitiert. Hätte das nicht geklappt stünde er heut nicht da wo er steht und ich denke das die Chargers auch ein zwei andere Backs gehörig hätten unterstützen können. Gut die hätten vielleicht weniger TDs gemacht, aber völlig abgestürzt wäre das Team sicher nicht.

Schaut man sich nun mal die Colts oder die Saints an sieht das dort ganz anders aus. Die Colts wären ohne Manning sicher nur unterer Durchschnitt, gerade wenn man die schlechten Leistungen der Defense gegen den Lauf bedenkt. Nun hat Manning das Problem das er inzwischen so ein lebendes Denkmal ist das man sowas von ihm erwartet und wenn er es nicht schafft seine eigenen Rekorde zu brechen hat er schon enttäuscht und damit fiel er dieses Jahr aus dem Rennen direkt raus.

In New Orleans hat man sich dieses Jahr mit Brees selbst übertroffen und somit sämtliche Erwartungen. Dieser QB war für das Team gold wert und ich bin fest der Meinung das ohne ihn die Playoffs überhaupt kein Thema gewesen wären in diesem Jahr, da hätten auch McAllister und Bush nichts dran gedreht und das ist es was für mich den MVP ausmacht. Das soll nicht bedeuten das Brees der bessere Spieler als LT ist oder LTs Leistungen schmälern, aber meiner Meinung nach lasses sich die Stimmberechtigten zu sehr von Rekorden und ähnlichem "blenden" und verlieren dabei den Fokus für die Bedeutung des Awards aus dem Auge.

Und weiter dreht sich das Coach Karussel

Und weiter dreht sich das Coach Karussel

Heute wurde es offiziell, Art Shell wird nach nur einer Season nicht mehr als Coach der Oakland Raiders auftreten. Nach der Katastrophalen 2-14 Season war aber auch kaum etwas anderes möglich. Die Raiders brechen derzeit alle rekorde für wenigste Siege und wenigste erzielte Punkte. Auf die ganze Saison betrachtet hat man z.B. in der zweiten Spielhälfte im Schnitt nur 3 Punkte erzielt und das kann nicht der Anspruch eines so erfolgreichen Traditionsteams wie den Raiders sein. Schon allein den treuen Fans ist man da anderes schuldig und diese Erwartungen konnte Shell definitiv nicht befriedigen.

Vor der Saison trat er mit dem Anspruche an die Raiders wieder zu einem Spitzenteam der Liga zu machen und letztendlich ist es nicht nur an Randy Moss´s Ausfall gescheitert. Shell sah an der Sideline auch zunehmend unglücklicher aus. Er hat es weder geschafft die Offense während der Saison auch nur ein Stück voranzubringen (auch wenn er immer beteuerte dass das Team sehr viel dichter am Erfolg ist als es von außen den Anschein hat), noch konnte er Disziplin in das Team bringen und so die vielen vielen Yards Strafen abschalten. Hinzu kamen noch Unstimmigkeiten innerhalb des Teams (Eskapaden von Moss und Vermutungen von Shell das innerhalb der Organisation Intrigen gegen die Coaches gesponnen wurden).

Fertig sind die Raiders und Shell allerdings noch nicht miteinander, so stehen immernoch Treffen zwischen Shell und Davis an in denen es um die Möglichkeit einer anderen Position innerhalb der Raiders Organistaion für Shell gehen soll. Was da genau im Raum steht ist bislang allerdings nicht bekannt geworden.

Noch nicht offiziell, aber in den US Medien groß angekündigt wird heute auch der Weggang von Bill Cowher aus Pittsburgh. Ein anonym bleiben wollender Mitarbeiter aus dem Steelers Dunstkreis soll der Presse mitgeteilt haben das die Steelers sich offiziell auf Trainersuche begeben werden. Für heute Nachmittag ist eine Pressekonferenz angekündigt wo es dann offiziell gemacht werden soll.

Der 49 Jahre alte Cowher ist bereits seit 15 Jahren Coach der Steelers und damit der am längsten bei einem Team beschäftigte noch aktive Coach. er übernahm das Amt von Chuck Noll, der seinerseits 23 Jahre bei den Steelers coachte. Somit ist es eine echte Seltenheit die chance zu bekommen Steelers Coach zu werden. zum vergleich hatten die Colts z.B. in der Zeit der beiden Steelers Coaches 15 HCs und sind einmal umgezogen.

Cowhers Gründe sind klar, seine Familie ist schon während der Saison nach North Carolina umgezogen, 2 seiner Töchter besuchen die Princeton University und seine jüngste hat nur noch 1 1/2 Highschool Jahre vor sich die er wohl nicht komplett verpassen möchte. Dennoch leiß er durchblicken das er sich keinesfalls aus dem Profisport verabschieden will, sondern nur näher bei seiner Familie sein möchte. Allerdings gab er bekannt das er im Falle eines erneuten Coaching Jobs in die gehalts Oberliga aufsteigen möchte. Zur Zeit verdient er 4 Millionen $ jährlich was gerade einmal die Hälfte von z.B. Mike Holmgren ist. Da die Steelers als ein nicht mit Geld um sich schmeißendes Team bekannt sind wäre so etwas bei ihnen nie denkbar gewesen. Dennoch eröffneten die Steelers ihrem Coach die Möglichkeit das letzte Jahr seines Vertrages gern in der übernächsten Saison zu erfüllen falls er möchte, doch scheitn das eher eine Wunschvorstellung zu sein.

Mögliche Nachfolger stehen auch schon im Raum, so wäre ein Engagement des derzeitigen Offensive Coordinator Ken Whisenhunt oder des Offensive line coach Russ Grimm denkbar. Diese Möglichkeiten werden wohl auch von den Spielern bevorzugt was aber natürlich nicht ausschließen soll das es nicht doch jemand völlig anderes wird.

Ansich war es vernünftig von Cowher jetzt zu gehen. Er hat mit den Steelers alles erreicht, war Pro Bowl Coach und konnte sich nur noch verschlechtern. Fraglich ist nur wieso er noch diese Saison dran gehängt hat und nicht direkt zusammen mit dem Bus den Hut genommen hat. Ich hoffe jedenfalls das sich die Steelers treu bleiben und einen weiteren Coach finden mit dem sie über lange Zeit so zufrieden sein können wie mit Cowher und nun nicht dort auch ein rotationsprinzip Einzug hält.

Halbwertszeit für Coaches in der NFL wird kürzer

Halbwertszeit für Coaches in der NFL wird kürzer

Diese Schlussfolgerung muss man wohl ziehen nachdem Dennis Green (Arizona Cardinals) und Jim Mora (Atlanta Falcons) die ersten beiden Coaches sind die es dieses Jahr "erwischt" hat. Für beide dürfte die Entscheidung allerdings nicht ganz unerwartet gekommen sein, denn vieles deutete schon seit einigen wochen darauf hin.

Beide Coaches übernahmen ihre Jobs im Januar 2004 und stellen damit den Durchschnitt einer "Amtsperiode" der NFL da. Inzwischen sind 3 Jahre so das normale und Coaches wie Cowher eine aussterbende Rasse.

Mora hatte seine beste Season in seinem ersten Jahr als er mit den Falcons 12 Siege verbuchen konnte und ins NFC Title Game einzog. Doch er konnte nie wieder daran anknüpfen und beendete die folgenden Seasons mit 8-8 und schließlich 7-9. Die Aussage seines Vaters über den "Coach Killer" Michael Vick führte dann schließlich noch zu Streitigkeiten zwischen ihm und seinem, sicher manchmal diskussionswürdigem, QB, aber das größte Ei legte er sich wohl selbst mit der Aussage sich vorstellen zu können HC an der Uni von Washington werden zu können, deren HC Posten allerdings in keinster Weise frei ist.

Bei Green war es ähnlich, nur das sein bester record bei 6-10 lag, aber er hatte auch nicht das Material das die Falcons zur Verfügung haben. Dazu kam die desaströse Niederlage gegen die Bears bei Monday Night die man eigentlich schon so gut wie bezwungen hatte und das Ende seiner Karriere war perfekt. Obwohl er nach 10 Jahren bei den Vikings insgesamt achtmal die POs erreichen konnte gab ihm das scheinbar keinen Kredit bei den Cards die er schon als losing Team übernahm.

Für unsere europäischen Fussiverhältnisse sind 3 Jahre sicher eine lange Zeit wenn es nicht richtig läuft, aber in der NFL hätten diese beiden vor ein paar Jahren noch nicht das Aus in Sicht gehabt, was zum einen an der etwas kürzeren NFL Season liegen mag, aber auch an der Mentalität der Amerikaner, die sich scheinbar etwas ändert was das angeht.

Saban schmeißt in Miami hin

Saban schmeißt in Miami hin

Nun ist die Bombe geplatzt. Nick Saban schmeißt bei den Dolphins hin um Headcoach an der Uni von Alabama für die Crimson Tide zu werden. Damit hat er sicher viel an Ansehen und Glaubwürdigkeit verspielt. Ich bin sogar geneigt zu sagen das er es in der NFL nicht mehr versuchen brauch. Nichts gegen Saban, er ist ein klasse Coach und eine tolle Persönlichkeit, aber was er da in Miami abgezogen lässt ihn zu recht in einem schlechten Licht da stehen. So euphorisch wie er bei Tide begürßt und aufgenommen wurde, so schlecht steht er nun vor allem in Miami da. Die Leute bezeichnen ihn als Lügner und Verlierer (15-17 record) und haben sicher nicht ganz unrecht.

Nick Saban bekommt bei Tide einen Vertrag der ihm gut das doppelte an Gehalt garantiert was er bei den Fins verdient hätte und es ist sicher nicht verwerflich zu sagen das man dann ernsthaft darüber nachdenkt und diesen Job annimmt, aber Saban hat mehr als einmal öffentlich abgestritten auch nur noch mit Alabama in Kontakt zu stehen. Er hat alles als lauwarme Story ohne jede Wahrheit abgetan und was am schlimmsten ist, er hat auch seine Spieler belogen und ihnen versichert nächstes Jahr wieder ihr Coach zu sein, genauso wie er es dem FO der Fins erklärt hat und das ist absolut link. Angeblich soll Tide ihm nur eine kurze Bedenkfrist eingeräumt haben, aber ich denke kaum das es so gelaufen ist das er nachmittags nen Telefonat erhalten hat mit der Botschaft sich in 4 Stunden für 30 Millionen $ Dollar und den Job zu entscheiden oder nicht. Es müssen schon vorher Gespräche gelaufen sein und wenn dem so war hätte er wenigstens denen die es direkt betrifft und seinen Fans in Miami, die ihn als IHREN Coach angenommen haben, sagen können das es Verhandlungen gibt und er sich nicht sicher ist was er tun wird. So war es keine Art und Weise und völlig daneben.

Gründe für ihn um zurück in die NCAA zu gehen gibt es sicher genug. Er musste einsehen das er die Fins Probleme nicht so schnell wird beseitigen können, denn die Defense wird immer älter und sicher nicht mehr und auch für das QB Problem scheint keine Lösung in Sicht und Saban ist durch und durch ein erfolgsorientierter Mensch die vielen Niederlagen sicher gefrustet haben. Im College Bereich ist es nunmal ohne Probleme einfacher möglich jedes Jahr wieder 10 Siege einzufahren als in der NFL. Dazu kommt das es in der NFL nicht so ohne weiteres möglich ist den "Drill Seargent" raushängen zu lassen, denn einige Spieler verdienen so und so genug Geld und sind ohen schwerwiegende Gründe nicht vom Feld zu nehmen da der Druck zu groß ist. Doch Saban ist gern ein autoritärer Trainer und damit prallen zwei Welten aufeinander. Das alles wäre sicher auch absolut einzusehen gewesen wenn er mit der Öffentlichkeit ehrlicher gewesen wäre. Insgesamt lässt sich als Fazit sagen das es ein weiterer Erfolgscoach des Collegesports nicht bei den Pros geschafft hat und sich wohl jeder reiflich überlegen sollte ob er den Schritt in die NFL wagen will.

Für die Dolphins wird es nun nicht einfacher wieder auf einen grünen Zweig zu kommen, dass wurde besonder deutlich als  Wayne Heisinger (Owner der Dolphins) auf einer Pressekonferenz vor die Medienvertreter trat und offen nach Vroschlägen fragte wie die Fins wieder in die richtige Spur kommen könnten.