Frankfurt @ Hamburg 31:36
Wir hatten uns dieses Mal vorgenommen endlich mal früher da zu sein und die Power Party ausgiebieger zu besuchen als sonst. Alles sah auch so gut aus, bis wir die Abfahrt Richtung Elbtunnel nahmen und uns ein Schild in die Augen sprang auf dem etwas von 16km Stau zu lesen war. Ich weiß nicht was dort gemacht wird (habe nichts wirklich dolles gesehen) aber es war die Hölle. Draußen knallte die Sonne aufs und ins Auto und wir brauchten bis zum Stadion geschlagene 2,5 Stunden. Anstatt früher da zu sein kamen wir nun also sogar das erste mal überhaupt zu spät. Einziger Trost war das es uns nicht allein so ging und auf dem Parktplatz noch geschäftiges Treiben herrschte. Als wir gerade auf selbigen einbogen hörten wir die Kanonen zum Teameinlauf und auf dem Weg zum Stadion dann die Hymnen, also waren wir noch relativ gut in der Zeit können aber vom Glück sagen das wir früher losgefahren waren, sonst hätten wir nichtmal mehr das vierte Quarter ganz gesehen.
Für mich war es ein ganz besonderes Spiel. Nicht nur wegen der wahrschenlichen World Bowl Teilnahme und der wirklich ansehnlichen Leistung, sondern weil meine Freundin mich noch nachträglich zu meinem Geburtstag für den "Birthday Basket" der Devils angemeldet hat. Ich bekam eine Geschenketüte mit einem unterschriebenen Ball etc und war auf der Leinwand, sowie in der "Sea Site" zu bewundern was mich richtig stolz gemacht hat :).
Das Spiel selber war der echte Hammer. Live habe ich sowas geniales noch nicht gesehen. Die Galaxy startete nicht wieder so langsam wie sonst in den letzten Wochen und kämpfte offensichtlich um den Einzug in den World Bowl im heimischen Stadion. Es war eine wahre Offensifschlacht und die Devils schienen auch hierauf nun super eingestellt. Die Defense schien zwar zwischendurch mal gar nicht exitent zu sein, aber wer in diesem Jahr einen Shootout gegen die Galaxy gewinnt dem muß man höchsten Respekt zollen.
Es war vor allem auch das Duell der beiden besten QBs der Liga: Casey Bramlet für die Hamburger und JT O’Sullivan für die Galaxy. O’Sullivan hatte zwar im Endeffekt mit 4 TDs den längeren Atem was die Produktivität anbelangt, war aber auch mit 2 Ints weit vorne, da Bramlet fehlerfrei blieb.
Schwach waren wie gewohnt die Returns von Parson, weshalb man bei den Kickoffs nun stark variierte und das mit sehr großem Erfolg. Davis returnte dreimal für insgesamt 76 Yards, Griffin einmal für 47 Yards und J.Allen einmal für 45 Yards. Diese Spitzenleistungen könnten den Sieg begründet haben.
Gigantische Zahlen kamen beim PAss receiving zusammen. Die Galaxy brachte es hier auf gigantische 369 Yards in 27 Versuchen wobei Petrowski hier der absolute Überflieger war. Die Devils konnten da nicht ganz mithalten brachten es aber auch auf 267 Yards in 21 VErsuchen mit Spitzenreceiver Maxwell. Im Gegenzug war der Lauf der Hamburger erfolgreicher sodass sich alles die Waage hielt.
Als ich ins Stadion kam hörte ich gerade noch wie die ersten Punkte für die Galaxy fielen und dachte schon das ich nach der Strapaze der Hintour nun noch ein Deasaster erleben würde. Auch nach dem TD sah es nicht gut aus für die Devils. Direkt im ersten Drive gab es einen Sack, der Lauf kam nicht in Gang und auch wichtige Pässe kamen nicht an. Hinzu kan eine dumme Strafe für False Start. Trotzdem reichte es irgendwie zum Fieldgoal das immerhin den Anschluss brachte. Die Galaxy ließ sich allerdings nicht beeindrucken und fegte über den Platz. Nach sechs Versuchen folgte ein 42 Yards Pass der direkt wieder zum TD und zur 14:3 Führung führte. Bis hierhin spielte man übrigens nur Shotgun und damit kam die Devils Defense offensichtlich gar nicht klar.
Nun waren die Devils am Zug und kamen nach zwei genialen Pässen auf Maxwell auch zu ihrem ersten TD.
Bislang hatten die Defenses auf beiden Seiten nicht viel zu melden und jede Posession gab Punkte. Ganz so ging es dann im zweiten nicht mehr weiter und die ersten Punts wurden ausgetauscht. Die Devils konnten dann erstmals den Spielfluss etwas zu ihren Gunsten beeinflussen als Brent Grimes einen weiteren tiefen Pass von O’Sullivan abfing und direkt zurück in die Endzone trug. Das ist wohl auch das was die Devils von allen anderen Teams unterscheidet. Hier ist jeder MAnnschftsteil gefährlich und man hat so gut wie keine wirklichen Schwächen. Ich will nicht sagen das die Galaxy Defense zu unterschätzen ist, aber würde man nicht jedes mal so viele Punkte machen stünde der WB schon lange nicht mehr zur Diskussion bei der Galaxy.
Sichtlich überrascht von der starken Gegenwehr der Devils geschah nun bis zur Halbzeit nichts mehr und die Devils gingen als führende in die Pause. Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet das sie sich von dem Paukenschlag zu beginn so schnell erholen würden, aber das 30500 Zuschauer umfassende Rekordpublikum in der AOL Arena machte so viel Lärm wie noch nie und peitschte das Team nach vorn. Die Kulisse stand der in Düsseldorf und meiner Meinung nach sogar der in Frankfurt in nichts nach. Sie war nur anders, da hier nicht die Pfeiffen (wie in Frankfurt) oder Trommeln im Vordergrund stehen. Es ist stark gemischt und man hat von allem etwas. An dieser STelle will ich aber auch die Galaxy Fans nicht vergssen. Die waren der Wahnsinn. Obwohl es nur ein Block Die Hard Fans war konnte ich in Block 18A die Trommeln lauter als die der "Sea Vibrations" hören die eigentlich einen Block näher dran waren.
Direkt nach der Pause folgte ein sehr langer sechs minütiger Drive der Devils in dem zwar Bramlet auch einen Sack hinnehmen musste, der aber trotzdem mit einem Fieldgoal abgeschlossen werden konnte. Der Punktestand betrug nun 21:27 für die Hausherren.
Die Partie verlor dann etwas an Tempo und die Defenses rückten in den Mittelpunkt. Es gab einige Punts und vor allem die QBs kamen unter Druck. Hier zeigte Frankfurts O’Sullivan das er auch laufen kann und so kam die Galaxy etwas stärker aus dieser Phase heraus als die Devils. Kurz nach Beginn des vierten Quarters konnte die Galaxy noch ein letztes Mal in Führung gehen, aber zu dieser Zeit hatte ich schon das Gefühl das es das noch lange nicht war. Die Devils spielten gut und hatten nur ein wenig Pech. Sie machten der Galaxy im folgenden das Leben schwer. So kam es dann das Frankfurt es nur noch in FG Reichweite schaffte aber vom Glück verlassen wurde. Galaxy kicker Loyd versemmelte aus 30 Yards und es ging zum entscheidenden Drive für die Devils bei noch 2,5 Minuten auf der Uhr.
Nach einem Luafversuch von Hollings und drei mittleren Pässen erwischte Bramlet mit einer Granate den völlig frei stehenden Marcus Maxwell der nach einer 50 Yards Receiption vor dem kopfstehendem Publikum den Führungs Touchdown zum 34:31 fing.
BEsonders ärgerlich für Frankfurt war natürlich das Bewusstsein das sich nun das vergeigte Fieldgoal rächte. Was jetzt folgte ist ein echtes Kuriosum und sorget für viel Verwirrung. Der Ball ging bei noch 55 Sekunden Spielzeit nach dem Kickoff an Galaxy RB Birmingham. Dieser warf in der Endzone einen PAss nach vorne. Das ist laut Regelwerk verboten und hat einen Safety zu Folge. Nun stand es also 36:31 für die Devils. Was zu dieser Aktion führte ist völlig unklar. Wollte man nun wirklich passen und der RB war so aufgeregt das er seinen Fehler nicht bemerkte, oder war e sgeplant weil man ohne Zeitverlust den Ball nach dem folgenden Free Kick zurückerobern wollte anstatt zu returnen oder den TB an die 20 zu bekommen? Was auch immer es war, es ging gründlich schief und nachdem die Devils den Free Kick erobern konnten knieten sie nur noch ab.
Somit ist der World Bowl so gut wie sicher. Die Devils würden damit in ihrem dritten Jahr ihren ersten World Bowl bestreiten. Um es perfekt zu machen müssen sie entweder nächste Woche gegen Fire gewinnen oder unentschieden spielen. Verlieren sie sind sie trotzdem im World Bowl solange Köln und Franlfurt nicht unentschieden spielen, in dem unwahrscheinlichem Fall wären die Cents und die Galaxy im Finale. Ansonsten heißt es Devils gegen den Sieger der anderen Partie. Am besten wäre für die Devils natürlcih ein Sieg der Cents, denn der Heimvorteil der Galaxy wüde enorm sein. Ich persönliche würde es den Galaxy Fans aber gönnen ihr Team beim World Bowl in der eigenen Stadt dabei zu haben.