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Category: Allgemein

National Championship Game Preview

National Championship Game Preview

Florida vs. Ohio State

Viel wurde vor diesem allerersten National Championship Game (im folgenden NCG) geredet, ob dadurch der Rose Bowl nicht zu sehr abgewertet würde, ob nicht doch eine Playoffserie sinnvoll wäre und nun ist es allen Pessimisten zum trotz soweit. Zum ersten mal wird es einen offiziellen National College Champion geben, doch sofort war das Geschreie groß, ob die Gators dieses Spiel überhaupt verdienen würden und ich muss sagen "Jein". Man kann da geteilter Meinung sein und ich verstehe beide Seiten. Zum einen denke ich werden die Gators es den Buckeyes nicht so einfach machen wie viele glauben, denn trotz der einen Niederlage haben auch sie einen ganzen haufen ausgesprochen guter Athleten in ihren Reihen und genauso wie die Buckeyes einen erfahrenen Senior Quarterback der darauf bedacht sein wird sich in topform zu präsentieren.

Man sollte sich allerdings auch nichts vormachen, die Buckeyes sind natürlich der Favorit was sich vor allem durch das starke Laufspiel begründet. Antonio Pittman lief dieses Jahr für 1171 Yards und 13 Touchdowns was im College seinesgleichen sucht. Das Hauptaugenmerk wird bei Ohio State darauf liegen den Druck auf Heisman Trophy Gewinner Troy Smith so gering wie möglich zu halten um ihm die Zeit zu geben seine Optionen zu checken. Die Gators stellen allerdings die sechst beste rushing Defense der Liga, die den Gegnern im Schnitt nur 75 Yards Raumgewinn gestattete, und werden in einem physisch harten Spiel den Kontakt zu Smith suchen.

Smith ist einer der mobileren QBs der aktuellen Saison was ihm sicher bei den tiefen Pässen zu gute kommen wird um seinen Receivern etwas Zeit zu erkaufen. Die Secondary der Gators war oft das schwächste Glied der Kette und so werden wir wohl oft den tiefen Pass zu sehen bekommen und wenn Florida nicht höllisch aufpasst können sie sich schnell ein, zwei Big Plays einfangen.

Spannend wird es sein zu sehen wie die Ohio State Defense mit der Florida spread Offense zurecht kommt. Dieses System haben sie noch nicht gegen sich gehabt und die Gators glänzen vor allem mit ihren extremst schnellen Receivern die gegen die Buckeyes im Vorteil sein sollten.
Insgesamt denke ich wir das NCG das erfolgreichste BCS Game aller Zeiten werden, was die Einschaltquoten und das Nationale ansehen betrifft. Es gibt allerdings schon pläne die Besetzung des NCG erst nach den gespielten BCS Bowls zu bestimmen um so auch wirklich die stärksten Teams zu haben, dass käme dann ja einem Playoff schon sehr gleich nur das es dann nur ein Viertelfinale gibt nachdem dann die Computerauswertung sofort das Finale bestimmt. Das wäre sicher eine Annäherung und ein Kompromiss mit dem viele ein wenig besser leben könnten. Unter Umständen würden wir dann heute Nacht die letzten beiden ungeschlagenen Teams (Boise State und Ohio State) gegeneinander sehen anstatt der aktuellen Besetzung, doch noch ist das alles Zukunftsmusik und wir sollten uns über den neuen Bowl und den ersten echten National Champion freuen.

Wildcard Weekend Review (1. Tag)

Wildcard Weekend Review (1. Tag)

Kansas City @ Indianapolis (08-23)

Die größte Überraschung dürfte die unheimlich starke Laufverteidigung der Colts gewesen sein. Es gelang ihnen Larry Johnson so gut wie komplett auszuschalten. Nun hatten sie auch genug Zeit sich darauf vorzubereiten, aber so gut hatte ich das Ergebnis nicht erwartet. Ohne Johnson hatten die Chiefs Offensief dann auch nicht viel zu bieten und QB Trent Green beendete die erste Halbzeit mit sage und schreibe einem 1st down und 16 Yards. Insgesamt sollten es auch nicht mehr als 7 werden was natürlich, genauso wie seine 14 Completions, viel viel zu wenig war. Doch auch die Colts waren lange nicht so stark wie unter der Saison. Sie wirkten anfänglich sehr verkrampft und unsicher, doch vor allem im dritten Quarter zeigten sie dann was sie können und spielten die Chiefs an die Wand. Peyton Manning warf für seine Verhältnisse völlig untypisch 3 Interceptions und konnte nicht einen wirklich tiefen Pass anbringen was wohl die Nervosität der Colts zum Ausdruck brachte. Seiner Defense hat er es maßgeblich zu verdanken in diesem Jahr die erste Playoffrunde überlebt zu haben, oder war es doch nur die sehr schwache Chiefs Offense? Sicher ein wenig von beidem, doch nur zugelassene 44 rushing Yards sind natürlich in jedem Fall eine Verbesserung.

Für die Chiefs kam der einzige ansprechende Drive spät im dritten Quarter, in dem sich vor allem TE Gonzalez sehr gut in Szene setzen konnte, der dann auch direkt erfolgreich mit einer 2-Point Conversion beendet wurde, doch QB Trent Green und seine Offense konnten den Schwung nicht mitnehmen und es blieb bei 126 total Yards was für ein Playoffteam nicht akzeptabel ist. Was man ihnen allerdings lassen muss ist das sie vor allem Marvin Harrison sehr gut im Griff hatten. Er konnte sich so gut wie gar nicht einbringen und so wurde TE Dallas Clark zum Lieblingsziel für Manning auserkoren.

Den Colts blieb nichts anderes übrig als Addai so gut es ging einzubauen (122 Yards, TD) und auf Kurzpassspiel zu switchen was eigentlich völlig untypisch für die so gefürchtete Indi Offense ist, doch diese Taktik bescheinigte ihnen eine ungeahnte Tiefe. Weiterhin fehlerlos im Dome blieb auch Kicker Adam Vinatieri der insgesamt 3 Fieldgoals beisteuern konnte.

Nächste Woche treffen die Colts nun in ihrer ehemaligen Stadt Baltimore auf die Ravens und Steve McNair. Bis dahin muss es eine deutliche Steigerung geben, denn die Ravens Offense wird 3 Interceptions sicher nicht verzeihen.

Dallas @ Seattle (20-21)

Ich hatte ja ein sehr enges Spiel durch die ähnlich unkonstante Saison beider Teams erwartet, aber was hier in Seattle geboten wurde kam einem Nervenkrieg gleich. Spannung bis zur sprichwörtlich letzten Sekunde mit einem mehr als unerwartetem Ende und Romo als der tragischsten Figur des gesamten Spieltages. Alles was für ihn noch zu tun gewesen wäre war den Snap aufnehmen und den Ball für ein sicheres 19 Yard Gramatica Fieldgoal zu halten und die Boys hätten ihre scheinbar endlose Niederlagenserie in den Playoffs beenden können.

Es kam alles ganz anders. Romo bekam den sauberen Snap und ließ aus Nervosität, Unvermögen, Pech, nennt es wie ihr wollt, den Ball fallen und konnte ihn nicht mehr rechtzeitig zu fassen bekommen, also tat er das einzige was noch blieb, den Ball selbst zu nehmen und den Lauf in die Endzone zu versuchen. Alles vergeblich. Er wurde unsanft kurz vor der Endzone gestoppt und so gab es ein Turnover on downs mit noch 1:19 auf der Uhr und einer 1 Punkte Führung der Seahawks die damit das Spiel für sich entschieden. So kam es, das der Wunder QB der den Boys die Saison rettete zum Schluss auch derjenige war der sie frühzeitig beendete. Zwar war es den Seahawks nicht möglich die Uhr komplett herunter zuspielen, doch mehr als ein Hail Mary war für die Boy nicht mehr drin und der ging hoffnungslos daneben.

Es war sicher ein Spiel das den Titel Wild Card verdient hat. Bill Parcells fehlten nach dem Spiel die Worte und auf der Pressekonferenz war er beinahe fassungslos zu erleben. Wenn er es heute entscheiden müsste würde er wahrscheinlich nicht auf die Trainerbank zurückkehren, aber in ein paar Tagen wird er sicher einsehen das er mit diesem jungen QB so viel erreicht hat und ich schätze ihn so ein das er an Romo noch seine Handschrift hinterlassen will bevor er sich endgültig zurückziehen wird. Dennoch haben die Boys nun seit -´96 kein Postseasonspiel mehr gewonnen und das wird sicher in Dallas für Diskussionen sorgen, auch wenn Owner J.Jones schon signalisiert hat auf jeden Fall an Parcells festhalten zu wollen.

Die Bilder die nach dem Spiel von Romo geliefert wurden jagten einem Schauer über den Rücken. Ein völlig zerstörter junger QB der mit dem Gesicht in seinem Spint einfach nur in der Kabine saß und später auf der PK deutlich um Fassung bemüht war. Ich bin kein großer Cowboysfreund, aber in dem Moment konnte er einem einfach nur leid tun und er sollte sich lieber darauf besinnen das dieses Team ohne ihn niemals so weit gekommen wäre und noch viel vor ihm liegt.

Insgesamt waren beide Mannschaften absolut gleich auf und hatten verschiedene Stärken und Schwächen. Zu den absoluten Top Favoriten konnte man sicher beide nicht zählen, aber dennoch war es eine sehr muntere Partie. Auf Seiten der Seahawks wurde meiner Meinung nach Shaun Alexander viel zu wenig ins Spiel eingebunden, vor allem da Matt Hasselback in der ersten Halbzeit sichtlich das Vertrauen in seine Line fehlte die Sacks von ihm fernzuhalten. Er war mehr mit sich als seinen Receivern beschäftigt und dementsprechend schlecht sahen die Hawks auch aus. In der zweiten Halbzeit lief es dann etwas besser und Hasselback konnte 18 von 36 Pässen für 240 Yards anbringen, allerdings gesellten sich zu seinen zwei Touchdown Pässen auch zwei Interceptions die jeweils zu Dallas Fieldgoals führten. Gegen Schluss hatte man allerdings ein paar Mal das Gefühl dass das Team endlich den Draht zueinander gefunden und wieder zu dem Team geworden wäre das es letztes Jahr bis zum Superbowl geschafft hat. Bei den Boys hingegen setzte man mir die Stärken im Passspiel zu konservativ ein. TOs zwei Catches waren definitiv zu wenig. Für Romo war es ein durchschnittliches Spiel das er mit 17 Catches bei 29 Versuchen für 189 Yards beendete.

Durch den Sieg der Eagles gegen die Giants geht es für die Seahawks nun nächste Woche nach Chicago. Die Bears waren von anfang an diese Saison stark, aber gegen Ende zeigte der Trend doch etwa nach unten. Gerade das letzte Spiel gegen die Packers war für QB Grossman eine Katastrophe. Sie sind definitiv schlagbar, aber leicht wird es für die Hawks nicht werden die ebenfalls noch lange nicht in bestform sind.

NFL Wildcard Weekend Preview

NFL Wildcard Weekend Preview

Es ist endlich soweit, die Postseason beginnt heute abend und wir sind live auf NASN mit dabei.
Kurz zur Erklärung des Modus. Heute und morgen gibts je ein Spiel der AFC und der NFC. Die besten beiden Teams jeder Conference haben spielfrei während der dritte Seed gegen Nummer sechs und der vierte Seed gegen Nummer fünf spielt. Nächste Woche spielt dann beste verbliebene Tema gegen die Nummer zwei und das schlechtere gegen die eins.
Das alles hört sich im ersten Moment schwerer an als es ist. In der Praxis sieht es so aus das die Chargers, die Ravens, die Bears und die Saints diese Woche frei haben, die restlichen Teams spielen und werden nun hier vorgestellt:

22:30 Kansas City @ Indianapolis

Das erste Spiel der diesjährigen Postseason werden die Chiefs auswärts in Indi bestreiten. Die besondere Spannung zieht dieses Spiel aus der besonderen Konstellation das die schlechteste rush Defense der Liga, die es jedem Gegner erlaubt hat mindestens 100 Yards auf dem Boden zu erlaufen und siebenmal sogar 185 Yards eingeschenkt bekam, gegen Larry Johnson, den Nummer 2 Runningback des Landes, antritt. Allerdings sind die Colts natürlich gewarnt und wissen wie der Plan der Chiefs aussehen dürfte. Das Hauptproblem der schlechten Laufverteidigung sind vor allem die Linebacker, mit ein bisschen Glück sollte heute SS Bob Sanders wieder fit sein was sicher einen Teil dieser Lücke schließen könnte. Die sowieso bärenstarke Offense wird zudem nun wieder durch TE Dallas Clark verstärkt der durch eine Knieverletzung ausfiel. Bei den Chiefs sieht es genau andersrum aus. Ihre Offense konnte, vor allem auswärtz, nie so wirklich überzeugen und Larry Johnson wird als einzige Waffe auch irgendwann eindimensional. Die Defense war vor allem immer gegen den Lauf sehr stark was ihnen gegen die Colts vermutlich nicht viel helfen wird. Wichtig wäre viel Druck auf Manning auszuüben um die präzisen tiefen Pässe zu unterbinden, doch das ist gegen den besten QB der Liga wohl leichter gesagt als getan. Auch wenn die Colts eine absolute Negativserie in den Playoffs vorzuweisen haben und Johnson die perfekte Waffe gegen diese wakelige Defense zu sein scheint bin ich skeptisch das die Chiefs gut genug aufgestellt sind Manning und Co in Indi zu schlagen.

Mein Tipp: High scoring Game mit Sieg für die Colts.

02:00 Dallas @ Seattle

Direkt im Anschluss sind die Cowboys bei den Seahawks im wohl lautesten Stadion der Liga (Qwest Field) zu Gast. Dieses Spiel ist auf eine irgendwie eigenartige Weise spannend. Beide Teams haben eine sehr sehr durchwachsene Saison hinter sich und die Boys haben drei ihrer letzten vier Spiele verloren womit man wohl sagen kann das sie irgendwie nicht den besten Lauf haben um in die POs zu gehen. Bill Parcells sprach unter der Woche von einer zu großen Selbsterwartung die sein junger QB an sich stellt. Wenn es nur das ist sollte er das schleunigst abstellen, denn er war deutlich schwächer als in seinen ersten Wochen. Doch das scheint nicht das einzige Problem zu sein. Die Defense hat katastrophale Leistungen abgeliefert und überhaupt hat man nicht den Eindruck dass das Team noch wirklich ein Team ist. So beschwerten sich einzelne Spieler der Secondary über den miserablen pass rush der line, während von der Line Vorwürfe Richtung Secondary wegen schlechtem Blitz gingen. Hinzu kommen TOs Beschwerden über seine Rolle im Team, er würde sich gern mehr und früher involviert sehen. Über den Boys schwebt ausserdem der "Fluch" seit 9 Jahren kein PO Spiel mehr gewonnen zu haben, ob das die oft abergläubischen Spieler beeinflussen wird? Retten könnte sie die zerrüttete Seahawks Mannschaft, der drei ihrer vier starting Cornerbacks fehlen. Somit werden rookie Kelly Jennings und S Jordan Babineaux zum Einsatz kommen. Die Hawks waren das ganze Jahr über kaum im Stande gegen die tiefen Pässe zu verteidigen und konnten im Gegenzu ihrerseits nicht das Passspiel so durchsetzen wie man es erwartet hätte. Verschuldet wurde das sicher auch zum großen Teil durch die durchwachsenen Leistungen der O Line, aber auch der Ausfall von Hasselback hat ihnen nicht gut getan und das Team hat nie so richtig zueinander gefunden.

Mein Tipp: Ein enges Spiel in dem ich einfach dem Hausherren dem Vorteil gebe. Sieg Seahawks

Sonntag 19:00 NY Jets @ New England

Am Sonntag geht es bereits um 19:00 Uhr los mit einem echten Knaller. Hier stehen sich zwei Divisionsrivalen gegenüber die in diesem Jahr das dritte Spiel gegeneinander bestreiten werden. Die Pats werden hauptsächlich von ihrem Star QB Tom Brady getragen der mit seinen 3 Superbowl Siegen viel Playofferfahrung mitbringt. Probleme hatten sie allerdings mit den Receivern die gegen gute Cornerbacks immer nur schlecht weg kamen. Das Laufspiel ist bei Laurence Maroney in guten Händen und er dürfte auch die sicherste Chance auf Big Plays sein. Die Stütze der Defense ist die Line während die CBs ab und an dumme Fouls begannen und die Strafen unnötig erhöhten. Bei den Jets ist Chad Pennington sicher nicht zu unrecht "Comeback Player of the Year" geworden, doch fehlen ihm die starken und verlässlichen Wide Receiver. Stattdessen muss er oft auf kruze Pässe ausweichen. Running Back Leon Wahsington dürfte ihre gefährlichtse Waffe sein was den Lauf und auch die Receiptoins angeht. Probleme haben sie allerdings eindeutig in der Run Defense und auch der Blitz war häufig ein Problem was gegen einen QB wie Brady der hinter keiner zu schlechten Line steht sehr gefährlich werden könnte.

Mein Tipp: Klarer Sieg für die Pats in einem guten Match

Sonntag 22:30 New York Giants @ Philadelphia

Auch hier treffen zwei DIvisionsrivalen zum dritten Mal in dieser Saison aufeinander. Einmal konnten sich die Giants und einmal die Eagles durchsetzen, doch die Eagles dürften das Team sein was momentan den besten Lauf hat und sich als kompletteste Einheit präsentieren konnte. Die Giants haben zuletzt auch noch den letzten Schwung verloren und ohne Barber, den die Eagles in beiden Spielen aber erstaunlich klein halten konnten, hätte es sehr duster ausgesehen. Die Giants haben sechs ihrer letzten acht Spiele verloren und viele Verletzte zu beklagen. Der Prominenteste Ausfall dürfte Jeremy Shockey sein der wahrscheinlich spielen wird aber nicht hundert prozentig fit ist. Die größten Sorgen machen ihnen aber sicher die Defense und QB Eli Manning der ein schweres Jahr hinter sich hat in dem er nicht durch Passgenauigkeit oder zuverlässigkeit glänzen konnte. Viele dumme Pässe und eine mangelnde Führungspräsenz zeichneten ihn dieses Jahr aus. Er musste allerdings hinter seiner oft wackligen Line viel einstecken was er scheinbar gut wegstecken konnte. Seit dem Wegfall von Michael Strahan ist auch der Pass rush so gut wie nicht mehr existent und aller Druck lastet nun auf Tiki Barber der zwar ein ausnahme Back ist, aber für ihn allein ist die Last doch sehr groß. Die Eagles haben keine personellen Veränderungen mehr vornehmen müssen seitdem Garcia das Ruder von McNabb übernommen hat. Das Team ist brandheiß und absolut ausgeglichen. Unterschiede zur Offense unter McNabb ist vor allem etwas verschobene Last zum Laufspiel und Brian Westbrook hin. Er ist einer der Schlüsselspieler für die Offense und hat sicher das beste Jahr seiner Karriere. Donte Stallworth und Reggie Brown teilen sich die Arbeit auf der WR Position, aber auch die TEs sind stark eingebunden. Die O Line ist eine der besten der Liga und gab dem stark aufspielenden Jeff Garcia die Zeit die er brauchte umd die freien Leute zu finden. Die Defense war ebenfalls zuletzt mehr als solide was nicht nur an FS Brian Dawkins liegt der es allen nochmal gezeigt hat und viele Turnovers geholt hat. Insgesamt wird ein physisch hartes Spiel erwartet und wenn sie diese Hürde nehmen kann für die Eagles alles drin sein. Die Chance auf eine SB Teilnahme ist so groß wie lange nicht mehr und nun ist es an ihnen ihre Chancen zu nutzen.

Mein Tipp: High Scoring game mit einem deutlichen Eagles Sieg

Tomlinson ist NFL MVP 2006

Tomlinson ist NFL MVP 2006

Mit LaDainian Tomlinson wurde der NFL MVP der laufenden Saison bekannt gegeben. Er bekam 44 von 50 Votes und ist damit mehr als eindeutig gewählt worden.
Man kann nicht viel gegen LT sagen, er hat den Rekord für Touchdowns in der regular Season mehr als eindeutig übertroffen und auch jede Menge Yards erlaufen, ich würde auch sofort zustimmen wenn mich jemand fragen würde wer war der individuell beste Spieler diese Saison, nur ist das ja eigentlich nicht das Kriterium für den MVP. Denn MVP steht ja für Most VALUABLE Player, also der wertvollste Spieler, und ist er das wirklich? Ich meine es liegt nicht an ihm das ich hier zweifle, aber an den Chargers, denn die Frage die man sich zur Verleihung dieses Preises stellen muss ist doch wie sähe das Team ohne diesen Spieler aus und die Chargers sind einfach genial was das Blocken betrifft und daraus hat LT ja viel profitiert. Hätte das nicht geklappt stünde er heut nicht da wo er steht und ich denke das die Chargers auch ein zwei andere Backs gehörig hätten unterstützen können. Gut die hätten vielleicht weniger TDs gemacht, aber völlig abgestürzt wäre das Team sicher nicht.

Schaut man sich nun mal die Colts oder die Saints an sieht das dort ganz anders aus. Die Colts wären ohne Manning sicher nur unterer Durchschnitt, gerade wenn man die schlechten Leistungen der Defense gegen den Lauf bedenkt. Nun hat Manning das Problem das er inzwischen so ein lebendes Denkmal ist das man sowas von ihm erwartet und wenn er es nicht schafft seine eigenen Rekorde zu brechen hat er schon enttäuscht und damit fiel er dieses Jahr aus dem Rennen direkt raus.

In New Orleans hat man sich dieses Jahr mit Brees selbst übertroffen und somit sämtliche Erwartungen. Dieser QB war für das Team gold wert und ich bin fest der Meinung das ohne ihn die Playoffs überhaupt kein Thema gewesen wären in diesem Jahr, da hätten auch McAllister und Bush nichts dran gedreht und das ist es was für mich den MVP ausmacht. Das soll nicht bedeuten das Brees der bessere Spieler als LT ist oder LTs Leistungen schmälern, aber meiner Meinung nach lasses sich die Stimmberechtigten zu sehr von Rekorden und ähnlichem "blenden" und verlieren dabei den Fokus für die Bedeutung des Awards aus dem Auge.

Und weiter dreht sich das Coach Karussel

Und weiter dreht sich das Coach Karussel

Heute wurde es offiziell, Art Shell wird nach nur einer Season nicht mehr als Coach der Oakland Raiders auftreten. Nach der Katastrophalen 2-14 Season war aber auch kaum etwas anderes möglich. Die Raiders brechen derzeit alle rekorde für wenigste Siege und wenigste erzielte Punkte. Auf die ganze Saison betrachtet hat man z.B. in der zweiten Spielhälfte im Schnitt nur 3 Punkte erzielt und das kann nicht der Anspruch eines so erfolgreichen Traditionsteams wie den Raiders sein. Schon allein den treuen Fans ist man da anderes schuldig und diese Erwartungen konnte Shell definitiv nicht befriedigen.

Vor der Saison trat er mit dem Anspruche an die Raiders wieder zu einem Spitzenteam der Liga zu machen und letztendlich ist es nicht nur an Randy Moss´s Ausfall gescheitert. Shell sah an der Sideline auch zunehmend unglücklicher aus. Er hat es weder geschafft die Offense während der Saison auch nur ein Stück voranzubringen (auch wenn er immer beteuerte dass das Team sehr viel dichter am Erfolg ist als es von außen den Anschein hat), noch konnte er Disziplin in das Team bringen und so die vielen vielen Yards Strafen abschalten. Hinzu kamen noch Unstimmigkeiten innerhalb des Teams (Eskapaden von Moss und Vermutungen von Shell das innerhalb der Organisation Intrigen gegen die Coaches gesponnen wurden).

Fertig sind die Raiders und Shell allerdings noch nicht miteinander, so stehen immernoch Treffen zwischen Shell und Davis an in denen es um die Möglichkeit einer anderen Position innerhalb der Raiders Organistaion für Shell gehen soll. Was da genau im Raum steht ist bislang allerdings nicht bekannt geworden.

Noch nicht offiziell, aber in den US Medien groß angekündigt wird heute auch der Weggang von Bill Cowher aus Pittsburgh. Ein anonym bleiben wollender Mitarbeiter aus dem Steelers Dunstkreis soll der Presse mitgeteilt haben das die Steelers sich offiziell auf Trainersuche begeben werden. Für heute Nachmittag ist eine Pressekonferenz angekündigt wo es dann offiziell gemacht werden soll.

Der 49 Jahre alte Cowher ist bereits seit 15 Jahren Coach der Steelers und damit der am längsten bei einem Team beschäftigte noch aktive Coach. er übernahm das Amt von Chuck Noll, der seinerseits 23 Jahre bei den Steelers coachte. Somit ist es eine echte Seltenheit die chance zu bekommen Steelers Coach zu werden. zum vergleich hatten die Colts z.B. in der Zeit der beiden Steelers Coaches 15 HCs und sind einmal umgezogen.

Cowhers Gründe sind klar, seine Familie ist schon während der Saison nach North Carolina umgezogen, 2 seiner Töchter besuchen die Princeton University und seine jüngste hat nur noch 1 1/2 Highschool Jahre vor sich die er wohl nicht komplett verpassen möchte. Dennoch leiß er durchblicken das er sich keinesfalls aus dem Profisport verabschieden will, sondern nur näher bei seiner Familie sein möchte. Allerdings gab er bekannt das er im Falle eines erneuten Coaching Jobs in die gehalts Oberliga aufsteigen möchte. Zur Zeit verdient er 4 Millionen $ jährlich was gerade einmal die Hälfte von z.B. Mike Holmgren ist. Da die Steelers als ein nicht mit Geld um sich schmeißendes Team bekannt sind wäre so etwas bei ihnen nie denkbar gewesen. Dennoch eröffneten die Steelers ihrem Coach die Möglichkeit das letzte Jahr seines Vertrages gern in der übernächsten Saison zu erfüllen falls er möchte, doch scheitn das eher eine Wunschvorstellung zu sein.

Mögliche Nachfolger stehen auch schon im Raum, so wäre ein Engagement des derzeitigen Offensive Coordinator Ken Whisenhunt oder des Offensive line coach Russ Grimm denkbar. Diese Möglichkeiten werden wohl auch von den Spielern bevorzugt was aber natürlich nicht ausschließen soll das es nicht doch jemand völlig anderes wird.

Ansich war es vernünftig von Cowher jetzt zu gehen. Er hat mit den Steelers alles erreicht, war Pro Bowl Coach und konnte sich nur noch verschlechtern. Fraglich ist nur wieso er noch diese Saison dran gehängt hat und nicht direkt zusammen mit dem Bus den Hut genommen hat. Ich hoffe jedenfalls das sich die Steelers treu bleiben und einen weiteren Coach finden mit dem sie über lange Zeit so zufrieden sein können wie mit Cowher und nun nicht dort auch ein rotationsprinzip Einzug hält.