Sea Devils Update
Da ich, wie bereits geschrieben, momentan nur wenig Zeit habe will ich hier mal so langsam wenigstens die letzten Wochen zusammenfassen.
Zuerst mal die wichtigsten Ausfälle: Scott McCready wurde in Amsterdam so unglücklich getackled das er auf seine bereits früher verletzte Schulter stürzte. Die alte Verletzung brach wieder auf und er wurde anschließend in einer Düsseldorfer Klinik operiert. Es geht ihm inzwischen verhältnissmäßig gut und er lief sogar beim nächsten Heimspiel gegen Berlin mit auf und reiste mit dem Team nach Köln. Laut Aussagen des Teamarztes wird er in drei Monaten wieder fit und ist somit out for season. Direkt im selben Spiel verletzte sich auch John Walker und konnte nur mit Beinschiene zu Ende spielen. Er it inzwischen aber wieder voll einsatzfähig.
Letzte Woche traf es dann im Training ex Sprinter Star Dwain Chambers. Er erlitt im Training einen Ermüdungsbruch am Fuß. Tragisch ist daran das es der zweite WR in so kurzer Zeit ist und nun wohl alle Hoffnungen auf Maxwell ruhen. Konsequenz dürfte allerdings ein höherer Laufspielanteil sein, was aber bei der BEsetzung der RB Position nicht das allerschlimmste ist, nur berechenbarer könnten die Devils nun sein.
Hamburg Sea Devils @ Amsterdam Admirals: 31:41
Zuerst muß man mal sagen das es schon enttäuschend ist mit 31 Punkten nicht zu gewinnen, aber wenn man ehrlich ist waren die Punkte vielleicht auch nicht alle gerechtfertigt. Aus Devils Sicht war das Spiel eine einzige Katastrophe. So einen Einbruch des Teams hab ich dieses Jahr noch nicht gesehen und auch nicht erwartet.
Doch vorher kurz zum drumherum. Wie schon im letzten Jahr gibt es in Amsterdam nichts was man Party nennen könnte. Einen Merchandise, einen Fritten und einen “keine Ahnung was es da zu essen gab” Stand machen das ganze Programm aus. Dementsprechend sind auch kaum Holländer dort anzutreffen. Überhaupt bei aller Schönheit des Stadions muss man mal erwähnen das der Platz davor irgendwie blöd ist. Das Stadiongelände ist eine Art Vergnügungsmeile/Einkaufspark/Kinokomplex wo man sich auch gut aufhalten kann ohne mitzubekommen das überhaupt was im Stadion los ist.
Das Stadion selber ist ne echte Wucht. Man kann unter dem gesamten Stadion parken da es irgendwie nur auf einer Art Betonstelzen steht was es architektonisch sehr einmalig aussehen lässt.
Erste Probleme bekam ich am Eingang als meine Karte nicht vom Barcode Scanner gelesen wurde und ich somit nicht reiinkam. Nachdem das ein Holländischer Security überprüft hatte (hätt ja sein können das ich zu blöd bin ein Ticket in nen Schlitz zu stecken ) wurde ich manuell durchgelassen und auf der anderen Seite sofort auf die Seite geschaufelt weil nun per Funk geprüft werden musste ob das Ticket echt ist. Nachdem das klar war ging es endlich rein.
Das Stadion ist von innen genauso beeindruckend wie von außen, doch viel zu leer wenn die Ads spielen. Da wir noch etwas Zeit hatten haben wir uns erstmal Zahlkarten besorgt da hier mit Cash nichts geht. Die Preise sind absolut gesalzen, aber dafür gibt es sogar eine echte kleine Bar mit Blick ins Stadion und Großbildleinwand (wenn die Plätze mal nix sind isses da sicher sehr nett ). Schön ist das es dort wirklich mal was anderes als nur Bier und die Drinks der Coke Company gibt. Obwohl diese Ausrichtung auch zu Longdrinks etc. beim eh etwas im schlechten ruf stehenden holländischem Fussifan schon etwas fragwürdig ist. Egal mir hats gefallen.
Obwohl es fast das ganze erste Quarter dauerte zeichnete es sich doch shcon lange ab das die Admirals wohl in Führung gehen würden. Sie waren von anfang an das klar bessere Team und gingen bis 5 Minuten vor der Halbzeit mit 20:0 in Führung. Hier kam dann das erste Lebenszeichen der Devils und zur Halbzeit stand es dann 27:10 für die Ads. Bis hier war eigentlich klar das man sich das Spiel schon schöntrinken musste (oben erwähnte Bar kam hie rzum Zuge ) und selbst unser Die Hard Fanblock war doch teilweise stark enttäuscht und nicht mehr voll dabei.
Inzwischen war auch McCready raus aus der Party und trotzdem kamen die Devils in Halbzeit zwei etwas besser in Schwung. Mit Pässen auf Washburn und MAxwell kam man auf 24:34 heran und es keimte Hoffnung in der Fanecke auf bis 5 Minuten später die Ads mit einem Lauf den Sack zu machten. Maxwell kam zwar noch einmal zum Zug aber beim Stande von 31:41 war dann (gottseidank) schluß.
Auf der anschließenden Admirals Party (wieder in angesprochener Bar) waren wir dann nicht mehr. Wir fuhren direkt zum Hotel um dort dann festzustellen das uns inzwischen der Hunger plagte (aus Erfahrung vom letzten Jahr esse ich in der Arena nicht mehr ). Zum Glück gab es direkt gegenüber einen McD, der leider bsi auf den Drive geschlossen hatte, also ging unsere kleine Mitternachtssnackgruppe gemeinschaftlich durch den Drive. Nach einem international standardisiertem Normburger gingen wir kurz aufs Zimmer und dann runter in die Hotelbar. Hier tranken wir mit den restlichen Fanclubmitgliedern noch was um dann festzustellen das nach ca. 1-2 Stunden (gegen 0:30-0:45) der etwas übereifrige Barkeeper keine Lust mehr hatte und Feirabend machte. Das war vor allem schlecht für die Spieler der Devils die erst jetzt geduscht und gegessen hatten und sich wohl auch noch auf ein Getränk gefreut hatten. Für die Jungs war hier völlig unverständlicherweise nichts mehr zu holen. Der Barkeeper hätte hier das Geschäft seines Lebens gemacht aber blieb absolut stur. Schade, denn in der Nähe gab es sonst absolut nichts, also gab es wenigstens für die Spieler noch Getränke aus dem Bus und einen Sit in in der Hotel Lobby.
Wir gingen geschafft ins Bett (immerhin waren wir ja scon seit fürh morgens unterwegs) und fuhren den nächsten Tag nach dem Frühstück langsam wieder in Richtung Heimat.
Hoffentlich wird es im nächsten Jahr ein anderes Hotel, denn die Aktion in der Bar und die Tatsache das der Check in ewig dauerte und man sogar von den zwei Rezeptionsjungs gepflegt mal einfach ne halbe Stunde ignoriert wird finde ich für ein Hotel dieser Preisklasse ganz ganz schwach. Wenn an der Rezeption gerade noch was zu tun ist verstehe ich das ja aber man könnte einen wenigstens ansprechen und sagen es dauert noch. Stattdessen wird krampfhaft versucht nicht nach oben zu schauen und in seinem Rechner rumgespeilt. Wirklich schade.