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Month: May 2009

PSD Dateien in Linux anzeigen

PSD Dateien in Linux anzeigen

Ich stand unlängst vor dem Problem das mir ein paar Paintshop PSD Files zugemailt wurden und Gimp leider nichts damit anfangen konnte. Nach kurzem Grübeln kam mir aber die einfache Lösung. Falls mal jemand das gleiche Problem hat, Image Magick kann mit PSD Dateien umgehen. Einfach Image Magick ist inzwischen Bestandteil vieler Repositorys und daher schnell nachinstalliert. Sobald das geschehen ist einfach kurz auf der Kommandozeile

convert quelle.psd ziel.jpg

Oder eben das entsprechende Zielformat eingeben und schon kann man sich das File anschauen. Einzig die Pfade etc. aus Paintshop sind halt hinfällig, aber mir reichte es das Bild ansich verfügbar zu haben.

100.000 Unterzeichner der Petition gegen Netzsperren

100.000 Unterzeichner der Petition gegen Netzsperren

Heute war es "endlich" soweit. Die Petition gegen die Netzzensur hat ihren 100.000sten Unterzeichner und damit die doppelte Menge die nötig gewesen wäre um im Petitionsausschuss zu landen. Wer hätte damit gerechnet bei den ständigen Äußerungen z.b. von Minister Guttenberg der aussagte es verstörend zu finden wie viele Menschen sich dafür aussprächen das KiPo zugänglich sein soll. In diesen und ähnlichen Aussagen wurde der Kernbestandteil und die Sorge der Petition einfach weggewischt, aber zu, Glück war es nicht abschreckend genug.

Ich empfinde es als riesen Sieg soweit gekommen zu sein und die Diskussion so im Leben gehalten zu haben. Besonders wenn ich Aussagen auf heise.de lese in denen Justizministerin Zypries aussagt:

Schon der Versuch, sich kinderpornografische Schriften zu besorgen, sei strafbar. "Deshalb war es mir wichtig, dass die Strafverfolger Zugang zu den Daten dieser Leute erhalten

Ich mein ist die Diskussion nicht auch immer mit dem Argument gefestigt worden das man verhindern möchte das diese irrsinnig vielen versehentlichen Zugriffe (wo auch immer die stattfinden sollen) verhindert und die Menschen geschützt werden? Wenn ich nun also einer dieser vielen tausend zufälligen bin der auf so eienr Seite landen würde soll ich dafür direkt ins Kreuz der Strafvervolgung rutschen? Jetzt beißen sich die Argumentationen endgültig selbst in den Schwanz. Nein sowas darf nicht durchkommen.

Eurovision Songcontest

Eurovision Songcontest

Ich hab ihn auch dieses Jahr wieder geschaut und wie ja bekannt sein dürfte ist es für Deutschland mal wieder nur mittel gut gelaufen. Ich fand es von Anfang an ne eigenartige Idee Alex Christensen dahin zu schicken, denn selbst wenn ich meine persönliche Meinung zu Dance Musick mal weglasse so ist es doch einfach keine ESC Musik. Ein typischer ESC Auftritt waren für mich z.B. seiner Zeit die Olsen Brothers, bei denen sofort klar war das sie wohl ganz ganz vorne mit dabei sein werden. Dazu kommt das Alex mit Oscar auch einen Sänger aufgestellt hat den nichtmal in Deutschland jemand kennen dürfte und ob der ESC die richtige Plattform für ein Debüt ist? Ich weiß es nicht, aber ich bin mir mehr als sicher das Herr Christensen einfach mit seiner sehr Chartkompatiblen Nummer daneben lag. Das hat nicht nur was mit dem ewig angemahntem Punkte Verschieben von Nachbarländern zu tun. Es ist halt einfach so das der ESC schon immer etwas andere Musik bevorzugt hat als die die auch ohne ihn populär geworden ist.
Dazu kommt noch die etwas eigenartige Idee sich Dita von Teese zu holen, ich mein zum einen dürfte sie so zum ESC passen wie Alex C. ins Muskantenstadl und außerdem kann eine Stripperin in einer Familiensendung auch nicht viel bringen. Die Tatsache das sie dann auch kaum im Bild war war das Ergebniss aus der ESC Regie, die das scheinbar nicht im Bild haben wollte, und der semi guten Planung des Auftritts, denn hätte man Sänger Oscar einfach neben oder  vor Dita singen lassen wäre diese auch ständig im Bild gewesen. Ich denke aber das auch da snicht weiter geholfen hätte. Wenn man sich schon Hilfe im Ausland holt hätte man es beim Songwriting oder Komponieren tun sollen um einen gut klingenden Namen auf das Lied pappen zu können wie es letztes Jahr auch Russland mit Timbaland gemacht hat und prompt gewann.
Das neue Jury System gefiel mir persönlich nur mittelmäßig gut. Ich hätte gern die Wertungen nach Publikum und Jury aufgeschlüsselt gesehen, aber auch wenn das aus Zeitgründen nicht nöglich ist so find ich es doch zumindest ne schwache Leistung das die Jury ihre Wertungen bereits einen Tag vor dem Event abgeben musste. Somit können eventuelle Patzer oder Totalausfälle bei der Live Show nicht berücksichtigt werden und werden von der Jury sogar nich abgefangen.

Das Geschrei um die Zukunft von Deutschland bei der Veranstaltung ist jedenfalls schonwieder groß und die ARD will wieder weitreichende Änderungen vornehmen. So war es wohl auch direkt schon wieder der letzte Deutsche Beitrag der von einer Jury ausgesucht wurde und es wird wieder irgendeine Art von Vorentscheid geben. Wie bekannt geworden ist hat man dies bezüglich Kontakt mit Pro7 aufgenommem und ohne das nun irgendwelche Pläne enthüllt wurden muss man bei Gsprächen mit Pro7 doch fast unweigerlich an Stefan Raab und den Bundesvision Songcontest denken. Wäre es eine Möglichkeit über diesen Contest den deutschen Beitrag zu bestimmen? Den Bundesvision Contest würde es jedenfalls in seiner Bedeutung ordentlich aufpolieren und für die ARD wäre es ne günstige Sache da der ja sowieso stattfindet. Die Frage düfet nur sein ob dann noch das gleiche Teilnehmerfelde dafür gewonnen werden kann da sicher nicht jeder Künstler zum ESC fahren will. Bei Sängern wie Peter Foxx kann ichs mir z.B. nicht vorstellen da er dabei eigentlich nur verlieren könnte.

Sehr erstaunt war ich wie viele Twitterer den ESC verfolgt haben. Es war ne nette Runde der man da folgen konnte und schön zu sehen das vielen die gleichen GEdanken zum einen oder anderen Auftritt durch den Kopf schießen wie einem selber.

NTFS Partitionierung mit Ubuntu

NTFS Partitionierung mit Ubuntu

Bei mir wurde es gestern mal wieder Zeit für eine neue externe Festplatte da mein Speicherplatz extrem knapp geworden war und die Teile im Moment einfach die günstigste Lösung darstellen schnell mal aufzustocken. Ich habe mich für ein 1TB Modell entschieden und brauchte für bestimmte Dinge 2 Partitionen. Da ich noch ein Notebook mit WinXP betreibe viel ext3 oder ext4 als Dateisystem leider aus. Ich entschied mich also für das mehrheitsfähige NTFS, denn seitdem der Schreib- und Lesesupport unter Linux in den letzten Jahren dermaßen gut geworden ist spricht ansich nichts mehr dagegen. Unter Ubuntu startete ich also gParted weil ich für Windows kein vernünftiges Partitionierungsprogramm besitze und mir dieses ansich auch gut gefällt. Leider musste ich feststellen das die Partitionierung zwar möglich war, aber eine Formatierung auf NTFS fehlte. Der entsprechende Menüeintrag war einfach ausgegraut.

Nach kurzem Befragen eienr Suchmaschine meiner Wahl kam die Lösung. Es fehlte einfach die entsprechende Bibliothek die bei Ubuntu scheinbar standardmäßig nicht mitinstalliert wird, aber in den Repositorys schon vorhanden ist. Ein einfaches

 sudo apt-get install ntfsprogs

 

Löste alle meine Probleme und nun kann ich auch unter Linux wunderbar NTFS formatieren.
Leider habe ich mich beim formatieren verschrieben was den Namen der Partititon anging und wollte diesen eben hinterher nochmal ändern. Dabei stellte ich fest das in Nautilus scheinbar keine solche Funktion vorgesehen ist. Mit einem Rechtsklick auf die Partitionen erreicht man also gar nichts. Daher musste ich die Umbenennung eben schnell auf der Konsole machen, doch auch das ist kein größeres Problem.

 sudo ntfslabel /dev/sdx Plattenname

 

Das wars auch schon. So einfach kann die Linuxwelt sein. Nur das Backup meiner zu klein gewordenen externen 360GB Platte auf die neue hat dann mangels eSATA etwas länger gedauert.

Studiengebühren miterlebt

Studiengebühren miterlebt

An meiner Göttinger Fachhochschule gibt es, wie überall in Niedersachsen, seit einiger Zeit die Studiengebühren. Nachdem nun der größte Teil der hitzigen Diskussion darum abgeflaut ist und das ganze einige Zeit läuft möchte ich mal versuchen meine Gedanken dazu zusammenzutragen was sich dadurch verändert hat und wie belastend das ganze System so wie es jetzt ist aus Sicht eines wirtschaftlich nicht so gut gestellten Studenten sein kann.

Als erstes möchte ich sagen das ich keiner bin der diese Idee von anfang an verteufelt hat. Im Gegenteil ist es sogar so das ich es für nicht so schlecht hiel weil ich mir eine Verbesserung meiner Lehre davon versprochen habe. Die FH in Göttingen ist nicht die allerreichste und auch nicht die best technologisierte, was sich für Studenten der Informatik leider auch häufig bemerkbar macht. Rechner werden sehr lange genutzt und sind oft defekt. Alte Entwicklungsumgebungen werden gern ausgiebig genutzt, Studentenlizenzen für teure Software um sich zu Hause weiter mit seinen Projekten zu beschäftigen hat es lange nicht gegeben und so weiter. Beinah das schlimmste ist aber die unerträgliche Personalsituation. Dozenten für den Informatikstudiengang sind nicht oder unzureichend nach Abgängen neu besetzt worden und auch schon vorher war man hier nicht besonders dicht besetzt. Die Folge dessen ist, dass neben den typischen Informatikfächern auch ein ganzer Teil eher elektrotechnischer Fächer belegt werden müssen die auch einigen sicher das "Genick gebrochen" haben weil ihnen diese Dinge nicht so lagen.
Als die Studiengebühren kamen gab es Anlass zur Hoffnung das sich hier einiges ändern würde, denn es hieß das Geld steht der FH zur Selbstverwaltung zur Verfügung. Doch ich muss sagen das sich das bis jetzt nur bedingt bestätigen konnte.

Vorweg vielleicht mal kurz für nicht Studenten wie sich die finanzielle SItuation aufschlüsselt. Es gibt ja nicht nur die viel zitierten Studiengebühren, sondern wie so viele Hochschule hatte auch meine bereits vorher einen so genannten "Semesterbeitrag" erhoben, der in verschiedenen Gremien verpulvert wurde und mit dessen Resten dann gern so "sinnvolle" Dinge wie Partys finanziert wurden. Ich will um gottes Willen keine Partys schlecht machen oder sonst etwas, aber in den Augen von Menschen die sich ihre Gebühren hart von ihrem bischen Geld absparen müssen und keine Unterstützung bekommen und vielleicht am Ende nichtmal an so einer Veranstaltung teilnehmen weil die Fahrt dahin auch wieder Geld kostet ist es für mich ein wenig sarkastisch sich von diesem Geld dann so unsinnige Dinge zu leisten. Aber da snur am Rande. Diese Semestergebühren wurden keineswegs abgeschafft, sondern werden nun auf die Studiengebühr aufgeschlagen und oben drauf kommt inzwischen noch die Gebühr für ein Semesterticket der Bahn mit dem man Nahverkehrszüge in Niedersachsen kostenlos nutzen kann. Für mich persönlich ist es verschenktes Geld, da es in meinem Ort nichtmal einen Bahnhof gibt und selbst wenn dann wäre der Stadtbus nicht mit drin und ich würde wieder selber zahlen. Es gibt sicher STudenten die das exzessiv nutzen können, aber vielleicht wäre eine Kooperation mit der Uni und eine "opt out" Option für Nichtnutzer sinnvoll gewesen. Alles in allem sind wir inzwischen bei rund €700,- pro Semester, also schlappe €1400,- pro Jahr.
Nun wohne ich hier in einem strukturschwachen Gebiet und wenn man wie ich nicht direkt aus Göttingen kommt sind auch Jobs recht rar gesäht und solche die sich mit den Zeiten des Studiums kombinieren lassen noch viel rarer. Einen Job in Göttingen annehmen lohnt leider auch oft nicht da der Sprit inzwischen so teuer ist das bei einer geringen Arbeitsstundenanzahl an vielen Tagen die Woche kaum noch etwas übrig bleibt. Wenn es dann noch keine finanzielle Unterstützung von zu Hause gibt (weil es dort wirtschaftlich evtl. auch nicht so gut ist) und kein BaföG dann hat man extrem schlechte Karten die €1400,- aufzubringen. Zumal es dabei ja auch nicht bleibt, denn bestimmte Ausgaben hat man für das Studium ja auch noch. Für einen Informatiker bedeutet das einen Rechner mit entsprechender Leistung zu haben, ab und an mal ein Buch das man nicht in der Bibliothek bekommt oder das man intensiver nutzen möchte und nicht zu vergessen die Stromrechnung die ein moderner Rechner verursacht. Was ist die Lösung die man sich in der Politik ausgedacht hat? Studienkredite! Hiervon halte ich prinzipiell gar nichts, denn auch wenn die Konditionen noch so gut sind, zinsfrei sind sie nicht und man begibt sich erstmal in eine Schuldensituation. Ein Argument für die Kredite war das ein studierter Mensch in einem gut bezahlten Job diese Kredite leicht wird zurückzahlen können, aber auch für Akademiker gibt es schon lange keine Garantien auf dem Arbeitsmarkt mehr (auch wenn die Chancen sicher nicht schlecht sind), aber das größte Problem sehe ich bei Studenten die es nicht schaffen das Studium zu beenden  und abbrechen müssen. Diese Leute haben oft keine Ausbildung und stehen dann nur mit einem abgebrichenen Studium und Kreditschulden da. Sicher keine angenehme Situation und einige dürfte der Gedanke auch vor dem Studium zurückschrecken lassen.

Wenn ich diese finanzielen Dinge dagegen abwäge was bei uns an Verbesserungen passiert ist weiß ich nicht ob es das wirklich wert war. Es gibt ei uns immernoch genügend alte Computer, dazu veraltete Software (z.B. im 3D Bereich), neue Dozenten für meine Fachrichtung sind nicht gekommen. Es hat auch Verbesserungen gegeben und so gibt es jetzt ein Visual Studio umsonst da man einen Vertrag mit Microsoft geschlossen hat. Das ist sicher schön und gut, aber war jetzt vielleicht nicht mehr das aller wichtisgte wo es mit den Express Editionen sowieso kostenlose Alternativen gab. Für Windows, oder Office hingegen hat man keine solchen Lösungen geschaffen was für mich persönlich als Linux Nutzer nicht wirklich schlimm ist, aber ich bin realistisch genug um zu wissen das ich damit eher eine Minderheit representiere. Zuletzt wurde ein Kaffeeautomat angeschafft was eine scöne Sache ist, aber auch nur nötig wurde weil die Cafeteria erst später öffnet um dort Kosten zu sparen. Wirklich positiv ist das komplett neue WLAN was im Moment aufgebaut wird, aber brauchte es hierfür die Studiengeühren? Mehr ist bei mir von den Gebühren bislang nicht angekommen. Es gibt sicher mal nen neuen Beamer hier und da oder mal nen neuen Monitor, aber das sind Dinge die mich in der Qualität der Lehre nicht voran bringen. Stattdessen überwiegen die Nachteile und finanziellen Sorgen die sich mit der Gebühr durchaus realistisch ergeben können. Es gibt genug Studenten die am Ende des Monats kaum mehr genug Geld haben um für den täglichen Bedarf einzukaufen. Wenn hohe Kosten durch Spritpreise hinzukommen sieht es noch schlimmer aus. In so einer Situation kann man direkt nach dem zahlen der letzten Gebühr auf die nächste Sparen und wird das Geld trotzdem kaum aufbringen können. Vielleicht sollte man hier bei der Frage wieso Deutschland so wenig Akademiker hat mal ansetzen.

 

Falls jetzt der Gedanke aufgekommen ist, ich will die Ausbildung an der FH nicht schlecht reden, ich fühle mich auch nicht schlecht vorbereitet oder ausgebildet, aber wie jede Hochschule hat auch diese hier ihre Schwächen und die konnte oder wollte man durch die Studiengebühren nicht beseitigen und somit ist es in dem Maße wie es momentan betrieben wird für mcih ein gescheitertes Projekt und wird eher zu weniger Absolventen als zu besserem Studium beitragen was eine verschenkte Chance für unsere Generation ist.