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Month: December 2006

Review Sun Bowl

Review Sun Bowl

Oregon State Beavers – Missouri Tigers (39:38), ein Spiel wie im Film

Zu allererst möchte ich mal sagen das es mein allererster live geschauter College Bowl war und dann noch mit Beteiligung der Missouri Tigers in einem der besten Footballspiele die ich jemals gesehen habe. Ein absoluter Knaller der richtig Lust auf die nächsten Bowls macht.

Es wurde im Prinzip alles geboten was ein Footballspiel bieten kann, schnelles Spiel, Führungswechsel, Dramatik, viele Punkte und Spannung bis zum Schluss. DIe Tigers waren vorher von einigen schwach geredet worden was sich als absoluter Fehler herausstellte. Besonders das Laufspiel in Form von Tony Temple wurde von den Beavers scheinbar maßlos unterschätzt. Temple hatte das beste Spiel seiner Season und verfehlte den Sun Bowl rushing Rekord (197 Yards) nur um 3 Yards und landete bei 194. Auch QB Chase Daniel hatte mit seinen 2 TD Pässen eigentlich einen klasse Tag, aber alles das sollte am Schluss nicht reichen für die Tigers die insgesamt 561 Yards in der Offense aufs Feld zauberten.

Der Player of the game wurde völlig zurecht Beavers QB Matt Moore der vier TD Pässe warf und für einen selber lief. Insgesamt war es der zweit punktereichste Sun Bowl aller Zeiten.

Nachdem Mizzou zwischenzeitlich auf 14 Punkte Vorsprung davongeilt war gaben sich die Beavers, mit knappen 12 Minuten auf der Uhr, nicht auf und verkürzten auf 31:38 nach einem 7 Yard Pass auf senior Runningback Bernard. Nun waren noch 6 Minuten zu spielen und die Tigers schienen zu merken das die Beavers Offense in einer sehr starken Phase war. Mizzou versuchte nun alles um die Uhr herunterzuspielen und rannte so viel es ging. Sie konnten den Drive schließlich 4 Minuten lang in Gang halten, kamen aber nicht in scoring range, also wurde gepunted. Die Beavers brauchten gute 1 1/2 Minuten für den Anschlusstouchdown zum 37:38. Mit noch 22.1 Sekunden auf der Uhr vollstreckte Moore mit einem klasse 14 Yard Pass auf Newton. Dann machte Mizzou Coach Riley ganz unbewusst einen entscheidenden Fehler, denn während sich die Beavers scheinbar schon auf die OT vorbereiteten nahmen die Tigers ihr letztes Timeout um den Catch reviewen zu lassen. Die Zeit nutzten natürlich auch die Beavers um sich nochmal zu beraten und kamen zu dem Entschluss auf die OT zu pfeiffen und alles oder nichts zu spielen. Sie versuchten die 2 Point Conversion die tatsächlich auch gelang und zwar mit einem derart unspektulärem Spielzug das es eigentlich gar nicht funktionieren konnte. Der Ball wurde an Bernard übergeben, der sogar nich kurz stoppte und dann durch die Mitte rannte. Wieso die Tigers nicht im stande waren dort dicht zu machen ist mir absolut nicht begreiflich, aber es sollte wohl einfach nicht sein für Missouri.
Beide Teams bestätigten damit ihre Saisontrends, denn die Tigers verloren 4 ihrer letzten 5 Spiele, während die Beavers imstande waren 8 der letzten 9 Partien für sich zu entscheiden.

Verdient hätten es sicher beide Mannschaften, aber zum Schluss hatten die Beavers das Glück auf ihrer Seite und konnten das bereits verloren geglaubte Spiel nochmal drehen. Glückwunsch an die Beavers und kopf hoch nach Missouri, villeicht im nächsten Jahr dann.

Saturday Night Preview

Saturday Night Preview

New York (Giants) @ Washington

Die Giants sind noch nicht aus den Playoffs eliminiert, aber besonders nach der letzten Leistung gegen die Saints zu Hause muss man die Playofffähigkeit des Teams anzweifeln. Sie stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand und müssen dieses Spiel dringend gewinnen, allein schon um das flaue Gefühl nicht mit in die Offseason zu nehmen das sich einstellt wenn man darüber nachdenkt das nächstes Jahr noch Tiki Barber nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Die nächste rushing Waffe steht allerdings mit Ladell Betts schon in den Startlöchern. Er konnte in den letzten 5 Spielen jeweils 100+ Yards erzielen und gibt Grund zur Hoffnung, doch wird er zeigen müssen das er diese Leistungen auch bringen kann wenn sich die gegnerische Defense voll auf ihn konzentriert. Er ist ein klassischer "durch die Mitte rusher" und provitiert daher von den guten blockern der Giants O-Line.

Die Giants werden vor allem versuchen viel Druck auf Jason Campbell auszuüben der sich noch nicht hundert prozentig eingefügt hat. Er wird sich auf viel Passspiel einstellen müssen was ihn eher zu Fehlern zwingen wird. Das größte Problemkind der Skins ist ihre secondary und damit spielen sie den Giants in die Hände, denn ihr großer Einbruch ist hauptsächlich durch die Offense begründet die es aber in Washington nicht ganz so schwer haben wird wie gegen New Orleans oder Philly. Noch schlimmer geworden ist es für die Sins als ihr bester Cornerback (Shawn Springs) mit gebrochenem Schulterblatt ausfiel und man seitdem keinen adäquaten Ersatz gefunden hat. Falls die Skins sich nun in die Zonenverteidigung zurückziehen wollen werden sie Probleme mit Plaxico Burress bekommen der mit seiner unglaublichen Schnelligkeit dieses Jahr die Safeties der Liga fordert.

Das Hinspiel konnten die NEw Yorker mit 19-3 sehr deutlich für sich entscheiden und die Skins sollten genügend motiviert sein die Revanche zu wollen.

Mein Tipp: wenn die Giants, und besonders Eli Manning, nur halbwegs den Fokus auf das Spiel legen können sollte einem Giants Sieg und dem möglichen Playoffeinzug nichts im Wege stehen.

Football am Wochenende (Schnellüberblick)

Football am Wochenende (Schnellüberblick)

Schnell mal der Überblick über das Football Programm ab heute bis Dienstag.

29.12. 18:00 DSF Gameday
29.12. 20:00 Sun Bowl: Missouri Tigers vs. Oregon State Beavers (live)
30.12. 05:00 Sun Bowl (taped)
31.12. 02:00 Giants @ Redskins (live)
31.12. 15:30 Giants @ Redskins (taped)
31.12. 19:00 Raiders @ Jets (live)
31.12. 22:00 Falcons @ Eagles (live)
01.01. 02:00 Packers @ Bears (live)
01.01. 05:30 Giants @ Redskins (taped)
01.01. 13:00 Packers @ Bears (taped)
01.01. 16:00 NFL GameDay
01.01. 17:30 Cotton Bowl: Nebraska Cornhuskers vs. Auburn Tigers (live)
01.01. 21:30 Gator Bowl: Georgia Tech Yellow Jackets vs. West Virginia Mountaineers (live)
02.01. 02:00 Fiesta Bowl: Oklahoma Sooners vs. Boise State Broncos
02.01. 06:30 Raiders @ Jets (taped)
02.01. 15:00 Panthers @ Saints (As live)

Review Gameday 16

Review Gameday 16

Philadelphia @ Dallas 23-7

Die Eagles übernehmen beim Erzfeind die Führung in der NFC East bei noch einem ausstehendem Spiel und qualifizieren sich für die Playoffs.
Für alle Eagles Fans dürfte es DAS Spiel des Jahres gewesen sein und für alle Dallas Fans ist es einfach nur zum abhaken gut. Als der Spielplan für diese Season herauskam dachten alle das die Eagles am besten schon bis vier Wochen vor Schluss die Playoffs gesichert haben müssten, denn bei 3 Auswärtssdpielen gegen die komplette NFC East nacheinander mit dem Höhepunkt beim Intimfeind in Dallas würde nichts zu gewinnen sein, doch sie haben es alles gezeigt. Die Eagles haben sich seit Wochen Stück für Stück gesteigert und sind an ihren Aufgaben gewachsen. Sie haben auswärts alle Divisionsrivalen besiegt und stehen zu recht an der Spitze der NFC East und der fünfte Divisionstitel in sechs Jahren ist zum greifen nah. Jetzt scheint alles möglich zu sein und ich will an dieser Stelle nochmal dezent an die Steelers aus dem letzten Jahr erinnern ;). Hätte mir das vor der Saison jemand vorausgesagt hätte ich ihn für nicht ganz bei Sinnen gehalten, vor allem wenn man bedenkt das McNabb verletzt ist, aber dazu später noch einmal ein zwei Worte.

Garcia führte die Eagles bei 4 von ihren ersten 5 Drives zu Punkten und vor allem die Defense stand genial und fügte der Romo Offense das schlechteste Spiel der Saison zu. Überhaupt sei mal hier ein Kompliment an die Lines der Eagles gemacht. Die O Line schaffte es beinahe jeglichen Druck von Garcia zu nehmen und immer wieder Löcher für Westbrook und Buckhalter zu öffnen. Bei der Defense stimmte ebenfalls alles. Die Line stand wie eine eins und die Linebacker fügten sich nahtlohs in das Bild ein. Garcia konnte 15 von 23 Pässen anbringen. Dabei sprang ein Touchdown, aber auch eine Interception heraus. Nebenbei konnte er seinen persönlichen rushing Rekord auf 43 Yards steigern. Absoluter Leistungsträger ist aber in diesem Jahr auch ganz besonders Brian Westbrook. Er konnte 122 Yards erlaufen und überließ den Touchdon allerdings Correll Buckhalter, der ebenfalls immer mehr Spaß macht. Auffällig ist in diesem Zusammenhang auch das Buckhalter zuletzt sehr gern bei goalline Situationen eingesetzt wurde wo er sich sehr gut behaupten kann, obwohl er kein "Powerback" im eigentlichen Sinne ist. Solange er gesund bleibt gibt er dem Eagles Spiel ganz neue Dimension die vielen schon lange gefehlt hat.

Bereits im ersten Drive konnte Garcia vier 3. Down Conversions verwandeln was auch allgemein ein Schlüssel in diesem Spiel wurde. Den ersten Rouchdown vollstreckte ein schlecht gecoverter Matt Schobel nach einem 25 Yard Pass. Anschließend merkte man den Boys an die Eagles Spielzüge vollführetn und Spieler ins Spiel brachten mit denen man nicht gerechnet hatte. Die Boys wirkten etwas planlos, dennoch gelang es der Offense bis kurz vor die Eagles Goalline zu kommen wo Barber (NFC rushing Touchdown öeader)dreimal von der Eagles Defense gestoppt wurde und es direkt zum turnover on downs kam. Anschließend führte Garcia seine Offense einmal quer über das Feld von der eigenen drei an die Cowboys vier zwei Yard line. Dort war dennoch Schluss und David Akers vollführte das erste von drei Fieldgoals direkt hintereinander.
Bemerkenswert war das die Eagles imstande waren die Uhr zu kontrollieren, etwas was sie anfangs der Saison so oft nicht geschafft hatten. So war es zwar Möglich ein Field Goal in 29 Sekunden vor der Halbzeit zu erzielen, aber der Drive der zum dritten führte zog sich sieben Minutn im vierten Quarter hin.
Bei nun noch 6:47 auf der Uhr versuchten die Boys alles und Romo setzte zu einem langen Pass in die Endzone auf TO an, welcher jedoch von Brian Dawkins direkt vor TOs Nase weggeschnappt wurde. Das war das Todesurteil für die Boys und das Stadion begann sich zu leeren.

Für die Boys war es die zweite hohe Heimniederlage nacheinander und man muss wohl eingestehen doch nicht da zu stehen wo man dachte zu stehen. Parcells nannte es eine schlechte Leistung bei der es nichts gutes zu sagen gäbe. TO forderte mehr ins Offensespiel eingebunden zu werden, was anhand seiner Drops (er führt diese Statistik ligaweit an) aber eine frgawürdige Taktik wäre. Für seinen letzten Drop im Spiel hatte er aber eine geniale Erklärung 😉

"He bumped me way down the field," Owens said. "By the time I looked up and located the ball, it was right on me. … I thought they were going to throw a flag."

 

Nun nochmal zu Garcia und der QB Situation der Eagles. Garcia war ein absoluter Glücksgriff für die Eagles und man merkt einfach das er diese Westcoast Offense spielen kann. Es ist die gleiche Offense die er bei seinen 3 Pro Bowl Selections in SF zur Verfügung hatte und er kann absolut überzeugen. Auch ist fraglich ob die Eagles jetzt an der Spitze der East wären wenn McNabb fit wäre, aber es auf den QB zu schieben wäre nicht fair, denn schauen wir uns die Fakten mal an. Das Laufspiel nimmt gut die Hälfte der Calls ein, Westbrook macht seine erste 1000 Yard Season, Buckhalter ist Gesund und eine echte Option für den Lauf. DIe TEs werden wesentlich öfter eingesetzt und kurze Pässe sind an der Tagesordnung. Was ich sagen will ist dass das Playcalling sich um 360° gedreht hat. Bei McNabb hieß es oft beim ersten zweiten und dritten VErsuch tiefer Pass. Das klappte nicht also Punt. Nun sind sie Eagles sehr viel unberechenbarer und spielen ihre Stärken aus. Das rührt wohl daher das man Garcia nicht ganz so stark wie McNabb einschätzt und es ihm leichter machen will, aber dieser Stil sollte unbedingt eingehalten werden denn er tut den Eagles mehr als gut und auch McNabb würde damit sicher glücklicher werden.

Cincinnati @ Denver 23-24

Was war das nur für ein Spiel? Die Bengals hatten es selbst in der Hand sich die Playoffs zu sichern und hätten auch die Möglichkeiten dazu gehabt doch waren am ende selbst zu Dumm und hatten zu viel Pech. Die Bengals wirkten vor allem in der ersten Hälfte sehr stark. Insbesondere die Defense war unheimlich aggressiv und machte ständig Druck auf Cutler. In der zweiten Hälfte schien die Defense etwas einzuschlafen und besonders im dritten Quarter war kaum noch Druck spürbar. Ob es nun die dünne Lusft oder der stärker werdende Schnee war kann ich nicht sagen, aber es war deutlich zu spüren das der Druck nachließ. Auch "ocho Sinco" machte kein besonders starkes Spiel. Er hatte einige Drops zu verzeichnen und konnte das Team nicht so stützen wie es nötig gewesen wäre.

Insgesamt schlugen sich Bengals selbst, denn 4 Takeaways für die Broncos Defense darf es in einem direkten Playoffeinzugsduell nicht geben. Das zweite Problem waren die Strafen. Insgesamt produzierten die Bengals 46 Strafyards was gegen ein Team wie Denver definitiv zu viel ist.

Große Dramatik kam erst in den Schlussminuten auf. Die Broncos lagen mit 17-24 vorn und ein Touchdwon hätte vollkommen gereicht um sich in die OT zu retten. Nachdem die Bengals bei einem vierten Versuch und 9 fast gestoppt waren gelang es Carson Palmer mit einem Monsterpass den Drive am Leben zu erhalten und es gelang auch tatsächlich das Spielfeld in 12 Spielzügen zu überbrücken und per 10 Yards Touchdown auf Houshmandzadeh mit noch 40 Sekunden auf der Uhr den Anschluss herzustellen. Dann passierte das was nicht passieren durfte, der Ball war vom andauernden Schnee wohl rutschig und glitschig, weswegen long snapper St. Louis den Ball nicht ordentlich snappte und er an Holder Kyle Larson vorbeisegelte. Damit blieb nur noch die Chance per onside kick den Ball zurückzuerobern und das Fieldgoal zum Sieg zu schaffen. Beim ersten Versuch holten sich die Bengals auch tatsächlich den Ball, wurden aber wegen eines false starts zurückgepfiffen. Beim zweiten Versuch schnappten die Broncos sich das Ei und das Spiel war gelaufen.

Nun wird es eng für die Bengals, denn man braucht Schützenhilfe aus Oakland. Besiegen die Jets die Raiders sind sie in den POs und die Bengals sind raus.